Alexander Hüsing

Der Berliner Device as a Service-Anbieter Everphone wächst auf 18,6 Millionen Umsatz – nach 7,9 Millionen bzw. 4,1 Millionen in den Jahren zuvor. Der Konzernfehlbetrag lag 2021 bei 12,2 – nach 7,3 Millionen bzw. 3,1 Millionen in den Jahren zuvor.

Die Berliner Online-Sprachschule Lingoda setzt in Sachen Wachstum inzwischen auf spezielle Segment-Initiativen. Bereits 2021 ging Match Pflege, eine Plattform für Gesundheitsfachkräfte, an den Start. Nun weitet Lingoda das Konzept mit Match Talent auf weitere Branchen aus.

EdTech gehört derzeit zu den Segmenten, die sich die viele Investor:innen ganz genau ansehen. Unternehmen wie Easy-Tutor, Edurino und Sdui konnten zuletzt trotz Krisenstimmung in der Startup-Szene üppige Millionensummen einsammeln.

Das Berliner Film- und Serien-Marketing Startup JustWatch erwirtschaftete im ersten Cotrona-Jahr einen Jahresüberschuss in Höhe von knapp 6,1 Millionen Euro. Im Jahr zuvor musste das Unternehmen noch einen Verlust in Höhe von 235.488 Euro verbuchen.

“Wir helfen Unternehmen dabei, nachhaltigkeitsbezogene Informationen einfacher auszutauschen”, sagt Lukas Vogt, Gründer von Sunhat. Capnamic, xdeck, Wepa Ventures und mehrere Business Angels investierten kürzlich bereits 2 Millionen in die Jungfirma.

In der deutschen Startup-Szene wird wieder verstärkt auf die Kosten geschaut. Profitabilität statt Wachstum um jeden Preis ist nun das Ziel! Auch in den vergangenen Monaten haben sich deswegen wieder zahlreiche große Startups von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getrennt.

Deutsche Startups greifen nach den Sternen. Und Investoren wie HV Capital, Lakestar und Earlybird öffnen auch in Krisenzeiten ihre Tresore und statten junge NewSpace-Unternehmen wie Isar Aerospace, The Exploration Company und Reflex Aerospace mit Millionen aus.

Das Berliner Unicorn Contentful erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz in Höhe von rund 80 Millionen – nach 23,5 Millionen im Jahr zuvor. Der Jahresfehlbetrag stieg gleichzeitig von 33,5 Millionen auf 59,5 Millionen. Insgesamt kostete der Aufbau von Contentful bisher rund 153 Millionen.

In den vergangenen Monaten ging es bei Mädchenflohmarkt drunter und drüber. Zuletzt warnte sogar die Verbraucherzentrale vor der Nutzung des Marktplatzes für Secondhand-Mode. Nun ist das Unternehmen insolvent.

“Vor einem Jahr waren wir eine kleine Fußball-App; heute wird Prematch in 94 % aller Teams von mindestens einer Person genutzt”, sagt Prematch-Gründer Niklas Brackmann. Auf Einnahmen verzichten die Kölner bisher. Das Team sammelte aber auch schon mehr als 4 Millionen ein.

GetYourGuide ist weiter heiß, richtig heiß! Das Travel-Unicorn konnte zuletzt knapp 200 Millionen einsammeln und wird nun mit rund 2 Milliarden US-Dollar bewertet. 2021 erwirtschaftete GetYourGuide einen Umaatz in Höhe von  83,4 Millionen – nach 45,8 im ersten Corona-Jahr.

Das Aachener Team SparePartsNow kümmert sich um Ersatzteile für Maschinen. Zwei Jahren nach dem Start wird das Unternehmen bereits mit “über 100 Millionen Euro bewertet”. Beim Geldeinsammeln setzten die Gründer insbesondere auf “Smart Capital aus der Branche”.

+++ #StartupTicker +++ GetYourGuide-Bewertung steigt auf 2 Milliarden +++ Taxfix trennt sich von 20 % der Belegschaft +++ McMakler entlässt schon wieder Mitarbeiter:innen +++ Berliner FinTech Vitamin gibt auf +++ SellerX übernimmt Elevate Brands +++

Die Jungfirma MotionMiners aus Dortmund möchte Unternehmen dabei helfen, “Prozesse hinsichtlich der Effizienz oder Ergonomie zu optimieren”. PwC Deutschland sowie die Altinvestoren investierten zuletzt 5 Millionen in das Unternehmen, das 2017 gegründet wurde.

Das Gründerteam von Pionix kennt sich “teilweise schon rund 20 Jahre”. Zuvor baute das Team das Drohnen-Startup MAVinci auf, das von Intel übernommen wurde. Bei Pionix dreht sich nun alles um Software für E-Auto-Ladestationen.