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25 frische FinTech-Start-ups, die sich jeder merken sollte

Der Boom der FinTech-Start-ups nimmt kein Ende. Immer mehr junge Firmen wollen die Banken- oder Versicherungsbranche aufmischen. deutsche-startups.de präsentiert wieder einmal ganz junge FinTech-Start-ups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind.
25 frische FinTech-Start-ups, die sich jeder merken sollte
Freitag, 29. Januar 2016VonAlexander

Immer mehr FinTech-Unternehmen drängen auf den Markt. deutsche-startups.de präsentiert an dieser Stelle wieder einmal eine Reihe ganz junger FinTech-Start-ups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind sowie einige FinTech-Firmen, die zuletzt massiv für Schlagzeilen gesorgt haben – etwa durch üppige Finanzierungsrunden.

Bei dieser kleinen Übersicht geht es nicht darum, den kompletten Markt abzubilden, sondern eher darum, die Bandbreite der Ideen im Segment aufzuzeigen. Ergänzungen und Anregungen bitte in den Kommentaren unter diesem Artikel hinterlassen.

Passend zum Thema: “Mit drei Würfeln zum eigenen Killer-FinTech-Start-up” und “Die deutsche FinTech-Start-up-Szene als schicke Infografik“. Hier nun aber unsere 25 neuen und frischen FinTech-Start-ups, die sich jeder merken sollte.

asuro
asuro hilft beim Vertragsmanagement von Versicherungen. Gründer Oliver Mack bietet mit der App Verbrauchern eine Komplettlösung, die nicht nur sämtliche Versicherungs- und Vertragsinformationen bündelt, sondern auch eine einfache Handhabung. Der Nutzer kann sein Portfolio überprüfen und optimieren, Schadensmeldungen online abgeben und auf Wunsch per App-Chat mit einem Experten kommunizieren.

bonify
bonify will seinen Nutzern Finanzprodukte vermitteln, die zu deren Finanzsituation und Bonität passen. “Warum solltest Du mehr für Finanzprodukte bezahlen als nötig? Bonify zeigt Dir, wie Du bei Krediten und Geldanlage sparen kannst – zum Beispiel mit dem bonify Dispoersatz sofort Dispozinsen senken und bares Geld sparen”, heißt es auf der ansprechenden Website.

Compeon
Compeon bringt sich als Ausschreibungsplattform für Bankprodukte in Stellung. Die Plattform will mittelständischen Unternehmen und Freiberuflern mehr Freiheit und Vergleichbarkeit bei der Abwicklung ihrer Bankgeschäfte bieten. Investoren wie b-to-v, Tengelmann Ventures und Dieter von Holtzbrinck Ventures untersützen das Start-up bereits.

compraga
compraga kümmert sich um B2B-Zahlungsverkehr und sieht sich selbst als “Dienstleister für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen in Einkauf und Finanzen”. Das junge Unternehmen, das von Donovan Pfaff geführt wird, prüft für seine Kunden Rechnungen, gibt diese an die Besteller weiter und kümmert sich um die Bezahlung.

Cookies
Cookies positioniert sich als P2P-Paymentdienst. “Mit Cookies kann man Geld in Sekunden von Konto zu Konto senden und empfangen – und das komplett kostenlos. Menschen sollen nicht länger durch die Abhängigkeit von Bankautomaten, Bargeld oder IBANs gestört werden”, erklärt Mitgründer Lamine Cheloufi, das Konzept des jungen Unternehmens, ohne Details über die Handhabung des Produktes verraten zu wollen.

Crosslend
Crosslend ist eine grenzüberschreitende Kreditplattform, die Kreditnehmer aus Hochzinsländern mit Investoren aus Niedrigzinsländern verbindet. “Die Idee von CrossLend ist, Privatpersonen, die einen Kredit suchen, mit privaten und institutionellen Investoren zusammenzubringen, die diese Kredite finanzieren. Wir haben ein Setup geschaffen, das den Europäischen Markt als einen Markt abbilden kann”, sagt Mitgründer Oliver Schimek.

