#DHDL
Lockcard, PlugVan, Mary Kwong, cityscaper, Aquakallax treten vor die Löwen
In der dreizehnten Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen” (DHDL) wittert das Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Staffel sowohl aus altbekannten Gesichtern nämlich dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, dem Pharma-Löwen Nils Glagau, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer, der Beauty-Löwin Judith Williams und der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl. Aber auch neue Investoren, die Venture-Capital-Löwin Janna Ensthaler und Produkt-Löwe Tillman Schulz, tummeln sich hungrig auf neue Startups in der Löwenhöhle.
Die DHDL-Startups der Woche
Lockcard aus Gerstetten
Sie sorgen für mehr Ordnung in der Hosentasche: Aaron Rau (21) und Jonas Weber (20) präsentieren ihre Erfindung Lockcard Wallet, einen minimalistischen und modularen Geldbeutel für bis zu 15 Kreditkarten. Durch die kompakten Abmessungen bietet ihr Produkt zudem Platz für innovative Module wie variable Bargeldfächer oder die Keyplate lässt Raum für bis zu zwei Schlüssel. Auch ein Ortungschip findet seinen Platz, so dass die Nutzer:innen immer wissen, wo sich ihr Geldbeutel befindet. Die beiden Jungunternehmer fertigen ihre Produkte derzeit mittels 3D-Druck und dokumentieren ihren Fortschritt transparent auf Social Media. “Mit einem Investment möchten wir nicht nur skalieren, sondern auch zu 100 Prozent auf nachwachsende und recycelte Rohstoffe umsteigen”, erklärt Jonas. Ihr Angebot an die Löwen: 200.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile. Werden Aaron und Jonas mit ihrem Pitch die Investoren vom Hocker reißen oder gehen sie am Ende leer aus?
PlugVan aus Berlin
Jo?rg Kortmann (50), Florian Fey (45) und Max Müller (27) verwandeln mit PlugVan jeden Kastenwagen in einen Camper. Laut den Gründern gibt es ca. drei Millionen Transporter in Deutschland, die als fahrende Werkstatt, in der Logistik oder als Lieferwagen eingesetzt werden. Auf der anderen Seite gibt es Campingmobile, die nur wenige Wochen im Jahr genutzt werden. Warum also nicht aus jedem Transporter ein Campingmobil machen – und das möglichst unkompliziert und auf gar keinen Fall dauerhaft? Die Lösung der Gründer: PlugVan – ein Modul, das in jeden Transporter passt. Die mobile Camper-Inneneinrichtung soll in jeden gängigen Kastenwagen von einer Person in fünf Minuten eingebaut werden können. Alle PlugVan-Module bieten eine großzügige Liegefläche, Sitzgelegenheiten, viel Stauraum, eine höhenverstellbare Tischplatte, Küchenelemente mit integrierten Wasserleitungen und vieles mehr. Mit einem Investment von 350.000 Euro möchten die Gründer neue Vertriebswege erschließen sowie neue Produktvarianten wie Werkstatt- oder Kühl- und Office-Module weiterentwickeln. Im Gegenzug bieten sie 7,5 Prozent ihrer Firmenanteile an.
