Offline! Start-ups, die 2012 bereits vom Markt verschwunden sind

Nicht alle Start-ups sind erfolgreich! Leider sind auch in den ersten drei Quartalen dieses Jahr wieder einige Start-ups und Online-Projekte für immer von der digitalen Bildfläche verschwunden. Zuletzt segneten unter anderem der bekannte […]
Offline! Start-ups, die 2012 bereits vom Markt verschwunden sind
Montag, 1. Oktober 2012VonAlexander

Nicht alle Start-ups sind erfolgreich! Leider sind auch in den ersten drei Quartalen dieses Jahr wieder einige Start-ups und Online-Projekte für immer von der digitalen Bildfläche verschwunden. Zuletzt segneten unter anderem der bekannte Lebensmittelshop froodies, bookya, ein Online-Marktplatz für studentische Bücher, und Caterna, ein spielerisches Therapieverfahren für Amblyopie, eine neurologische Sehstörung, für immer das Zeitliche. Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr verschwanden unter anderem die Spieleschmiede Playgenic, die Online-Drogerie AllesAnna und der umstrittene Entertainment-Shoppingdienst Swoopo für immer vom Markt.

aka-aki
Knapp vier Jahren nach dem offiziellen Startschuss schloss die Handy-Community aka-aki (www.aka-aki.com) die Pforten. Das Unternehmen selbst wurde bereits Mitte Mai liquidiert. Wobei das Start-up ohnehin in den Monaten zuvor eher als Zombie denn als lebendiges Unternehmen unterwegs war. Bereits im vergangenen Jahr beerdigte das Start-up sein Social Game-Experiment LiftLoft, zuvor riss Investor Creathor Venture die Mehrheit bei aka-aki an sich. aka-aki entstand aus einem Diplomprojekt im Studiengang Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation (GWK) an der Universität der Künste Berlin. 2008 ging die Handy-Community an den Start – und somit weit vor dem Smartphone und Mobileboom.

Audiomagnet
Audiomagnet (www.audiomagnet.com), eine Selbstvermarktungsplattform für Musiker, existiert ebenfalls nicht mehr. “Leider müssen wir die audiomagnet-Plattform schließen. Von Beginn an, also seit Sommer 2009 haben wir versucht, Euch den bestmöglichen Service und die optimalen Produkte für die Vermarktung Eurer Musik anzubieten, aber leider hat audiomagnet nicht die Beliebtheit und Reichweite erlangt, um sich wirtschaftlich tragen zu können”, teilten die Betreiber im Sommer 2012 mit. Das Start-up wurde von Timo Senechal und Amke Block gegründet. Audiomagnet wird unter anderem vom MP3-Erfinder Karlheinz Brandenburg unterstützt. Audiomagnet bot Künstlern mehrere Wege, ihre Musik im Web zu verbreiten.

Bamarang
Der Möbel-Shoppingclub Westwing (www.westwing.de), der kürzlich stattliche 50 Millionen US-Dollar einsammelte, konzentriert sich seitdem voll und ganz auf sein Hauptprodukt. Thematisch geht es bei Westwing “um edle Wohnaccessoires und Möbel”. Der Ableger Bamarang (www.bamarang.de) wurde im zweiten Quartal dieses Jahres eingestellt. Die Kopie des erfolgreichen Designermöbelshops Fab (www.fab.com) ging erst Anfang 2012 an den Start und erzürnte wegen der vielen Ähnlichkeiten nicht nur Fab-Gründer Jason Goldberg, sondern die weltweite Internetszene. In Windeseile exportierte das Westwing-Team Bamarang seitdem rund um den Globus. In Windeseile wurde Bamarang dann auch beerdigt.

bookya
Anfang 2010 übernahm die Leipziger LSL-Gruppe, die Unternehmen, Bibliotheken und Behörden mit Literatur aller Art (Bücher, eBooks, Zeitschriften) beliefert, bookya (www.bookya.de), einen Online-Marktplatz für studentische Bücher. Bei der 2007 gestarteten Bücherbörse konnten Studierende kostenlos Bücher kaufen oder verkaufen und neue Bücher bestellen. Damit ist jetzt Schluss: Mitte Juni ging bookya vom Netz. “Leider ist es uns in den letzten Jahren nicht gelungen, aus einer tollen Geschäftsidee ein wirtschaftlich tragfähiges Geschäftsmodell zu entwickeln”, teilt der ostdeutsche Betreiber mit. Die entsprechende Domain steht seitdem zum Verkauf.