Damantis
Macher Jörn Schimanski beschreibt Damantis als “innovative Software zur Bewertung und Analyse von Aktien”. “Die Motivation dahinter ist es, auch Privatinvestoren einen objektiven Überblick über tausende Aktien zu ermöglichen. Wir möchten insbesondere Privatanlegern die Chance geben, Aktienempfehlungen von Bankberatern oder Vermögensverwaltern zu hinterfragen, welche oft durch eigene Interessen beeinflusst sind”.

dwins
dwins ist eine Abkürzung für Digital Wins und leitet sich zudem aus dem Englischen “Twins” für Zwillinge ab. “Wir verstehen uns als digitale Pioniere der Finanzbranche, die sich das Ziel gesetzt haben Finanzen möglichst leicht zu gestalten. Dabei setzen wir auf die Symbiose mit etablierten Banken”, so die Gründer Benjamin und Alexander Michel, die selbst Zwillinge sind.

finatra.de
finatra.de will nicht weniger als Transparenz in die “private Finanzplanung” seiner Nutzer bringen. Wer der Plattform Infos über seine Familieneinkünfte, Versicherungen, Altersvorsorge und Lebensplanung gibt, bekommt angezeigt, wo eventuell Handlungsbedarf zur Absicherung etc. besteht. Wer will, kann diese Analyse kann auch an einen Finanzberater weiterleiten, der diese – “mit der Beratersoftware von finatra” verfeinern kann.

Financefox
Financefox kümmert sich um die Organisation der Versicherungsverträge seiner Nutzer. “Der Versicherungsmarkt, wie wir ihn seit Jahrzehnten kennen, ändert sich gerade fundamental”, sagt Julian Teicke, Gründer von FinanceFox. Salesforce Ventures und Co. investierten gerade 5,5 Millionen Dollar in das Schweizer Start-up, das auch den deutschen Markt bearbeitet.

FinTecSystems
FinTecSystems bietet Echtzeit-Payment und Informations-Dienstleistungen an. Das Unternehmen wurde von Stefan Krautkrämer und Dirk Rudolf gegründet. Die entwickelten Lösungen sollen Banken, Payment-Anbietern und Online-Shops helfen, Bonitäts- und Betrugsrisiken durch den Zugriff auf Online-Banking-Konten zu reduzieren, sichere, schnelle und kostengünstige Identifizierungen durchzuführen sowie Realtime-Payment anzubieten, versprechen es die Gründer.

feelix
feelix ist “eine Finanzmanagement-Lösung”. “Egal ob Kredit-, Versicherungs- oder Geldanlageverträge, in der feelix Finanz-App kann der Nutzer alle Verträge verwalten. Wir helfen unseren Nutzern Papierchaos in ihrem Finanz- und Versicherungsordner zu sparen, bessere Preise durch einen Vertragscheck zu erhalten und unterstützen sie mit Zugang zu Finanzexperten”, sagt Gründer Tilo Hammer.

Giromatch
Giromatch möchte Anlegern eine neue Anlageklasse schmackhaft machen. “Alle von uns bereitgestellten Kredit und Darlehensforderungen werden von uns geprüft. Durch eine sorgfältige Prüfung und einer hohen Streuung durch unseren Algorithmus entsteht eine vergleichbar sichere Anlageklasse ohne Marktschwankungen”, so Co-Gründer Robin Buschmann.

HalloKredit.de
HalloKredit.de will sich als neuartiger Kreditrechner etablieren. Die Plattform rechnet den Nutzern vor, wie viel Kredit sich diese “tatsächlich leisten” können. “Wir möchten den Verbraucher gut informieren, bevor dieser sich an einen Kredit bindet”, sagt Patrick Herwig von HalloKredit.de. Dazu müssen die Nutzer einige Daten wie Einkommen, Laufzeit und Kreditrate eingeben, was man bei anderen Plattformen aber auch machen muss.

kapilendo
kapilendo positioniert sich als Online-Kreditmarktplatz, der kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Finanzierung durch Privatleute ermöglicht. “Bei kapilendo steht der deutsche Mittelstand im Mittelpunkt und erfährt die Wertschätzung, die ihm gebührt. Dazu gehört vor allem auch die professionelle Darstellung per Video auf unserer Plattform”, sagt Gründer Christopher Grätz.

Liqid
Liqid bietet “eigens entwickelte Anlageportfolios mit Strategien, Instrumenten und Konditionen, die bisher Hochvermögenden vorbehalten waren”. Liqid ist somit quasi eine Art Family Office für alle, die Kohle haben, bisher aber keine Strategie hatten, was sie mit ihrem Geld anstellen sollen.

massUp
massUp kümmert sich um Annex- und Nischenversicherungen. Das Start-up bietet ein breites Portfolio mit mehr als 150 Nischenprodukten wie zum Beispiel für Pferde, E-Bikes oder Brillen. “Mit einem digitalen Abschluss inklusive Online-Payment und Vertragsabwicklung kann nun papierlos versichert werden. Dabei fokussiert sich massUp auf B2B-Partner, die die Lösung als White-Label-Plattform für sich nutzen können”, erklärt Dominik Groenen.

