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18 millionenschwere Startups, die jeder auf dem Schirm haben sollte
Immer mehr Startups und Grownups sammeln üppige Millionenbeträge ein. Einige dieser Jungunternehmen kennt in der Szene quasi jeder, andere wiederum fliegen auch trotz bekannter Investoren und millionenschwerer Investmentbeträge noch immer weiter unter dem üblichen Szene-Radar. Die wichtigsten, interessantesten und größten Finanzierungsrunden (bei denen die Summe tatsächlich bzw. annähernd bekannt ist) listen wir an dieser Stelle deswegen noch einmal gebündelt auf.
AlphaPet Ventures
Die Private Equity-Gesellschaft capiton investierte kürzlich in AlphaPet Ventures. Dahinter verbirgt sich die Dachgesellschaft von Marken wie pets Premium, Hundeland.de und Leinentausch. capiton hält nun 36 % an AlphaPet Ventures aus München. Im Zuge des Investments verkündet die Jungfirma zudem die Übernahme von Healthfood24. Das Unternehmen vertreibt unter anderem die Marke Wolfsblut.
AnyDesk
Der US-Wagniskapitalgeber Insight Partners investierte kürzlich in AnyDesk. Das junge Unternehmen will quasi TeamViewer als erste Adresse für den Fernzugriff auf Rechner ablösen. EQT Ventures sowie Business Angels wie Chris Hitchen und Andreas Burike investierten zuletzt rund 6,5 Millionen Euro in das Stuttgarter Startup. Die Höhe des neuen Investments ist nicht bekannt. Das Startup teilt aber mit, dass nun insgesamt 20 Millionen US-Dollar in AnyDesk geflossen sind.
Anyline
Der Berliner Geldgeber Project A Ventures investierte kürzlich gemeinsam mit den Altinvestoren Senovo, Push Ventures, Bernhard Nieser, iSeed Ventures, die Gernot Langes-Swarovski Foundation und Hansi Hansmann 12 Millionen US-Dollar in das Wiener Software-Unternehmen Anyline, einen Anbieter für Bilderkennungssoftware mit einer KI basierten Optical Character Recognition–Technologie (OCR). Das Startup, das 2013 von Lukas Kinigadner gegründet wurde, sammelte im vergangenen Jahr zuletzt 2 Millionen Euro ein.
Caspar
Ananda Impact Ventures, Atlantic Labs, Think.Health Ventures und Busines Angel Helmut C. Nanz investierten kürzlich 5,3 Millionen Euro in das Berliner Startup Caspar. Das E-Health-Unternehmen, dass von Maximilian Michels, Benjamin Pochhammer und Maximilian von Waldenfels gegründet wurde, positioniert sich als digitale Therapieplattform. Mit Hilfe von Caspar können medizinische Einrichtungen Therapiemaßnahmen digital durchführen.
Chronext
Der niederländische Kapitalgeber Slingshot Ventures investierte kürzlich 10 Millionen Euro in das Luxusuhren-Startup Chronext, das in den vergangenen Jahren schon rund 60 Millionen Euro eingesammelt hat. Zu den weiteren Investoren der Jungfirma gehören Endeit Capital, Tengelmann Ventures, Partech Ventures, Capnamic Ventures, NRW.BANK, InVenture Partners und Octopus Ventures. Chronext, das 2013 an den Start ging, konkurriert im Uhrensegment unter anderem mit Firmen wie Chrono24, Horando, Montredo und Watchmaster.
Choco
Der New Yorker Hedgefonds Coatue investierte kürzlich 30 Millionen US-Dollar in Choco. Das Berliner Startup, das 2018 von Julian Hammer und Rogério da Silva Yokomizo und Daniel Khachab gegründet wurde, bietet Gastronomen eine App an, mit der diese Waren bei Großhändlern bestellen können. Bessemer Venture Partners, Base10, Target Global, Greyhound Capital, Eric Wahlforss, Ruchi Sanghvi, Aditya Agarwal, Daniel Graf, Lukasz Gadowski und Sebastian Pollok investierten zuletzt bereits 30 Millionen Euro in den transaktionalen B2B-Messengerdienst.
Comtravo
M12, ehemals Microsoft Ventures, und Joop Drechsel, ehemaliger Geschäftsführer von BCD Travel, investierten kürzlich gemeinsam mit den Altinvestoren Endeit Capital, Deutsche Bank, Creandum, Project A, btov, AER Ticket und Jan Valentin 9 Millionen Euro in Comtravo. Das 2015 von Michael Riegel, Jannik Neumann, Marko Schilde und Slobodan Utvic gegründete Unternehmen tritt an, um das Buchen von Geschäftsreisen zu vereinfachen. Erst im September flossen 21 Millionen in das Travel-Startup.
Finoa
Der Münchner Geldgeber Venture Stars, Signature und Coparion investierten kürzlich eine Millionensumme in Finoa – siehe FinanceFWD. Das Potsdamer Blockchain-Startup, das von Henrik Gebbing und Christopher May gegründet wurde, verwahrt die Kryptoassets von Anlegern. Etwa 60 Kunden verwenden Finoa bereits – darunter der Blockchain-Investor Invao.