Caterna
Schade, dass sich nützliche, gute und hilfreiche Anwendungen nicht immer durchsetzen: Das Dresdener Start-up Caterna www.caterna.de schloss im Sommer 2012 die Pforten. “Mit großem Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass die Caterna GmbH ihren Geschäftsbetrieb einstellen wird. Die wirtschaftliche Entwicklung zwingt uns zu einer solchen Entscheidung. Trotz intensiver Bemühungen in den letzten Monaten ist es uns nicht gelungen, ein tragfähiges Modell für die Fortführung des Unternehmens zu entwickeln”, schrieb Gründer Sascha Seewald damals. Das Start-up aus dem Umfeld der der TU Dresden bot ein spielerisches Therapieverfahren für Amblyopie, eine neurologische Sehstörung, an.

centerdeals
Der lokale Dealanbieter centerdeals (www.centerdeals.de) existiert nicht mehr. Wie Gründerszene im Sommer 2012 berichtete, kam es aufgrund einer nicht von Centerdeals veranlassten Abschaltung der Domain zu einer dreiwöchigen Betriebsunterbrechung. “Danach habe man sich nicht in der Lage gesehen, das Geschäft wirtschaftlich wieder zu beleben”, berichtet Gründerin Rebekka Sigalov den Kollegen. Nun läuft eine Schadenersatz gegen United-Domains. Nutzer konnten bei centerdeals eigene Wunsch-Deals einreichen; das Team versuchte dann, diese umzusetzen. Außerdem legte man großen Wert auf die faire Behandlung der Partner. Unterstützt wurde die Jungfirma von UMT United Mobility Technology.

easystores
Multishop-Konzepte waren einmal extrem angesagt. Aber schon bald machte sich Ernüchterung breit! So auch beim Frankfurter Start-up easystores (www.easystores.org), das den Markt mit Nischenshops wie Energydrinks.de (www.energydrinks.de) und Schuhzoo.de (www.schuhzoo.de) beglücken wollte. Das Ziel der Mannschaft um Gründer Christian Lertes war zum Start groß: In drei Jahren sollten die vielen easystores-Läden “30 Millionen Umsatz generieren”. 30 Online-Shops “in den unterschiedlichsten Branchen- und Märkten” waren geplant. Bereits im Frühjahr 2012 ging easystores in den Winterschlaf – und wachte aus diesem nie wieder auf.

Fashionism
Fashionism, aus Berlin, brachte sich seit als Trüffelschwein für Mode in Stellung. Über die iPhone-App konnten Nutzer Mode, die ihnen gefiel, festhalten und der Welt mitteilen. “Our mission is to make your traditional shopping experience easier, more fun, more inspiring and more social”, teilte das Start-up im Frühjahr 2012 mit. Kurze zeit später war Fashionism schon wieder offline. Im Gegensatz zu Konkurrenten wie Luster konnte man bei Fashionism auch online durch die vielen Fotos der Nutzer navigieren und dabei immer auch sehen, wo die User das Produkt abgelichtet hatten. Zudem konnte jeder die Website nach Marken sowie Shop- und Usernnamen durchsuchen.

Finderia
Im März 2011 ging die “Social Recommendation-Plattform” Finderia (www.finderia.de) an den Start. Im Sommer 2012 verschwand das Projekt von der fünf Lokalistengründer Andreas Degenhart, Jürgen Gerleit, Andreas Hauenstein, Norbert Schauermann und Peter Wehner wieder aus dem Netz. Nach Informationen von deutsche-startups.de wurde ein Vertrag mit dem Datenlieferanten Schober beendet, weswegen die Plattform einen neuen Datenlieferanten brauchte. Offenbar wurde das Projekt stattdessen aber lieber beendet. Inhaltlich ging es bei Finderia darum, Empfehlungen für Geschäfte, Handwerker und Restaurants zu bekommen – aber nicht von irgendwem sondern aus dem eigenen Freunden.

froodies
Die Insolvenz des Lebensmittelshop froodies (www.froodies.de) nahm leider kein gutes Ende. Nach Informationen von deutsche-startups.de scheiterten im Sommer 2012 alle Bemühungen den Online-Shop zu retten. In Schieflage geriet die Firma nach einer geplatzten Finanzierungsrunde. Ingo Bohg, Geschäftsführer der Jungfirma, musste daraufhin im Mai den Gang zum Amtsgericht antreten und einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen. Schon bald wurde das Insolvenzverfahren eröffnet. Wobei der Insolvenzverwalter mitteilte, dass Masseunzulänglichkeit vorliege. Sprich die Insolvenzmasse reichte nicht aus, um die die Kosten des Verfahrens und die Verbindlichkeiten zu decken.

