#DHDL
Flasher, Nagos, Guru Granola, Hyrise Academy, Easy Mirror treten vor die Löwen
In der zwölften Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen” (DHDL) wittert das Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Staffel erneut aus dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, dem Pharma-Löwen Nils Glagau, dem Influencer-Löwen Georg Kofler, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer, der Beauty-Löwin Judith Williams, der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl und dem GreenTech-Löwen Nico Rosberg.
Die DHDL-Startups der Woche
Flasher aus Graz (Österreich)
In der vierten Folge gibt Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg nicht nur Gas, sondern macht auch eine Vollbremsung! Der Löwe testet auf einem E-Scooter Flasher – zwei intelligente, leuchtende Armbänder, die den Straßenverkehr dank integrierter Blink- und Bremslichter sicherer machen sollen. “Mit Flasher bringen wir Licht ins Dunkle und Sicherheit auf die Straßen”, so Dr. Alexander Rech (30), denn Fahrrad- und Scooterfahrer:innen sind im Straßenverkehr oft gefährdet. Sie werden leicht übersehen und andrerseits können sie nur schwer anzeigen, in welche Richtung sie fahren wollen. Auf dem Fahrrad sind Handzeichen zwar möglich, aber oft nicht sichtbar und für Fahrer:innen eines E-Scooters oder Lastenfahrrads wird das Handzeichen schwierig, da sie schnell die Balance verlieren können. Auch wird der Hintermann nicht gewarnt, wenn plötzlich stark abgebremst wird. Aus diesem Grund hat er gemeinsam mit Dr. Ines Wöckl Flasher entwickelt. Das Set besteht aus zwei smarten Safety-Armreifen für Rad- und E-Scooterfahrer:innen. Blinker, Bremslicht und Zusatzbeleuchtung sind in einem Gerät kombiniert. Die patentierten Armreifen lassen sich durch den Schnappmechanismus schnell anlegen und sind per Knopfdruck einsatzbereit. Während beide Hände am Lenker bleiben, sollen durch einfache Armbewegungen die Blinker aktiviert werden und bei starken Abbremsungen leuchten beide Armreifen nach hinten rot auf. Durch den zusätzlichen Nachtmodus sollen die Fahrer:innen im Dunklen oder bei schlechter Sicht auch dauerhaft während der Fahrt für alle Verkehrsteilnehmer:innen sichtbar sein. “Ein Umsteigen auf Fahrräder, E-Bikes und E-Scooter schont nicht nur die Umwelt, sondern reduziert auch innerstädtische Staus. Doch um eine realistische Alternative zu sein, muss die Nutzung dieser Fahrzeuge sicherer werden. Genau das ist mit unserem Produkt möglich”, ist Wöckl überzeugt. Ihr Ziel ist es, Flasher im stationären Einzelhandel zu platzieren und auch um weitere Produktideen zu ergänzen. Dafür benötigt das Duo ein Investment von 150.000 Euro und bietet zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.
Nagos aus Weil der Stadt
Gemeinsames Snacken mit dem Vierbeiner, das war der Wunsch von Gründer Moritz Röschl. Zusammen mit seinem Hund Benni stellt der 31-Jährige in der “Höhle der Löwen” seinen selbst entwickelten gesunden und veganen Linsensnack Nagos vor: “Ein nachhaltiger Snack für Mensch und Hund. Unsere Nagos sind zu 100 Prozent aus Bio-Zutaten, vegan und glutenfrei. Selbstverständlich haben wir auch gemeinsam mit Experten, Tierärzten und -heilpraktikern die Inhaltsstoffe prüfen lassen.” Denn für Hundesnacks sind die Qualitätsansprüche niedriger als für Lebensmittel für Menschen. “Deshalb setzen wir bei der Produktion unserer Snacks auf Lebensmittelstandards und die Nagos sind daher ein Lebens- und kein Futtermittel.” Außerdem haben die Nagos nach dem Nutri Score den höchsten gesundheitlichen Wert: Das Bio-Linsenmehl hat einen hohen Eiweiß- und Ballaststoffanteil, zudem enthalten sie Mineralstoffe wie Zink, Eisen, Magnesium und Folsäure sowie Antioxidantien und B-Vitamine. Erhältlich sind Nagos bereits in zahlreichen Supermärkten sowie Tierfachmärkten. “Aber wir tun auch was Gutes. Wir spenden pro verkauftem Beutel an den Tierschutz und an therapiegestützte Tierprojekte”, so Moritz. Ist Nagos auch ein Leckerli für die Investor:innen? Kann sich der Gründer durchbeißen und den Löwen den Deal über 100.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile an seinem Unternehmen Natural Goodies schmackhaft machen?
Guru Granola aus Köln
Lara Schäffer (30) liebt das Reisen und hat schon viel von der Welt gesehen: von Argentinien bis Puerto Rico und schließlich Neuseeland, wo sie lange gelebt hat. “Ich liebe kulinarische Erlebnisse und bin eine Snackerin. Ich liebe es, überall mal zu probieren”, so die 30-Jährige. Doch wer kennt das nicht? Erst hat man Appetit auf etwas Salziges, dann auf etwas Süßes und nicht selten bekommt man noch einen Blähbauch. Schon lange beschäftigt sie sich mit der ayurvedischen Heilkunde und natürlichen Lebensmitteln und so entwickelte Lara ihren eigenen gesunden Snack Guru Granola: “Es ist das erste Granola aus über 20 natürlich bestehenden Knusper-Toppings. Es ist grobkörnig und man kann es sowohl für Süßspeisen, wie z.B. Joghurt, verwenden als auch pur genießen. Damit habe ich eine ganzheitliche Mahlzeit, die mich lange satt hält, da alle Geschmacksrezeptoren befriedigt werden und ich so keine Heißhungerattacken mehr habe.” Wird das ayurvedische Granola mit heißem Wasser aufgegossen, wird die enthaltene Hirse sofort weich und innerhalb einer Minute ist eine warme bekömmliche Mahlzeit fertig. Auch als Topping für herzhafte Pasta- oder Salatgerichte eignet sich Guru Granola. Ihre Produkte gibt es in verschiedenen Geschmackssorten, sie alle bestehen aus Bio-Zutaten aus nachhaltig betriebenen Bio-Mühlen in Deutschland. Als alleinige Gründerin hat Lara bislang sämtliche unternehmerische Bereiche allein aufgebaut, aber um mit ihrer Firma weiter wachsen zu können, ist sie auf der Suche nach strategischer Unterstützung und einem Investment von 90.000 Euro. Dafür bietet sie 15 Prozent der Firmenanteile an Guru Granola.
