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Glami übernimmt Catchys – Mimi sammelt 22,5 Millionen ein – Othoz bekommt 10 Millionen

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um Mimi, Othoz, Thing-it, Hier Foods, Topi, Grovy, DeskNow, Dealcode, Bringoo, Split, ZenOwn, Squake, Ohso Lecker, Moio, Modifi, Catchys und Glami sowie Mindcurv und initions.
Glami übernimmt Catchys – Mimi sammelt 22,5 Millionen ein – Othoz bekommt 10 Millionen
Mittwoch, 15. Dezember 2021VonTeam

Im #DealMonitor für den 15. Dezember werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

MERGERS & ACQUISITIONS

Catchys
+++ Der osteuropäische Modesuchmaschine Glami, die 2013 gegründet wurde, übernimmt Catchys – wie wir vorab in Erfahrung bringen konnten. Das Münchner Startup, das 2015 von Franzi Majer und Magdalena Oehl gegründet wurde, positioniert sich als Suchmaschine für gebrauchte Produkte. Onliner, die die Plattform ansteuern, können über die Suchmaschine nach neuen und gebrauchten Produkten stöbern – etwa in den Segmenten Fashion, Möbel, Uhren und Schmuck. “After a transition phase, Catchys will be integrated into the larger platform, benefitting from the deep tech background and customer network of Glami. The Founders Franzi Majer & Magdalena Oehl will remain advisors and ensure a smooth transition”, teilen die Unternehmen zum Exit mit. Glami aus Prag ist nach eigenen Angaben derzeit in 17 Märkten aktiv. Investoren wie Astutia, der ProSiebenSat.1 Accelerator, Lea-Sophie Cramer, Alexander Brand und Philip Frenkel investierten in den vergangenen Jahren in Catchys. #EXKLUSIV

initions
+++ Das Essener Unternehmen Mindcurv, ein Anbieter von Omni-Channel Retail-Lösungen, übernimmt die Hamburger Firma initions, die sich um analytische Datenverarbeitung kümmert. “Mit der Übernahme erweitert Mindcurv seine Dienstleistungen zur Abdeckung der gesamten Digitalen Customer Journey. Mindcurv komplettiert mit initions’ tiefer Datenexpertise sein E-Commerce Know-How”, heißt es in der Presseaussendung. Bei Mindcurv, das 2011 von Amjad Liaquat und Nazareno Avila gegründet wurde, gingen zuletzt der Investor Genui und die Münchner Beteiligungsgesellschaft Primepulse an Bord. Der Kauf von initions ist die vierte Übernahme, die das Mindcurv-Team in diesem Jahr stemmt.

INVESTMENTS

Mimi
+++ MIG Capital, ein nicht genanntes Münchner Family Offices, Salvia, das Family Office von Helmut Jeggle, und die Altinvestoren investieren 22,5 Millionen Euro in Mimi. Das Berliner Unternehmen, das 2014 von Philipp Skribanowitz und Nicholas Clark gegründet wurde, positioniert sich als “Softwareanbieter für digitales Hören”.  Die Jungfirma lizenziert seine “Technologie zur Höroptimierung an B2B-Kunden wie zum Beispiel Hersteller elektronischer Geräte und Streaming-Anbieter”. Zum Investment schreibt das Team: “Die weitere Finanzierung unterstützt Mimis erfolgreiche und laufende Bestrebungen, Millionen Menschen weltweit ein besseres und gesünderes Hörerlebnis zu ermöglichen”. In der Vergangenheit investierten unter anderem Atlantic Labs und Heartbeat Labs in der Unternehmen.

Othoz
+++ Der Münchner Geldgeber Acton Capital und Altinvestoren wie Werner Brandt, früher SAP, investieren 10 Millionen Euro in Othoz. Das Berliner FinTech, das 2017 von Daniel Willmann, Ronald Richter und Mathias Eitz  gegründet wurde, setzt auf KI-basiertes Asset Management. “Aufbauend auf den Best Practices des quantitativen Asset Managements, erschließen wir die Potenziale des maschinellen Lernens für die Anlage am Kapitalmarkt”, teilt das Unternehmen in eigener Sache mit.