Mary Kwong aus Hamburg
“Die Höhle der Löwen” wird zum Chinarestaurant: Mit ihrer praktischen Pekingenten-Kochbox für zu Hause möchten die Gründer:innen Mary-Ann (36) und Dennis (45) Kwong bei den Löwen punkten. Seit zehn Jahren führen sie bereits in dritter Generation das bekannte und traditionsreiche Restaurant Dim Sum Haus. Berühmte Starköche wie Tim Mälzer und Tim Raue sind bekennende Fans des ältesten chinesischen Restaurants Hamburgs. Während der Corona-Pandemie musste auch das Ehepaar teilweise schließen, doch getreu dem chinesischen Sprichwort “Aus einer schlechten Situation eine gute Situation machen” haben sie ihre Idee entwickelt. “Wenn die Gäste nicht zu uns kommen, dann kommen wir einfach zu den Gästen. Und zwar mit dem beliebtesten Gericht aus unserem Restaurant: der Pekingente”, erklärt Mary-Ann. Die Kochbox beinhaltet eine traditionelle und authentisch chinesische Pekingente in Restaurantqualität samt Beilagen und Utensilien wie Teigfladen, Bambuskörbchen, Pekingentensauce, Gurken- sowie Lauchstreifen, Holzstäbchen, Backschale und eine Anleitung. Zusätzlich stehen Tutorials auf der Website zur Verfügung, die das Tranchieren sowie das Dämpfen der Fladen erläutern. Ihr Sortiment umfasst noch weitere Kochboxen wie z.B. Char Siu BBQ Iberico Pork oder Dim Sum. Um die große Nachfrage bewältigen zu können, möchten sie mit dem Investment von 300.000 Euro einen eigene Produktionsküche aufbauen. Werden Mary-Ann und Dennis die Löwen überzeugen können, für zehn Prozent der Firmenanteile in ihr Business zu investieren?
cityscaper aus Aachen
Sebastian Witt (27) und Robin Römer (26) aus Aachen präsentieren mit cityscaper eine Augmented-Reality-App, die einen interaktiven Meinungsaustausch mit der Öffentlichkeit und Bauherren der Stadtplanung möglich machen soll. Virtuelle Projektentwürfe werden dreidimensional im öffentlichen Raum dargestellt und real in die Szenerie vor Ort eingefügt. So sollen laut der Gründer komplexe Bauvorhaben für alle transparent und verständlich dargestellt werden. Direkt vor Ort können Gebäude, Flächen und Straßen in 3D skizziert werden. “cityscaper macht Stadtentwicklung für Bürgerinnen und Bürger sexy”, so Sebastian. “Denn die App dient nicht nur als Infoquelle, hier findet auch ein Austausch statt.” Über das Menü können Anwohner:innen Vorschläge für z.B. den Bau neuer Fahrradwege oder eine Baumbepflanzung machen und das Feedback geht direkt an die Kommune oder den Bauherren. “Wir schaffen so eine interaktive Zusammenarbeit zwischen Bürger:innen und Städten auf Augenhöhe”, sagt Robin. Aus der Lokalpolitik kommend weiß Robin, wie wichtig es ist, die Bürger:innen frühzeitig abzuholen, “denn sonst riskiert man Widerstand. Viele Projekte der Städte scheitern an fehlender Kommunikation. Mit cityscaper hat man ein Sprachrohr, durch das Widerstände früh erkannt werden oder erst gar nicht auftreten.” Sehen die Löwen in cityscaper ein Geschäftsmodell und investieren 240.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile?
Aquakallax aus Selm
Dennis Vietze (44) teilt seine Leidenschaft Aquaristik mit rund 2,3 Millionen Aquarienbesitzer:innen in Deutschland. “Auf der Suche nach dem perfekten Filter für meine Aquarien ist mir aufgefallen, dass es entweder viel zu große Filter für kleine Aquarien gibt oder dass die kleinen Filter für kleine Aquarien auch kleine Leistung haben”, so Dennis. Als gelernter Anlagenmechaniker begann er, seine eigenen Filter zu entwickeln – eine zeitintensive Aufgabe neben Beruf und Familie, “aber umso stolzer bin ich, dass ich es geschafft habe.” Den Löwen stellt der 44-Jährige sein fertiges Produkt vor: Aquakallax. Der Konkav-Mattenfilter hat integrierte Flüssigkeitskanäle, die dafür sorgen, dass das Wasser ungehindert und vollflächig durch den Filter strömen kann. “Nicht nur der enorme Platzgewinn ist ein riesiger Vorteil, sondern er hat auch mehr Filterleistung als handelsübliche Großfilter. Mehr Leistung auf weniger Raum”, sagt Dennis. Gemeinsam mit einer Löwin oder einem Löwen möchte Dennis alle Aquarianer glücklich machen. Sein Angebot an die Investoren: 150.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.
Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.
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