Likeminded – mit Pivot zum Mental-Health-Hit

Jeden Tag entstehen überall im Lande neue Startups. Zudem sorgen Woche für Woche junge Unternehmen, die noch nicht jeder auf dem Schirm hat, für Schlagzeilen. Beides geht im großen Startup-Nachrichtenrauschen oftmals einfach unter. Einmal in der Woche küren wir deswegen ein Startup, das kürzlich, also in den vergangenen Wochen und Monaten an den Start gegangen ist, bzw. spannende Spuren hinterlassen hat, zum Startup der Woche. Übrigens: Über neue Startups berichten wir immer zuerst in unserem Startup-Radar-Newsletter.

Unser Startup der Woche ist diesmal Likeminded. Das Berliner Startup, das 2020 von Kimberly Breuer, Maximilian Heberger, Josu García de Albizu und Stefan Anca gegründet wurde, setzt auf “personalisierte Lösungen für mentale Gesundheit am Arbeitsplatz”. Zunächst mit B2C-Ansatz, inzwischen liegt der Fokus auf B2B. Der klassische B2C-B2B-Pivot zahlte sich für das Team aus. Nach eigenen Angaben konnte das Team “mit dem B2B-Ansatz innerhalb von zwölf Monaten einen siebenstelligen Umsatz” einfahren.

“Seit mehr als drei Jahren arbeiten wir intensiv am Thema Gruppenformate. Dadurch sind wir inzwischen der einzige Anbieter auf dem Markt, dem es gelungen ist, Gruppenformate so erfolgreich zu etablieren, dass sie in Bezug auf Effektivität und Qualität mit Einzelsitzungen konkurrieren können, sagt Gründer García de Albizu. Holtzbrinck Digital und Altinvestor Heartcore Capital investierten zuletzt 5,9 Millionen Euro in. Heartcore Capital, das Hasso-Plattner-Institut (HPI) und der HPI Seed Fund pumpten 2021 zudem bereits 3,5 Millionen in Likeminded.

“Durch die Kombination aus KI-getriebenen Empfehlungsalgorithmen und skalierbaren, aber gleichbleibend effektiven Unterstützungsformaten bringt Likeminded zusammen, was auf den ersten Blick nicht möglich scheint: personalisierte Unterstützung für die mentale Gesundheit zu tragbaren Kosten. Dieses Modell hat das Potenzial, ein milliardenschweres Problem unserer Gesellschaft zu lösen und am Markt zu überzeugen”, glaubt Jannik von Wallis, Investment Director bei Holtzbrinck Digital.

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Foto (oben): Shutterstock