Home
Der Kölner Kapitalgeber Capnamic Ventures investierte kürzlich gemeinsam mit EQT Ventures, Redalpine Venture Partners und FJ Labs rund 11 Millionen Euro in das Berliner PropTech-Startup Home. Das junge Unternehmen, das Vermieter dabei unterstützt ihre Immobilien zu verwalten bzw zu vermieten, wurde von Moritz von Hase und Thilo Konzok gegründet. Kunden von Home vermieten die Wohnung dabei an das Startup und bekommen dafür jeden Monate die Miete direkt von Home bezahlt. 2017 sammelte das Startup bereits 3 Millionen ein.
Just Spices
Five Seasons Ventures aus Paris, Coefficient Capital aus New York und Bitburger Ventures investierten kürzlich beachtliche 13 Millionen Euro in das junge Düsseldorfer Startup Just Spices. Die Jungfirma, die Gewürze verkauft, wurde 2014 von Florian Falk, Ole Strohschnieder und Bela Seebach gegründet. Bis Ende 2017 flossen bereits 2,3 Millionen in Just Spices. Zuletzt investierten Döhler Ventures und Howzat Partners in das Startup, das laut Jahresabschluss im Jahre 2017 profitabel arbeitete.
Neodigital
Alstin Capital, also Carsten Maschmeyer, die Deutsche Rück und BA4V investierten kürzlich gemeinsam mit den Altinvestoren Coparion und der SchneiderGolling-Gruppe eine siebenstellige Summe in den jungen digitalen Versicherer Neodigital. Beim InsurTech Neodigital dreht sich alles um Schaden- und Unfallversicherungen (Privathaftpflicht, Tierhalterhaftpflicht, Hausrat sowie Unfall). Neodigital mit Sitz in Neunkirchen wurde 2016 von Dirk Wittling und Stephen Voss gegründet.
Oviva
Der Schweizer Health-Investor MTIP, Earlybird und die Altinvestoren AlbionVC, F-Prime Capital, Eight Roads Ventures und Partech investierten kürzlich 21 Millionen US-Dollar in E-Health-Startup Oviva. Das Unternehmen positioniert sich als Anbieter von digitalen Typ-2-Diabetes-Therapien. Insgesamt flossen bereits 24 Millionen in die Jungfirma, die 2014 von Kai Eberhardt und Manuel Baumann in der Schweiz in Zürich gegründet wurde. Das frische Kapital soll in die “technologische Weiterentwicklung und die Expansion in Europa” fließen.
Personio
Der amerikanische Top-Investor Accel investierte kürzlich in das Münchner Unternehmen Personio. In der Investmentrunde investierten zudem Lightspeed Venture Partners und Lars Dalgaard, der Gründer von SuccessFactors, in das Startup. Zu guter Letzt sind auch die Altinvestoren Index Ventures, Northzone, Global Founders Capital und Picus Capital wieder dabei. Insgesamt flossen 75 Millionen US-Dollar in die Jungfirma.
ryd
Mastercard und ein süddeutscher Automobilhersteller investierten kürzlich einen zweistelligen Millionenbetrag in das Münchner Startup ryd (ehemals TankTaler). Das 2014 gegründete FinTech bietet mit ryd pay eine bargeldlose Bezahlfunktion direkt an der Zapfsäule an. ryd box, ein OBD2-Stecker, wiederum verwandelt jedes Auto in ein Smartcar. Das frische Kapital soll unter anderem in die Europaexpansion fließen.
Scoutbee
Die beiden bekannten Geldgeber Atomico und Lakestar investierten kürzlich in Scoutbee. In der aktuellen Investmentrunde, bei der auch Next47, der Investmentarm von Siemens dabei ist, flossen 60 Millionen US-Dollar in die Jungfirma. In den vergangenen zwölf Monaten flossen somit beachtliche 72 Millionen Dollar in Scoutbee. Unter anderem Holtzbrinck Ventures, 42CAP und Toba Capital investierten zuletzt in das Würzburger KI-Startup.
SimScale
Insight Partners, Earlybird und weitere Bestandsinvestoren investierten kürzlich 27 Millionen Euro in das Münchner Startup SimScale, ein Spin-off der Technischen Universität München (TUM). Das 2012 gegründete Unternehmen entwickelt und vertreibt eine web-basierte Plattform für ingenieurtechnische Simulationen. Das frische Kapital soll unter anderem in die Erweiterung der Cloud-basierten CAE-Plattform fließen.
Temedica
MIG, Santo Venture Capital, G+J Digital Ventures und Salvia sowie dem Business Angel Bernd Wendeln investierten kürzlich 17 Millionen Euro in Temedica. Das Münchner E-Health-Startup, das von Gloria Seibert und Clemens Kofler gegründet wurde, entwickelt digitale Lösungen für die Begleitung medizinischer Therapien sowie für die Gesundheitsvorsorge. Mit pelvina.de bietet die Jungfirma unter anderem eine App für Beckenbodenübungen an.
Xpay
Die Apeiron Investment Group, also Christian Angermayer, Grey Study Capital, Daniel Gutenberg und verschiedene Family Offices investierten kürzlich 7 Millionen Euro in das Münchner Fintech Xpay. Das 2016 von Denis Raskopoljac gegründete Unternehmen bietet auf Basis einer “White-Label CaaS-Plattform innovative Retail-Payment-Lösungen für Unternehmen jeder Größe an”. Gemeint sind damit etwa Kundenkarten mit Mastercard-Zahlfunktion im Design der jeweiligen Unternehmen.
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