Auf gute Nachbarschaft!?
nebenan.de lässt die Nachbarn endlich auf die Plattform
Das Hit-Start-up nebenan.de, das neue Projekt von Seriengründer Christian Vollmann und Co., ist online. Die heiß erwartete Plattform will den Austausch mit den lieben Nachbarn erleichtern. Wer sich bei nebenan.de anmelden möchte, muss dabei seine tatsächliche Adresse verifizieren lassen – entweder über eine Postkarte, die einem zugeschickt wird, oder über ein offizielles Schreiben, bei dem die eigene Empfängeradresse zu erkennen ist. Das Start-up prüft diese Vorlage, die man hochladen muss, dann. Eine sogenannte Nachbarschaft bei nebenan.de muss dann aber auch aus mindestens 10 Mitstreitern bestehen, erst dann eröffnet nebenan.de die Gegend.
Das Start-up setzt damit direkt bei der Anmeldung auf virale Verbreitung und schlägt vor, die Nachbarn per E-Mail oder Handzettel einzuladen. In einigen Regionen wird es somit dauern, bis nebenan.de von Bedeutung wird. Selbst in Großstädten dürfte es in einigen Bezirken kaum schnell möglich sein, nebenan.de mit Leben zu bevölkern, denn nicht jeder wohnt in Berlin-Mitte, wo die Menschen heiß darauf sind, neue Dinge auszuprobieren. Nicht umsonst scheiterten Deutschland in der Vergangenheit viele Nachbarschaftskonzepte wie MeinNachbar, MyNeighborhood, niriu und TownKings. Zu den neueren Versuchen im Nachbarsegment zählen beispielsweise DoMeAFavour, Lokalportal, Nachbarschaft.net und WirNachbarn. Vor allem WirNachbarn machte dabei zuletzt viel Wirbel – etwa in Berlin.
In den USA sind Nachbarschaftsnetzwerke wie Nextdoor dagegen schon längst ein Hit. Investoren wie Lakestar, also Klaus Hommels und eine große Schar bekannter Business Angel glaubt, dass nebenan.de auch ein Erfolg wird und investieren schon vor dem Start in das junge Unternehmen – “nebenan.de holt Lakestar und eine A-Angel-Riege an Bord“.
Zum Start von nebenan.de berichtet das Magazin enorm über die Nachbarschaftsplattform. “Statt Bikini-Selfies vom Strand sollen die Teilnehmer in ihrem Profil angeben, ‘mit welchen Ideen und Fähigkeiten sie die Nachbarschaft bereichern könnten’, sagte nebenan.de-Mitgründerin Ina Brunk dem Magazin zum Konzept der Plattform. “Wer mitmacht, findet auf seiner Homepage zusätzlich vordefinierte Kategorien wie ‘Sicherheit’, ‘Verloren & Gefunden’, ‘Teilen & Helfen’ oder ‘Zu verschenken’, über die sich die Teilnehmer austauschen und posten können, wen sie als Babysitter empfehlen oder wer Zeit hat, beim Streichen eines Zauns zu helfen”, heißt es im Bericht weiter. Auch zum Geschäftsmodell gibt es erste Infos: Gewerbliche Teilnehmer sollen künftig zahlen, um bei nebenan.de mitmachen zu können. Zunächst aber will sich das Team des Start-ups aber aufs Wachstum konzentrieren.
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