#Interview

“Nicht beirren lassen. Dran glauben. Durchhalten”

Bei Zmyle, 2015 gegründet, dreht sich alles um Gutscheine. "Wir generieren mit acht Mitarbeitern einen Umsatz im achtstelligen Bereich und betreiben Stadtgutscheine in über 100 Netzwerken und mehr als 200 Städten", sagt Gründer Alexander Arend.
“Nicht beirren lassen. Dran glauben. Durchhalten”
Montag, 9. Dezember 2024VonAlexander

Das Coesfelder Unternehmen Zmyle, 2015 von Ralf Schreijer, Aristide und Alexander Arend gegründet, setzt auf “professionelle Gutscheinlösungen”. Derzeit arbeiten acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das profitable Unternehmen. Wir generieren einen Umsatz im achtstelligen Bereich und betreiben Stadtgutscheine in über 100 Netzwerken und mehr als 200 Städten”, sagt Gründer Arend zum Stand der Dinge bei Zmyle. 

Im Interview mit deutsche startups spricht der Zmyle-Macher einmal ausführlich über den Werdegang seines Unternehmens.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Zmyle erklären?
Oma, du kannst jetzt mit Deinem Handy Gutscheine an Deine Enkelkinder verschicken und dabei deine Lieblingsgeschäfte unterstützten. 

War dies von Anfang an Euer Konzept?
Ursprünglich war Zmyle als Plattform für einzelne Geschäfte, Restaurants und Dienstleister konzipiert. Wir haben aber schnell erkannt, dass das Konzept digitaler Gutscheine auch hervorragend im Netzwerk funktioniert. Somit besteht unsere Hauptaufgabe darin, mehr und mehr Städte mit unseren Stadtgutscheinen auszustatten. Mit dem schönen Nebeneffekt, dass auch Zmyle als Plattform für Gutscheine einzelner Geschäfte wächst. 

Wie hat sich Zmyle seit der Gründung entwickelt?
Wir generieren mit acht Mitarbeitern einen Umsatz im achtstelligen Bereich und betreiben Stadtgutscheine in über 100 Netzwerken und mehr als 200 Städten. 

Was war zuletzt das Highlight bei Euch?
Wir freuen uns zurzeit sehr darüber, dass wir uns inzwischen eine Größe und deutschlandweite Abdeckung erarbeitet haben, die dazu führt, dass immer mehr Filialisten und Tankstellen Ihre Kassen an uns anschließen. 

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?
Rückblickend muss ich gestehen, dass so richtig nichts schief gegangen ist. Zum Glück. Allerdings würde ich, mit dem Wissen von Heute, fokussierter Arbeiten. Was wir inzwischen auch tun. Aber grade in der Anfangsphase haben wir uns oft von individuellen Wünschen unserer Kunden leiten lassen. Was zwar den einzelnen glücklich gemacht hat, aber dem Fortkommen des großen Ganzen nicht besonders förderlich war. 

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?
Anscheinend haben wir vor vielen Jahren alles richtig gemacht. Denn bei der Entwicklung unseres Stadtgutscheinsystems stellte sich die grundsätzliche Frage, ob wir lediglich eine Stadtgutschein-Software bauen wollen oder ob wir als Emittent die Gutscheine herausgeben möchten und somit für unsere Städte-Partner als Full-Service-Dienstleister agieren. Was für uns mit wesentlich mehr Aufwand verbunden ist, unsere Partner aber immens entlastet. Wir haben uns für den Full-Service-Ansatz entschieden. Mit dem Vorteil, dass jede Partei Ihre Kernkompetenzen ausspielen kann. Die Städte-Partner sind das Gesicht des Gutscheins. Sie bewerben den Gutschein bei den Akzeptanzstellen, den Bürgern und den Arbeitgebern. Und wir kümmern uns um alles Weitere. Vom Cash Management über den technischen Betrieb bis hin zum Support. Und wir entlasten unsere Städte-Partner auch juristisch zu 100 %. Somit stellen wir gemeinsam die Weichen für ein erfolgreiches Stadtgutscheinsystem. 

Welchen generellen Tipp gibst Du anderen Gründer:innen mit auf den Weg?
Nicht beirren lassen. Dran glauben. Durchhalten. 

Wo steht Zmyle in einem Jahr?
Wir werden unsere Marktführerschaft als Deutschlands größter Herausgeber von Stadtgutscheinen weiter ausbauen und evtentuell anfangen, über die Grenzen zu schauen.

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Foto (oben): Zmyle

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.