Localisto
Heimlich, still und leise ging Localisto (www.localisto.de) Anfang 2012 an den Start– zumindest testweise. Heimlich, still und leise verschwand Localisto im Sommer 2012 wieder aus dem Netz. Hinter der Jungfirma steckte Founderslink, der Inkubator von Oliver Beste und Fabian Hansmann. Vor der Testphase beschrieben die Berliner ihr Projekt als “Marktplatz für lokale Dienstleistungen”. Über die Plattform sollten Nutzer “einfacher, sicherer und günstiger lokale Dienstleistungen” finden können. In der Testphase bearbeitete Localisto die Stadt Lübeck. Über eine Suchmaske konnten User Dienstleister vergleichen und buchen. Vorgegeben sind Suchanfragen wie Fahrschule, Fitnessstudio oder Massage.

Miosato
Noch Ende November des vergangenen Jahres schrieb das Team von Miosato (www.miosato.com) bei Twitter: “Wir sind in Weihnachtsstimmung! Schaut morgen unbedingt auf unserer Seite vorbei… Surprise, surprise!” Auf der Facebook-Fanpage von Miosato datiert der letzte Eintrag vom 1. Dezember. Wenige Tage später war die Online-Modegalerie, die jungen Labels eine neue Heimat bieten wollte, schon wieder Geschichte. Im Handelsregister findet sich mit Datum vom 23. Dezember 2011 der Eintrag: “Die Miosato GmbH mit Sitz in Berlin ist aufgelöst. Die Gläubiger der Gesellschaft werden aufgefordert, sich bei ihr zu melden”. Erst im Sommer 2011 ging Miosato offiziell ins Netz.

mylugo
Fast völlig wortlos ist das Online-Kaufhaus mylugo (www.mylugo.de), welches Ende des vergangenen Jahres in die Insolvenz schlitterte, im Februar 2012 aus dem Netz verschwunden. Lediglich bei Facebook finden sich einige kurze Abschiedsworte: Liebe Partner, Freunde, Händler, leider muss mylugo die Türen schließen und den Betrieb einstellen. Wir bedanken uns für die tolle Zusammenarbeit und die schöne Zeit”. Anfang Februar wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist aufgelöst. Ende 2009 ging das ambitionierte Projekt an den Start. Das Hamburger Start-up wollte das Einkaufen im Internet sicherer machen. Daraus wurde nichts.

MyOn-ID
Der Reputationsdienst myON-ID (www.myonid.de) segnete im Sommer 2012 das Zeitliche. Nutzer konnten über myON-ID ihre persönlichen Online-Inhalte und -Aktivitäten sammeln und verwalten. “Mit myON-ID setzten wir uns das Ziel, unter einem Dach eine professionelle Möglichkeit zur Überwachung sowie zur Präsentation der eigenen Personenmarke anzubieten. Wir haben dabei erkannt, dass die meisten Nutzer verstärkt an der Funktion zur Überwachung des Internets interessiert waren”, teilte das Unternehmen mit. Stattdessen setzt die Jungfirma nun komplett auf secure.me (www.secure.me), eine Plattform, mit der Nutzer ihre Privatsphäre auf Facebook schützen können.

Picopay
Das 2010 gestartete Hamburger Start-up Picopay (www.picopay.de) wollte Verlagen mit seiner One-Click-Bezahlmethode beim Verkauf von Onlineartikeln helfen. Ohne Erfolg – seit dem Sommer 2012 gibt es Picopay nicht mehr. “Ein neues Denken in die Branchen zu bringen, mit den gängigen Modellen mitzuhalten, war sehr schwierig”, sagte Mitgründer Andreas Stehling gegenüber “Gründerszene“. Nutzer mussten bei Picopay lediglich ihre Mail-Adresse angeben und bekamen nach deren Verifizierung ein Startguthaben gutgeschrieben. War das Geld aufgebraucht, wurde der Kunde aufgefordert, ein Konto anzulegen und eine Zahlungsmöglichkeit zu hinterlegen.

