Wie Gründer:innen nach der Arbeit abschalten
Eine Frage die wir sowohl frischen als auch erfahrenen Entrepreneur:innen in unserem regelmäßigen und beliebten Gründeralltag-Interview stellen, lautet: “Wie schaltest Du nach der Arbeit ab?” Hier gibt es nun einige informative und inspirierende Antworten auf diese Frage in der Übersicht zu lesen:
Am liebsten lese ich, höre Podcasts und schaue gern Dokus. Aber genauso gern entspanne ich beim Spazierengehen – am liebsten in der Natur. Zudem treffe ich mich gerne mit Freund:innen oder Kolleg:innen. Da darf es gerne um andere Themen als Arbeit gehen.
Dijana Galijasevic, Impact Hero
Meine Devise ist: Beim Aufbau eines Unternehmens gibt es keinen Feierabend. Es gibt immer etwas zu tun. Dabei ist es mir besonders wichtig, Arbeit und Privatleben nicht strikt voneinander zu trennen. Meine Familie möchte auch wissen, was ich den ganzen Tag über tue. Ich versuche lediglich zu vermeiden, dass die Arbeit mich antreibt, anstatt dass ich sie kontrolliere. Es ist mir besonders wichtig, ausreichend Raum für private Angelegenheiten zu schaffen – zu jeder Zeit. Wem das nicht zumindest regelmäßig gelingt, der sollte sich im Interesse aller Beteiligten und auch zum eigenen Wohl besser nicht auf das Abenteuer Startup einlassen.
Fabian Mischler, ooblee
Das ist tatsächlich eine große Sache bei mir, weshalb ich den Sport auf den Abend gelegt habe. Um wahrhaftig abzuschalten, muss ich mich körperlich stark fordern, damit mein Hirn keine Zeit hat nachzudenken. Je härter das Training, desto größer ist meine mentale Erholung.
Emil Aliev, niostem
Ich trinke mein abendliches warmes Wasser (soll helfen bei der Regeneration!) und gehe möglichst früh schlafen. Sechs Stunden sollten immer mindestens drin sein, damit ich mich am nächsten Tag voller Energie fühle. Oder das Kontrastprogramm: Auspowern. Ich mache mindestens zweimal pro Woche Sport und gehe entweder ins Fitnessstudio, das praktischerweise direkt unter unserem Office ist, oder zum Schwimmen. Ich würde sagen, dass meine Familie auf jeden Fall “zu spüren bekommt”, dass ich gerade mit einem nicht unwesentlichen Zeit- und Energieaufwand ein Startup aufbaue. Die Wochenenden sind aber größtenteils reserviert und das brauche ich auch, um abzuschalten und auf andere Gedanken zu kommen.
Jan Leisse, eleQtron
Zunächst einmal ist Cozero keine Arbeit für mich, sondern eine Mission, die ich jeden Tag mit voller Energie verfolge. Cozero erfüllt mich und dafür bin ich jeden Tag dankbar. Ich glaube, alle Menschen in meinem Arbeitsumfeld spüren das und lassen sich gerne davon anstecken. Jetzt zum Thema Abschalten. Was heißt das eigentlich genau? Für mich heißt es, neue Energie tanken und mich ein wenig treiben lassen. Das geht am besten am Wochenende, wenn ich Zeit mit meinen engsten Freunden verbringe. Dann kann ich mich in Sekunden komplett auf privat stellen. Auch beim Sport kann ich sehr gut Energie tanken. Donnerstagabends trainiere ich zusammen mit meinem Movement-Coach Karimu, sowohl meinen ganzen Körper als auch meinen mentalen Fokus.
Helen Tacke, Cozero
Als Gründer ist es schwierig wirklich abzuschalten. Aber ich brauche das auch ehrlich gesagt. Ich mag es am Abend noch Sachen vorzubereiten zu denen ich am Tag nicht gekommen bin. Ansonsten fahre ich gerne Fahrrad und gehe zumindest im Winter auch ins Fitnessstudio.
Heinz Bölling, Spoo Group
In der Regel durch Sport (3 Abende die Woche findet man mich in einer der Berliner Boulderhallen), Treffen mit Freund:innen oder indem ich etwas schönes mit meiner Partnerin unternehme.
Frederic Goldkorn, Querfeld
Nach der Arbeit verbringe ich meine Zeit oft im Park mit meinen beiden Kindern. Das ist für mich eine tolle Möglichkeit den Kopf frei zu bekommen.
Katharina Costa, Kalumi
Am Abend koche ich gerne und lasse nebenher meine Lieblingsmusik oder einen Podcast laufen, so komme ich schnell in einen entspannten Modus. Der Austausch beim Essen mit Freunden oder Familie hilft mir auch mal über andere Themen zu sprechen oder neue Perspektiven auf Herausforderungen zu entwickeln, was ich sehr wichtig finde. Danach geht es oft schon direkt zum Schlafen, um am nächsten Morgen wieder fit zu starten. Am Wochenende findet man mich häufig in den Bergen beim Wandern, Ski fahren oder auf Skitouren. Ich tanke dabei viel Kraft und es ist immer wieder wie ein Mini-Urlaub für mich.
Markus Adler, Code Gaia
Da muss ich mich tatsächlich disziplinieren. Jeder Handgriff und jede gedrehte Schraube hat noch so viel Impact in einem Startup, dass abends wirklich abzuschalten und das Handy wegzulegen mir manchmal schwerfällt. Ehrlich gesagt auch deshalb, weil mich das, was ich tue, echt begeistert. Was ich liebe, ist Zeit mit anderen Menschen zu verbringen. Mit ihnen zu quatschen, gut zu essen und zu lachen. Nichts ist besser nach einem anstrengenden Tag als gemeinsam laut zu lachen – denn dafür gibt es doch immer einen Grund.
Romy Lindenberg, Shavent
Meistens beim Sport: Auf dem Fahrrad, im Schwimmbecken oder beim Tennis.
Stefan Kick, Kartenliebe
Im Homeoffice ist es tatsächlich nicht immer einfach, nach der Arbeit gleich abzuschalten. In der Regel beende ich meine Arbeit aber um 17 Uhr, um genug Zeit für meine Familie zu haben. Gemeinsam bereiten wir dann das Abendessen vor und tauschen uns über unseren Tag aus. In diesen Momenten kann ich komplett abschalten und mich entspannen. Wenn die Kinder schlafen, schauen meine Frau und ich noch einen Film. Abends ab ca. 21 Uhr arbeite ich nochmals die Themen des Tages ab, bei denen kein Meeting und Co. notwendig war.
Christian Ruff, Qrago
Abzuschalten im Startup-Leben ist in der Tat schwierig. Abends Zeit mit der Familie zu verbringen, hilft mir dabei aber sehr. Die beste Methode für mich, um den Kopf freizubekommen, ist ganz klar Sport. Beim Training bin ich voll im Moment und das hat auch etwas Meditatives für mich.
Tino Keller, Accountable
Ich muss selbst lachen, während ich das schreibe: Mit Sofa und Trash-TV! Diese Kombi pustet mir jeglichen Arbeitsgedanken aus dem Kopf.
Toyah Diebel, Buttz
Meine Tätigkeit ist für mich Berufung und ich bringe Semorai mit viel Leidenschaft jeden Tag voran. Daher komme ich meistens erst spät nach Hause. Dort angekommen, koche ich entweder etwas Leckeres oder entspanne auf der Couch bei einer Folge auf Netflix oder einem guten Buch.
John Holzhauer, Semorai