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Über 20 Startups, an die der OnVista-Gründer Stephan Schubert glaubt

Seit etlichen Jahren investiert Stephan Schubert in Startups. In seinem Portfolio befinden sich Unternehmen wie B2X, Bettzeit, JustWatch, Movinga, ottonova und Weissmaler. Einen Branchenfokus hat der erfahrene Gründer und Manager nicht.
Über 20 Startups, an die der OnVista-Gründer Stephan Schubert glaubt
Donnerstag, 28. März 2019VonAlexander

Über STS Ventures investiert Stephan Schubert, der einst OnVista aus der Taufe gehoben hat, seit etlichen Jahren in Startups. Einen Branchenfokus hat der erfahrene Gründer und Manager nicht. Lediglich für Pharma- oder BioTech-Themen interessiert sich Schubert nicht. Er verspricht dafür aber eine “starke operative Begleitung in früher Phase durch erfahrene Unternehmer, die Begleitung zu Series A Investoren in Netzwerk und die Möglichkeit bis zu 4 Millionen pro Case zu investieren.

Vorrangig investiert Schubert zwischen 200.000 und 400.000 Euro in der Preseed- und Seedphase. Zurzeit wirken bei STS Ventures fünf Personen. Darunter neuerdings auch Stephan Jacquemot, der zuletzt jahrelang für Microsoft gearbeitet hat. In der Vergangenheit begleitete Schubert etwa Startups wie Abebooks (verkauft an amazon), audibene (verkauft an EQT/Sivantos), Carsale24 (verkauft an Kroschke Group), Finanzen100 (verkauft an Tomorrow Focus), kaufDa (verkauft an Axel Springer), Ligatus (verkauft an Gruner + Jahr), Lingoda (verkauft an European Founders Fund), Netmoms (verkauft an Tomorrow Focus), Reputami (verkauft an eKomi) und Zooplus (IPO) bis zum Exit. An Flops musste der Rheinländer Jungfirmen wie AllesAnna und cloudnumbers verkraften. Nun aber zu den aktuellen Investments des OnVista-Gründers.

Die heißen Investments von Stephan Schubert

Ampido
Mit Ampido können Onliner Parkplätze in ihrer Nähe finden. Über das Unternehmen können Besitzer von privaten Parkplätzen oder Garageneinfahrten diese Parkmöglichkeiten in der Zeit, in der sie ihre Parkplätze selbst nicht nutzen, aber auch zur Vermietung anbieten. Das Kölner Startup wird von Yasotharan Pakasathanan geführt.

B2X
Das Münchner Unternehmen B2X positioniert sich als Anbieter von Customer Care-Lösungen für Smartphones und IoT-Geräte. Die Private-Equity-Gesellschaft Cipio Partners investierte zuletzt 6,25 Millionen Euro in das Startup. Zuvor investierte Seligman Private Equity Select bereits 4,25 Millionen in B2X. In den vergangenen Jahren flossen zuvor 15 Millionen Euro in das Unternehmen, das 2007 gegründet wurde und über 1.100 Mitarbeiter beschäftigt.

Bettzeit
Zur Bettzeit-Gruppe, einem Verbund von Marken aus dem Segment Matratzen- und Schlafsysteme, gehören Marken wie Dormando, Emma und Dunlopillo. 2019 will die Gruppe, die schon über 200 Mitarbeiter beschäftigt, erstmals über 100 Millionen Euro erwirtschaften.

Busexpress
Über das bulgarische Startup Busexpress können Nutzer Fernbusreisen buchen. “Mit BusExpress kannst Du bequem Fernbusreisen im In- und Ausland online buchen. Finde einfach die passende Fernbusreise für Dich und lass Dir Dein Busticket online zusenden”, heißt es auf der Startseite des Unternehmens.

Deutsche Fensterbau
Hinter Deutsche Fensterbau, früher als Ventoro bekannt, verbirgt sich eine Plattform rund um das Thema “Fenster & Türen mit Montage”. Das Berliner Unternehmen wird von Ivo Vorrath geführt.