Novofina
Das 2014 von Harald Helnwein gegründete Unternehmen Novofina handelt mit dem Geld seiner Kunden vollautomatisiert an der Börse. Grundlage dafür ist eine mathematische Formel, die das Start-up entwickelt hat. Ungenannte Investoren pumpten in der zweiten Finanzierungsrunde gerade 1 Million Euro in das Wiener FinTech-Start-up. “Novofina hat erst vor einem Jahr seinen Internetauftritt gestartet und wurde in dieser Seed-Runde bereits mit 15 Millionen Post Money Valuation bewertet“, sagt Gründer Helnwein.

Scalable Capital
Scalable Capital bietet seinen Kunden nach eigener Beschreibung: “Ein global diversifiziertes und auf die persönliche Risikoneigung zugeschnittenes ETF-Portfolio”. “Wir geben mit moderner Technologie einer breiten Gruppe von Anlegern Zugang zu einer hochwertigen und günstigen Form der Geldanlage, die bislang nur sehr wohlhabenden Investoren vorbehalten war”, erklärt Mitgründer Erik Podzuweit das Konzept.

treefin
treefin wil “über einen Bedarfscheck wesentliche Versorgungslücken und Verbesserungspotenziale” bei seinen Nutzer identifizieren. Falls Lücken vorhanden sind oder Verbesserungen möglich sind, verweist treefin seine User an einen “unabhängigen Berater oder an ein Vergleichsportal”. treefin tritt somit – im Vergleich zu anderen Marktplayern – nicht selbst als Makler auf, sondern arbeitet mit diesen zusammen.

Ted
Ted bringt sich als “digitaler Versicherungsbetreuer” in Stellung. “Wir sind Ihre Online-Plattform für individuelles Versicherungsmanagement, Ihr übersichtliches Policen-Archiv, Ihr Versicherungsmakler. Für Sie bündeln wir die Kompetenzen von Versicherungsexperten, IT-Spezialisten und Web-Designern”, heißt es auf der Website. Für die Nutzer ist Ted, das als App daher kommt, kostenlos.

WB21
In der Schweiz residiert WB21. Das FinTech-Unternehmen bietet neben Kontoeröffnungen einen Zahlungsverkehr in 18 Währungen an. Das Start-up entwickelte hierzu “ein Zahlungssystem, das dem Kontoinhaber ermöglicht Zahlungen in wenigen Sekunden auf ein beliebiges Bankkonto des Empfängers, weltweit zu transferieren. Kontoinhaber zahlen dabei circa 10 % der üblichen Bankgebühren”.

Whitebox
Whitebox ist ein Online-Vermögensverwalter. “Mit Whitebox werden Privatbankdienstleistungen auch weniger vermögenden Kunden zugänglich gemacht”, so Mitgründer Andreas R. Sarasin. “Zu einem günstigen Preis bieten wir bereits ab einem Anlagevolumen von 5.000 Euro die erste Online-Vermögensverwaltung, die auch den Anforderungen jener Kunden gerecht wird, die neben ihrem anspruchsvollen Job nicht die Zeit haben, sich Anlagethemen mit dem notwendigen Engagement zu widmen”, verkündet das Start-up.

Zinsland
Zinsland bringt sich als “Crowdinvesting für Immobilienprojekte” ins Spiel. “Zinsland bietet Anlegern die Chance, mit geringen Anlagebeträgen direkt in renditestarke Projektentwicklungen zu investieren – eine Assetklasse, die bis dato lediglich vermögenden Privatpersonen oder institutionellen Investoren vorbehalten war”, heißt es in einer Präsentation des Start-ups.

Zinspilot
Zinspilot positioniert sich als “Single-Account-Service”. Nach einmaliger Legitimation können Zinspilot-Nutzer aus den Zinsangeboten vieler Banken auswählen. Der deutschstämmige Milliardär Peter Thiel, der als Paypal-Gründer und Facebook-Investor bekannt wurde, investiert gerade eine Millionensummein den Service für “Tagesgeld-Hopping”.

Außer der Reihe empfehlen wir zudem noch einmal Barzahlen.de, Clark, figo, GetSafe, Knip, Number26, Savedo und Schutzklick – siehe auch “Neue FinTech-Start-ups, die jeder kennen sollte

Passend zum Thema: “5 Dinge, die Fintechs über ihre Bankpartner wissen sollten“, “Die Schweiz als starker Standort – gerade für Fintech“, “Frankfurt = Ökosystem mit hoher Finanzkompetenz” und “Das Erfolgsrezept britischer FinTech-Start-ups“.

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.