Von Alexander
Donnerstag, 30. Juli 2020

Ein Startup, das einen “frischen Zugang zu Pornographie” verspricht

Das Problem bei den vielen Plattformen im Netz, die Pornographie anbieten: Diese sind auf männliche Nutzer ausgerichtet. Nun kommt Cheex ins Spiel. "Cheex entstand aus dem Bedürfnis, die Lücke zwischen weiblichen Bedürfnissen und dem bestehenden Angebot zu schließen", sagt Gründerin Denise Kratzenberg.

Beim Berliner Startup Cheex, das von Denise Kratzenberg und Maximilian Horwitz gegründet wurde, finden Onlinerinnen “hochwertige erotische Filme und Audio Stories sowie Artikel rund um das Thema Sexualität”. Die jungfirma, die ihre Inhalte im Abo anbietet, verspricht dabei einen “neuen, frischen Zugang zu Pornographie”. “Noch immer hält sich das Vorurteil, Frauen hätten kein Interesse an Pornografie. Doch die Zahlen besagen etwas anderes: Jede dritte Frau sucht online nach erotischen Filmen”, sagt Mitgründerin Kratzenberg.

Das Problem bei den vielen Plattformen im Netz, die Pornographie anbieten: Diese sind auf männliche Nutzer ausgerichtet. “Das Interesse an der eigenen Sexualität ist stärker denn je. Insbesondere Frauen finden jedoch selten eine sichere Anlaufstelle, sich über Tabuthemen zu informieren und gleichzeitig sexuell stimulieren zu lassen. Viele trauten sich schlicht weg gar nicht, nach pornografischen Inhalten zu suchen. Klassische Pornoseiten bedienen fast ausschließlich männliche Bedürfnisse, eine Seite, auf der sich jeder – inklusive Frauen – wohlfühlen, gab es bislang nicht”, führt die Cheex-Macherin aus. “Cheex entstand aus dem Bedürfnis, die Lücke zwischen weiblichen Bedürfnissen und dem bestehenden Angebot im Adult Content Bereich zu schließen.”

Kratzenberg war vor der Gründung von Cheex bei Bloomon Germany und Analystin bei Axel Springer tätitg. Bei Cheex steuert sie nun Finanzen und Business Development. Während sich Mitstreiter Horwitz, zuvor bei Rocket Internet, um den Aufbau der Plattform kümmert. Insgesamt wirken bereits 10 Mitarbeiter für die Jungfirma. In den kommenden Wochen und Monaten wollen die Cheex-Macher noch mehr Inhalte auf die Plattform hieven. “Durch unseren mehrsprachigen Content steht einer Expansion ins europäische Ausland nichts im Wege”, sagt Kratzenberg.

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Foto (oben): Cheex