SevenSnap
SevenSnap (www.sevensnap.com), einst als eine Art Swoopo für Smartphones angekündigt, letztendlich aber im März des vergangenen Jahres als webbasierter Schnäppchendienst gestartet, ist ebenfalls schon einige Monate nicht mehr im Netz vertreten. Gründer Tobias Hieb sprach gegenüber deutsche-startups.de zuletzt im April dieses Jahres von einer Auszeit. Zuvor war es aber bereits einige Monate sehr sehr ruhig um SevenSnap. Die Social Media-Kanäle des Projektes sind schon seit Ende Januar verstummt. Jeder Nutzer, der den virtuellen Verkaufsraum von SevenSnap betrat, konnte dort ein Angebot zum Schnäppchenpreis vorfinden. Für den Aufenthalt im sogenannten Snap Room mussten die Nutzer pro Minute zahlen.

Shirts on the Fly
Der Maßschneider Shirts on the Fly (www.shirtsonthefly.com) schlitterte im Sommer 2012 in die Insolvenz. Das junge Start-up, welches von der Beteiligungsgesellschaft Online Solutions Ventures unterstützt wurde, sieht sich als Opfer des eigenen Erfolges: “Da wir unseren eigenen Anspruch an Service und Lieferzeiten nicht mehr stabil realisieren konnten”. Nach einem Bericht der “Financial Times Deutschland” verkaufte Shirts on the Fly vom Start “Ende September 2011 bis zum Jahreswechsel 1.500 Hemden, genauso viele waren es bislang von Januar bis Mai 2012. Damit hat das Startup seit seiner Gründung vor einem Dreivierteljahr 140.000 Euro Umsatz erwirtschaftet”.

Shortbet
Das Berliner Start-up Shortbet (www.shortbet.com) wollte “die Standards im Social Betting neu definieren”. Nutzer der Facebook-App konnten auf Ereignisse wie “Gibt es weiße Weihnachten?” wetten. “Mit einem Klick ist man eingeloggt und kann mit seinen ersten 1.000 Credits setzen. ShortBet ist als Free-to-Play Variante aufgesetzt, sodass niemand außen vor bleibt. In wenigen Schritten sind eigene ShortBets erstellt und können mit Freunden geteilt werden”, teilte das Start-up, das von Martin Möllmann geführt wurde, zum Start mit. Wenige Monate nach dem Start ist das Start-up aus dem Hause Make a Startup schon wieder Geschichte. Probleme in Sachen Social Betting hatte zuvor bereits das BerlinerStart-up Crowdpark, welches Ende Juli in die Insolvenz schlitterte.

Simty
Der 2009 gestartete Handyparkservice Simty (www.simty.com) segnete Ende August das Zeitliche. “Liebe Simty-Kunden, leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir unseren Geschäftsbetrieb zum 31. August 2012 einstellen werden. Die aktuellen Rahmenbedingungen ermöglichen es uns leider nicht ein langfristiges Geschäftsmodell zu entwickeln”, hieß es in einer Mail an die Nutzer. Über den Dienst von Ortwin Kartmann konnten Autofahrer Parkscheine auf öffentlichen Parkplätzen mit ihrem Handy kaufen. Zum Abschied empfiehlt das Simty-Team seinen Nutzern den Mitbewerber MobilZahlen. Der Dienst funktioniert in allen bisherigen Städten, sowie zusätzlich in Aichach, Augsburg, Bad Oldesloe, Celle, Friedberg, Baden, Krems, und vielen mehr”, teilte Simty mit.

Stockdoo
Das Investment-Social-Network Stockdoo (www.stockdoo.com) wagte sich im vergangenen Jahr ins Haifischbecken der zahlreichen Anlegerplattformen. Anfang 2012 befand sich die Jungfirma schon wieder in Liquidation. Das Prinzip von Stockdoo war simpel: Investoren und professionelle Trader konnten sich über den kleinen, nützlichen Dienst vernetzen und mit Bewertungen und persönlichen Analysen untereinander eine bestmögliche Transparenz am Aktienmarkt schaffen. Die Innovo Finance Group aus Zürich investierte über 400.000 Euro in das Konzept von Yves Tölderer. Eine zweite Finanzierungsrunde über 1,2 Millionen Euro war bereits geplant. Das Aus kam aber schneller, als das Geld!