Hyrise Academy aus Berlin
Dominic Blank (35) und Michael Land (34) stellen den Löwen die Hyrise Academy vor – eine Online-Akademie, die Quereinsteigende auf Basis ihrer Soft-Skills bei Tech-Unternehmen platziert und anschließend über ein intensives, mehrwöchiges Online-Trainingsprogramm zu Vertriebsspezialisten ausbildet. “Die Digitalbranche boomt. Softwareunternehmen suchen zehntausende Fachkräfte, die sie nicht finden. Insbesondere Vertriebler”, so Dominic Blank. “In den Top-Ländern Europas gehört Vertrieb zu den drei nachgefragtesten Berufen, besonders in der Tech-Branche. Ein Beruf, den man ganz ohne technischen Hintergrund erlernen kann.” Genau hier setzt Hyrise Academy an. Für eine Bewerbung und Teilnahme am Programm sind keine Vorkenntnisse oder bestimmte Abschlüsse erforderlich. Im ersten Schritt muss ein persönliches Interview absolviert werden. Auf Basis von verschiedenen Persönlichkeitsmerkmalen, z.B. Motivation, Neugier, Lernfähigkeit und Kommunikationsverhalten, erfolgt die Auswahl. Ist bei den Bewerber:innen Potenzial im Software-Vertrieb erkennbar, werden sie durch Onlinekurse und Coachings auf den Jobeinstieg vorbereitet und schon nach kurzer Zeit erfolgt bereits der Einstieg in die Arbeitswelt. “Über unsere Hyrise-Online-Plattform vernetzen wir sie mit über 100 führenden Digital-Unternehmen”, erklärt Michael. Nach der Einstellung werden die Quereinsteiger:innen berufsbegleitend über ein intensives und praktisches Trainingsprogramm ausgebildet. “Unsere Vertriebstalente erhalten ab dem ersten Tag ein Gehalt, das meist 50 Prozent höher ist als zuvor. Und nach acht Wochen sind unsere Kandidat:innen so weit, um effektiv in ihrer neuen Rolle arbeiten zu können”, so Michael. Dominic ergänzt: “Mit Hyrise setzen wir da an, wo unser veraltetes, starres Bildungssystem nicht helfen kann. Wir schaffen das Bildungsmodell der Zukunft.” Können die Gründer Dominic und Michael die Löwen mit ihrer Online-Akademie Hyrise überzeugen? Das Angebot an die Investor:innen: 500.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.
Easy Mirror aus Buxtehude
“Wir bringen heute Produkte mit, die den Garten mindestens doppelt so schön machen”, so Oliver Rödder (58). “In Deutschland fühlen sich Millionen Menschen eingeengt, Tendenz steigend”, führt Simon Rödder (27) aus. “Das Grundstück ist zu klein, es fehlt die weite Aussicht. Viele schauen auf den Zaun des Nachbarn, das Nebenhaus, die unschöne Garagenwand oder noch schlimmer: die Mülltonnen.” Genau das hat auch Oliver, langjähriger Inhaber eines Planungsbüros für kreative Bauvorhaben, im eigenen Garten gestört. Bei den Überlegungen, wie man den Garten verschönern und gleichzeitig vergrößern könnte, kam er auf Spiegel. Handelsübliche Spiegel aus Glas sind allerdings nicht sonderlich wetter- und bruchfest, also hat er “lange getüftelt, mit vielen Materialien experimentiert und schließlich den Spiegel Outdoor-fähig gemacht.” Die daraus hervorgegangenen “EasyMirror” sind Spiegelplatten, mit denen die Kund:innen ihren Garten visuell vergrößern, Unansehnliches verdecken und gleichzeitig das Schöne verdoppeln können. Simon sagt: “Wir ermöglichen zum Beispiel den ersten Sichtschutzzaun, der nicht einengt, sondern öffnet.” Dazu sind EasyMirror-Spiegelplatten im Gegensatz zu herkömmlichen Spiegeln einfach zuschneid- und bohrbar, besitzen eine hohe Stabilität und ein verhältnismäßig geringes Gewicht. Dadurch sollen sie sich besonders gut für Spiegelanwendungen an Wänden von Innenhöfen und Gebäudefassaden, Schwimmbädern, Sportstudios, Schaufenstern und vielem mehr eignen. Generell gilt laut den Gründern: Überall da, wo eine Gefahr durch Splitter vermieden oder Spiegel individuell zugeschnitten werden sollen, bietet sich mit EasyMirror nun eine einfache Alternative zu herkömmlichen Spiegeln – egal ob innen oder außen. Vater und Sohn haben das Unternehmen 2021 gegründet und möchten mit der Hilfe eines Löwen oder einer Löwin EasyMirror am Markt etablieren. Für die Investmentsumme von 180.000 Euro bieten sie 15 Prozent ihrer Firmenanteile an.
Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.
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