Thing-it
+++ Der Futury Regio Growth Fund, Anyon Holding, Futury Venture Fonds, PropTech1 Ventures und die Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen (BMH) investieren 7,5 Millionen Euro in Thing-it. Das Unternehmen aus Schwalbach am Taunus, das 2016 von Marc Gille gegründet wurde, setzt auf eine “innovative Plattform zur intelligenten Bündelung und Vernetzung des gesamten Gebäudemanagements”. PropTech1 Ventures, coparion und Co. investierten zuletzt 4,2 Millionen in das Unternehmen.

Hier Foods
+++ Der Collaborative Fund, Auxxo, Amplifier Labs, A.Labs sowie Business Angels wie Github-Gründer Scott Chacon, Caterina Fake und Daniel Khachab (Choco) investieren 7 Millionen Euro in Hier Foods. Das Startup aus Berlin, das von Lara Hämmerle und Mark Jäger gegründet wurde, entwickelt eine “Infrastruktur, die regionale Lieferanten und Einzelhändler zusammenbringt – mittels einer transparenten Bestellplattform, die die Sichtbarkeit von Lieferanten, die automatisierte Geschäftsabwicklung und ein effizientes, digitales Bestellmanagement garantiert”.

Topi
+++ Index Ventures und Creandum sowie Angel-Investoren wie Dominik Richter (HelloFresh), Max Tayenthal (N26), Thijn Lamers (Adyen) und Fabian Wesemann (WeFox) investieren 4,5 Millionen US-Dollar in Topi. Das Berliner FinTech, das von Estelle Merle und Charlotte Pallua gegründet wurde, entwickelt eine Payment-Lösung für Unternehmen. “The company aims to become a global enabler of fast and frictionless payments for business-to-business trade”, heißt es in der Presseaussendung.

Grovy 
+++ Der tschechische Frühphaseninvestor Lighthouse Ventures investiert 3 Millionen Euro in Grovy – siehe auch EU-Startups. Das Unternehmen aus Frankfurt am Main, das von Justin Adam, Thomas-Christian Adam, Georgis Asmarome und Thomas Asmarome gegründet wurde, setzt wie Gorillas und Co. auf schnelle Lebensmittellieferungen. Derzeit ist das Unternehmen in Deutschland und Rumänien unterwegs.

DeskNow
+++ be10x Capital und Business Angels wie Carsten Buttler investieren 1,2 Millionen Euro in DeskNow. Das Startup aus Reken, das 2019 von Marius Jarzyna, Anca Barsan, Pavel Schwindt und Mike Lepcsik gegründet wurde, kümmert sich um die Untervermietung von Arbeitsflächen. “Dafür bietet DeskNow eine professionelle Software, mit der freie Büro- und andere Raumkapazitäten problemlos und lukrativ untervermietet werden”, heißt es im Konzept der Jungfirma.

Dealcode
+++ InnoRampUp, APX und Facelift-Gründer Benjamin Schroeter investieren 1 Millionen Euro in Dealcode. Das Startup aus Hamburg, das von Dennis Hilger und Alexander Weltzsch gegründet wurde, entwickelt eine Software für B2B-Vertriebsteams. “Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz wird die subjektive Komponente im Verkaufsprozess minimiert und Vertriebsteams so schnellere und bessere Abschlüsse ermöglicht”, teilt das Unternehmen mit.