StylesClub
Sang- und klanglos ist StylesClub (www.stylesclub.com), eine Shopping-Mall für das Übernetzwerk Facebook, im Sommer 2012 von der Bildfläche verschwunden. Das Start-up aus dem Hause Springstar (Klaus Hommels, Oliver Jung, Harish Bahl) wurde im Mai des vergangenen Jahres von Malte Schulze gegründet. Mit der Facebook-Applikation von StylesClub sollten leidenschaftliche Netzwerker ihren Freunden oder Lieblingsshops folgen. Dafür bekam man – so versprach es das Start-up – dann eine “maßgeschneiderte Auswahl an Produkten”, die einen wirklich interessieren. Noch Mitte April verkündete die Jungfirma eine “brandneue Applikation und damit auch eine Vielzahl an neuen, spannenden Features”.

the Chicken
The Chicken (www.thechicken.com), eine Plattform für Produkterlebnisse, existiert ebenfalls nicht mehr. Die Twitter- und Facebookpräsenz der Jungfirma sind bereits seit dem Sommer des vergangenen Jahres verwaist. Bei the Chicken konnten Nutzer Geschichten, die sie mit einem Produkt erlebt haben, niederschreiben. Die Gründer Sebastian Kurt und Adrian Haß belohnten dabei die Veröffentlichung von Produktgeschichten mit verschiedenen Auszeichnungen, Punkten und Cheftiteln. Wie sozialen Netzwerken gab es bei the Chicken die Funktion “Status Updates”, nur dass jede Aktion mit einem Produkt verbunden war. Das Berliner Start-up ging aus dem Vorläufer Shopotainment hervor.

Townster
Bereits Ende November des vergangenen Jahres lag das gut gemachte Metropolenmagazin Townster (www.townster.de) auf Eis. Inzwischen ist das Projekt Geschichte: Die Townster GmbH wurde Ende Januar dieses Jahres aufgelöst. Wer die Plattform jetzt ansteuert, landet bei der Empfehlungsplattform plazaa (www.plazaa.de), die wie Townster zum Inkubator crossventures gehört. Auf plazaa können Nutzer ihren Freunden ihre Lieblingsorte empfehlen. Townster positionierte sich als Metropolen-Magazin. Townster war eine Mischung aus Infodienst, Stadtmagazin und Bewertungsplattform. Zunächst bearbeitete die Townster-Mannschaft Berlin, später kam Hamburg hinzu.

UnitedCommerce
Der Multishopanbieter UnitedCommerce (www.unitedcommerce.de) betrieb den Delikatessen-Shop Chefgourmet (www.chefgourmet.de), geschenkpaket.de (www.geschenkpaket.de), einem Shop für Geschenkideen, und die Wein-Plattform 12Vinos (www.12vinos.de). Die Geschichte nahm kein gutes Ende: UnitedCommerce schlitterte Anfang 2012 in die Insolvenz. Auf der Facebook-Seite von Chefgourmet hieß es damals: “Wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen, dass die UnitedCommerce GmbH mit Ihrem Shop-Angebot chefgourmet.de einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen musste”. Der Delikatessen-Shop Chefgourmet ging im Sommer 2010 an den Start. 2011 entstand um den Shop eine Multishop-Strategie.

Wein der Woche
Das Berliner Start-up Wein der Woche (www.weinderwoche.com), welches von Alexis Hue geführt wurde, existiert ebenfalls nicht mehr. Bereits Mitte Februar 2012 wurde die Wein der Woche GmbH sang und klaglos aufgelöst. Bei Wein der Woche gab es eigener Aussage “Geheimtipps der Winzerwelt”. Diese wurden von den “Mitgliedern der Online-Community vorab getestet und bewertet”. Die besten Weine schafften es dann als “Angebot der Woche” auf die Plattform. Duch den Verzicht von Zwischenhändlern konnte Wein der Woche diese Spitzenweine mit deutlichen Rabatten anbieten. Offenbar ging das Konzept nicht auf, sonst wäre das Start-up nicht so still und leise verschwunden.

youmusic24.com
Im Januar 2011 investierte Media Ventures in die Münchner Musikplattform youmusic24.com (www.youmusic24.com). Knapp ein Jahr später war die musikalische Liason schon wieder Geschichte. Auf youmusic24.com klebt seitdem der Hinweis: “Wegen technischer Probleme gerade nicht erreichbar. Wir arbeiten an einer Lösung”. Mitgründer Matthias Hieber zum Aus: “Wegen mangelnder Akzeptanz bei den Künstlern und damit ausgebliebenen Umsätzen mussten wir das Portal aus wirtschaftlichen Gründen schließen”. youmusic24.com ermöglichte Künstlern den Vertrieb von Musiktiteln und den Verkauf von Konzerttickets. Jeder Künstler erhielt 80 % des Nettoumsatzes von jedem verkauften Song.

Im Fokus: Infos über Start-ups, die es nicht mehr gibt, finden Sie in unserem Special Offline

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.