Emma
Das junge Hamburger Startup Go to Emma, oder kurz Emma, will Hersteller und Händler auf einer digitalen Plattform zusammenbringen – und damit Vertrieb und Einkauf erleichtern. Das Startup, das 2017 an den Start ging, wird von Matthias Schulz, Matthias Heußner und Tobyas Faroß geführt.

hypcloud
Hinter hypcloud verbirgt sich eine Plattform für institutionelle Immobilienfinanzierung. “Über unsere innovative Plattform bieten wir Immobilienentwicklern und -investoren Zugang zu einem großen Netzwerk von Finanzierungspartnern und die online Anwendungen, um grundbuchlich gesicherte Immobilienfinanzierungen zu verhandeln und abzuschließen”, teilt das Startup, das von Marcus Joachim und Yann Basly gegründet wurde, mit.

JustWatch
Das Berliner Startup JustWatch bringt als Suchmaschine für Filme und Serien Durchblick in den Streaming-Markt. Das Unternehmen beschäftigt rund 50 Mitarbeiter. Ins Leben gerufen wurde die Jungfirma 2015 von David Croyé, Ingke Weimert, Dominik Raute, Christoph Hoyer, Kevin Hiller und Michael Wilken.

Locarta
Das Berliner Startup Locarta versteht sich als “Marktforschungsunternehmen, das auf standortbasierte Marktforschung spezialisiert ist”. Das Unternehmen wurde 2015 von Jan Rettel, Vlad Vlaskin und David Roberts gegründet.

Loopline Systems
Seit 2014 unterstützen Nora Heer und Christian Kaller mit Loopline Systems Unternehmen dabei ihre Führungsprozesse zu verschlanken und zu digitalisieren. STS Ventures und Fawkes Ventures investierten im Sommer 2018 eine siebenstellige Summe in das Startup.

mailo
Das Startup mailo positioniert sich als “Versicherer für Selbstständige, Unternehmer und Freelancer”. “Die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts ist schnell, digital, flexibel. Und genau so wollen wir sie versichern. Ob Blogger, Online-Händler oder Startup – wir kennen die Risiken unserer Zielkunden – und sichern sie passgenau ab”, heißt es in der Selbstbeschreibung der Jungfirma, die von Armin Molla und Sten Nahrgang geführt wird.

Medidate 
Das Berliner Health-Startup Medidate, das 2014 von Eiko Gerten und Nico Kutschenko gegründete wurde, vermittelt Patienten an Schönheitschirurgen. Im Sommer des vergangenen Jahres übernahm das Startup die Münchner Klinikgruppe Medical One. Durch die Übernahme will das Startup nicht mehr nur Vermittler bleiben, sondern Anbieter von ästhetischen Eingriffen sein.

Movinga
Auch beim Berliner Startups movinga ist STS Ventures investiert. In den vergangenen Jahren flossen bereits rund 90 Millionen Dollar in die Jungfirma, die 2016 kurz vor dem Aus stand. Geldgeber sind unter anderem ETF Partners, Earlybird, Rocket Internet und Santo, das Family Office der Gebrüder Strüngmann.

November
Das 2016 gegründete Unternehmen November, das von Robin Klemm und Christoph Basner ins Leben gerufen wurde, bietet ein Angebot für Bestattungsvorsorge und Bestattungen aus einer Hand. Neben STS Ventures investierten auch  Christian Gaiser, die Beteiligungsgesellschaft Hamba Investments und audibene-Macher Marco Vietor sowie der MIG Fonds in das junge Berliner Unternehmen.

ottonova
Auch beim Münchner InsurTech ottonova ist STS Ventures an Bord. Die private Krankenversicherung, die am 21. Juni 2017 an den Start ging, war die erste Neugründung einer Krankenversicherung in Deutschland seit fast zwei Jahrzehnten. Rund 40 Millionen flossen bisher in das Unternehmen, das von Roman Rittweger geführt wird.