Bringoo
+++ Business Angels wie Frank Otto, Hauke Hansen, Michael Hehn, Hubertus Thonhauser und die Schürfeld Gruppe investieren eine mittlere siebenstellige Summe in Bringoo. Das Hamburger Startup Bringoo, das 2019 von Hasib Khan, Robert Kosobucki und Christian Puell gegründet wurde, liefert im Stil von Instacart Lebensmittel aus Edeka-, Penny oder nahkauf-Märkten in 45 Minuten aus. “Durch die Beteiligung unserer Investoren haben wir nun die Möglichkeit, im kommenden Geschäftsjahr eine Ausweitung Bringoos in weitere Städte und auf ländlichen Regionen umzusetzen, während wir unser Partnerangebot sowie das Sortiment stetig erweitern”, teilt das Unternehmen mit.

Split
+++ Hessen Kapital, MR Beteiligungen sowie die Business Angels Daniel von Wedel, Alexander von Wedel, Olaf Kempin und Michal Jarocki investieren eine mittlere sechsstellige Summe in Split. Das Startup aus Frankfurt am Main, das 2019 von Christian Castro Büch, Norman Holpart und Carsten Bock gegründet wurde, entwickelt Lösungen zur Digitalisierung des Bestell- und Bezahlvorgangs in Restaurants. 20 Mitarbeiter:innen arbeiten derzeit für das Unternehmen.

ZenOwn 
+++ Investor:innen aus dem Swiss ICT Investor Club (SICTIC), Century Oak, Gigahertz Ventures sowie Christoph Jentzsch, Johan S. Froeshaug und Co. investieren 1,4 Millionen Euro in ZenOwn. Das Schweizer Startup, das von Blaz Bevc und Ladislav Klinc gegründet wurde, möchte Nutzern helfen, ihren gesamten Besitz digital zu verwalten. Über die App der Jungfirma aus Zug können Onliner all ihre Rechnungen und Garantieleistungen an einem Ort sammeln und auch den Verkauf von Produkten, die man nicht mehr braucht, anschieben.

Squake
+++ main incubator, der Venture-Ableger der Commerzbank, BackBone Ventures und die Lufthansa Group investieren in Squake, einen Projekt des Lufthansa Innovation Hub. Hinter dem Berliner Startup Squake, verbirgt sich eine CO2-Kompensationsplattform, die sich an Firmen aus der Reisebranche richtet. Buchen Kund:innen eines Online-Reisebüros etwa eine Reise mit verschiedenen Verkehrsmitteln berechnet Squake die Emissionen der gesamten Reise. “Ziel des Startups ist es, die Nachhaltigkeitsbestrebungen von Unternehmen mit Hilfe von Technologie und einem großen Netzwerk innovativer Nachhaltigkeitspartner zu erleichtern und damit zu beschleunigen”, teilt das Unternehmen mit.

Ohso Lecker
+++ Katjes Greenfood investiert in Ohso Lecker. Das Food-Startup aus Rheine, das von Joella Feldhues und Jesko Dannemann gegründet wurde, setzt auf zucker-, fett- und kalorienarme Saucen. “Durch das Investment und das hinzugewonnene Netzwerk möchte Ohso Lecker im kommenden Jahr sowohl online wie offline weiter expandieren”, teilt das Unternehmen mit.

Moio
+++ “Neue Investoren sowie die bestehenden Gesellschafter” investieren in Moio. Das Fürther MedTech, das 2017 von Jürgen Besser und eesy Innovation gegründet wurde, setzt auf digitalen Pflegeassistenten. bm-t und R.O.I. investierten zuletzt einen siebenstelligen Betrag in das Startup.

Modifi 
+++ Die Silicon Valley Bank und die Berliner Solarisbank gewähren Modifi eine Debt Financing in Höhe von 145 Millionen US-Dollar. “Die Mittel dienen der Finanzierung von Handel durch kleine und mittelgroße Unternehmen auf Modifis digitaler Plattform”, heißt es in der Presseaussendung. Das Berliner Startup, das 2018 von Nelson Holzner, Sven Brauer und Jan Wehrs gegründet wurde, finanziert weltweit den Handel zwischen Unternehmen.

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Foto (oben): azrael74