16 bemerkenswerte Tools, um Zeit zu sparen – Teil 1
Zeit zu haben – unbezahlbar. So oder ähnlich könnte Mastercard werben. Aber bestimmte Zeitkontingente sind eben doch käuflich: Indem man bestimmte Aufgaben eben nicht mehr selbst erledigt, spart man eigene Lebenszeit. Man kann Aufgaben an andere Menschen delegieren – die heißen dann Mitarbeiter, gute Freunde oder Familienmitglieder. Und für einige Aufgaben gibt es auch Tools, die einem die Arbeit erleichtern – oder sogar ganz abnehmen. Einige dieser Helferlein lernen Sie in diesem Artikel kennen.
Schneller tippen
Wer PhraseExpress einmal in Benutzung hat, wird es nie wieder missen wollen. Super simpel zu bedienen, erspart man sich damit das Tippen immer wieder derselben Textbausteine. Von Begrüßungsformel über ganze Textpassagen bis hin zu verschiedenen Schlussformeln lässt sich für jeden Text eine kurze Buchstabenfolge der Wahl eingeben, mit der man den Textbaustein künftig eingeben kann.
Wie oft muss man bei Online-Bestellungen seine Umsatzsteuer-ID eingeben und sie jedes Mal nachschlagen? Mit Phrase Express nie mehr. Die eigene Firma ist umgezogen und möchte in individuellen E-Mails die neuen Kontaktdaten kommunizieren? Sie werden an beliebiger Stelle der E-Mails mit einer kurzen Tastenkombination komplett eingefügt. Und beendet werden Mails mit verschiedenen E-Mail-Signaturen der Tastenkombinations-Wahl.
Beim Programmieren gilt es, immer gleiche Codeschnipsel einzufügen? Das geht geht deutlich schneller mit PhraseExpress. Man macht immer wieder dieselben Tippfehler? Mit PhraseExpress werden sie automatisch korrigiert.
Für den Privatgebrauch ist dieses geniale Programm gratis, für die kommerzielle Verwendung gibt es zwei Produktvarianten, die knapp 50 Euro bzw. knapp 100 Euro kosten. Ausführlicher zu dem Programm zum Beispiel im Artikel PhraseExpress – Zeit sparen ohne Ende beim Tippen.
Einziger Nachteil: PhraseExpress läuft nur auf Windows. Aber für den Mac gibt es den TextExpander. Wobei PhraseExpress über eine Import-Funktion für TextExpander-Phrasen verfügt, umgekehrt funktioniert der Import leider nicht.
Alternativ gibt es noch Breevy, das ähnlich arbeitet wie die beiden eben Programme. Einfach ausprobieren, was einem besser gefällt.
Oft schreibt man Texte direkt im Browser. Natürlich kann man sich auch mit den drei eben genannten Programmen das Ausfüllen von Online-Formularen erleichtern.
Aber da gibt’s noch ein Helferlein, das immer dann einspringt, wenn es eben nicht nur um die üblichen Formularinhalte geht. Wer kennt das nicht, dass der Browser gerade dann abstürzt, wenn man wider besseres Wissen doch mal einen Blogartikel direkt im Online-Editor geschrieben aber eben noch nicht gespeichert hat? Oder man auf Xing oder in anderen Social Networks einen längeren Passus getippt hat? Mozilla meldet dann zwar höflich: ‘Entschuldigung, das hätte nicht passieren dürfen’, aber der getippte Text ist trotzdem weg.
Allerdings dann nicht, wenn man das Firefox-AddOn Lazarus installiert hat. Dann muss man den Text nur aus dem Lazarus-Speicher fischen und per copy/paste an alter Stelle wieder einfügen.
RoboForm hilft ebenfalls beim Formular-Ausfüllen, wenn man einmal alle relevanten Daten eingegeben hat. Außerdem verwaltet dieses Tool alle Passwörter, was praktisch ist und Sicherheit gibt. Ich selbst hab es allerdings wieder deinstalliert, weil mein Browser dadurch merklich langsamer zu werden schien.
Weniger lesen müssen
Inwiefern GetDigest beim Texten helfen kann, wurde ja schon im Artikel Content is King: 20 Tipps und Tools zum Texten vorgestellt. Vor allem aber reduziert dieses Werkzeug natürlich die Zeit, die man zum Erfassen des Hauptinhalts eines längeren Textes benötigt, indem es ihn zusammenfasst und das Exzerpt liefert. Mehr dazu im Artikel Clever: Web-Tool GetDigest fasst lange Texte sinngemäß zusammen.
Unroll.me listet alle Newsletter-Abonnements säuberlich auf, so dass man sie dann gebündelt per Häkchen abbestellen kann. Echte Zeitersparnis! Leider funktioniert das bislang nur für E-Mail-Accounts bei Google, Yahoo und AOL. Und leider schlägt einem Unroll.me auch weitere Newsletter vor, die auch von Interesse sein könnten. Insofern… Mehr dazu bei The Next Web.
Einen tollen Service bietet Marcus Schuler mit seinem allmorgendlichen Techslash.de-Newsletter. Hier ist der eine Newsletter mehr tatsächlich eine Zeitersparnis. Weil er nämlich die wichtigsten News rund um Internet, Technik und Social Web extrem gut sortiert und geschrieben zusammenfasst. Klar kann man auch all die zitierten Medien selbst lesen. Aber dieser Newsletter bildet eine so vertrauenswürdige und gut lesbare Übersicht und Inspiration, dass man sich problemlos dann immer nur die Links zu den Artikeln rauspicken kann, die von besonderem Interesse sind.
Foto: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com, pixelio