rebike1 
Hinter rebike1, das von Sven Erger geführt wird, verbirgt sich ein Marktplatz für den Verkauf von gebrauchten E-Bikes. “rebike1 ist die Adresse für gebrauchte Premium eBikes im Internet. rebike1 steht für den Kauf, die 100% technische Überprüfung inklusive Austausch aller Verschleißteile und den anschließenden Verkauf von neuwertigen gebrauchten eBikes. Einfach und unkompliziert für Käufer und Verkäufer, zu attraktiven Preisen, mit persönlichem Kontakt”, heißt es in der Selbstbeschreibung des Münchner Startups.

sapaso
Das Kölner FinTech sapaso, die von Tanja Ludwig und Paul Nietzschmann geführt wird, positioniert sich als Zahlungsdienstleister, der sich gezielt um wiederkehrende Zahlungen kümmert. “Wir haben einen neuen Prozess entwickelt, in welchem mittelständische Unternehmer innerhalb von nur fünf Minuten/Monat Ihre komplette Verwaltungsarbeit im Verbund mit Zahlungen, Mahnungen & Forderungsmanagement auslagern können”, heißt es in einer Selbstbeschreibung der Jungfirma.

sourc-e
Das Jungunternehmen sourc-e bringt sich als “innovativer Partner für die Druckbranche” in Stellung. “sourc-e steht für die Digitalisierung von Einkaufsprozessen im Druckleistungsumfeld und hat hierfür einen eigenen Algorithmus entwickelt. Unternehmen aller Größen können mit sourc-e ihre Beschaffung von Druckleistungen optimieren”, heißt auf der Website des Unternehmens. Das Startup wurde von Lucas Scherer und Felix Severing gegründet.

snabBus
Das junge Kölner Startup snabBus tritt an, um die Reisebusanmietung “zum Kinderspiel” zu machen. “Wir vergleichen für Dich automatisiert Hunderte Busse von Busunternehmen aus Deiner Region. So sparst Du Zeit und Geld und fährst sicher und komfortabel”, heißt es auf der Website der Jungfirma, die von Benedikt Kolbinger geführt wird.

Teatox
Teatox verkauft bereits seit 2013 Wellness-Tee für bestimmte Momente und Bedürfnisse. Die Sendergruppe ProSiebenSat.1 stieg 2016 über ihre Tochter 7Life beim Berliner Startup ein. Das Unternehmen sichert sich direkt mal rund 46 % am Online-Shop. Zuvor wurde das Unternehmen, das von Michael Decker und Felix Ilse gegründet wurde, von Cherry Ventures unterstützt.

Vantik
Das junge Startup Vantik will mit einer flexiblen Altersvorsorge im Markt bestehen. Die Jungfirma setzt dabei gezielt auf “ein neu entwickeltes Modell einer Community basierten Altersvorsorge”. Neben Schubert investierten auch Atlantic Labs und Maximilian Tayenthal kürzlich in das Berliner Startup. Das Unternehmen wurde 2017 von Til Klein und Lara Hämmerle gegründet. Nutzer können mit Hilfe ihres Smartphones in 11 Minuten ein Konto eröffnen und jederzeit Geld ein- und auszahlen.

Weissmaler
Das Berliner Startup Weissmaler positioniert sich als “Handwerksbetrieb der Zukunft”. Das 2015 gegründet Unternehmen beschäftigt schon rund 150 Mitarbeiter. “Unser Büro ist in Berlin, unsere fest angestellten Maler, Malerinnen, Bodenleger und Bodenlegerinnen sind in ganz Deutschland verteilt. So können wir in fast jeder Stadt auch vor Ort sein. Um Sie besser erreichen zu können, fahren wir bis zu 100 km zu Ihnen”, teilt das Startup mit.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.