#Zahlencheck
Learnship-Aufbau kostete schon über 22 Millionen
Das Grownup Learnship gehört schon längere Zeit zu den millionenschweren Kölner Startups, die auf dem Sprung nach ganz oben sind. In den vergangenen Jahren flossen bereits rund 23 Millionen Euro (Kapitalrücklage) in die Online-Fremdsprachschule für Unternehmen, die 2007 gegründet wurde. THI Investments, das Family Office der Familie Hagenmeyer (Getrag) hält seit 2017 die Mehrheit am Unternehmen, das von Sushel Bijganath und Thomas Sonntag gegründet wurde.
Im Jahresabschluss für 2017 weist die E-Learningfirma einen Umsatz in Höhe von 11,2 Millionen aus. Im Jahr zuvor waren es nur 9,2 Millionen. “Das Unternehmen hat sich auch in 2017 auf einem Wachstumspfad befunden. Umsatzerlöse wurden gesteigert und Kundenbeziehungen intensiviert. Daneben wurden Unternehmensstrukturen und Mitarbeiter weiterentwickelt sowie Dienstleisterbeziehungen gefestigt”, teilt das Unternehmen dazu mit.
Der Jahresfehlbetrag von Learnship lag gleichzeitig bei 4,1 Millionen, nach 3,7 Millionen im Vorjahr. Insgesamt kostete der Aufbau von Learnship seit dem Start bereits 22,2 Millionen Euro. Auch für 2018 und 2019 ging das Unternehmen, das 2017 rund 151 Mitarbeiter beschäftigte, zuletzt von roten Zahlen aus. “Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein negatives EBIT erreicht, jedoch ebenso eine weitere Verringerung der negativen EBIT-Marge. Für das Geschäftsjahr 2019 wird ebenfalls ein negatives EBIT erwartet und eine Fortführung des Margentrends. In der positiven Fortbestehensprognose der Learnship Networks GmbH geht die Geschäftsführung davon aus, dass die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens unter der Prämisse gewährleistet ist, dass die Gesellschafter weitere liquide Mittel über einen Prognosezeitraum von zwei Jahren bereitstellen”, heißt es dazu im Jahresabschluss.
Fakten aus dem Jahresabschluss 2017
* Das Unternehmen hat sich auch in 2017 auf einem Wachstumspfad befunden. Umsatzerlöse wurden gesteigert und Kundenbeziehungen intensiviert. Daneben wurden Unternehmensstrukturen und Mitarbeiter weiterentwickelt sowie Dienstleisterbeziehungen gefestigt.
* Der Personalaufwand stieg im Vergleich zum Vorjahr um T€ 764 im Wesentlichen durch den strukturellen Aufbau der Unternehmensorganisation im Rahmen des Wachstums.
* Nach Steuern ergab sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 4.072 nach einem Jahresfehlbetrag in 2016 in Höhe von T€ 3.694.
* Im Geschäftsjahr änderte sich die Eigentümerstruktur der Gesellschaft im Zuge der Übernahme von 87,93% der Anteile durch die THI Investments GmbH. In diesem Kontext wurden T€ 3.000 aus der Gewährung eines neuen Gesellschafterdarlehens mit einem Gesamtrahmen von T€ 10.000 eingezahlt.
* Der durchschnittliche Personalbestand lag im Geschäftsjahr bei 151 (2016: 124).
* Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein negatives EBIT erreicht, jedoch ebenso eine weitere Verringerung der negativen EBIT-Marge. Für das Geschäftsjahr 2019 wird ebenfalls ein negatives EBIT erwartet und eine Fortführung des Margentrends. In der positiven Fortbestehensprognose der Learnship Networks GmbH geht die Geschäftsführung davon aus, dass die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens unter der Prämisse gewährleistet ist, dass die Gesellschafter weitere liquide Mittel über einen Prognosezeitraum von zwei Jahren bereitstellen.
Learnship im Zahlencheck
2017: 11,2 Millionen Euro (Umsatz); 4,1 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2016: 9,2 Millionen Euro (Umsatz); 3,7 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2015: 5,2 Millionen Euro (Umsatz); 3,1 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2014: 4,0 Millionen Euro (Umsatz): 2,3 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2013: 3,1 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2012: 2,2 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
2011: 1,7 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)
Kölle is e jeföhl – #Köln
In unserem Themenschwerpunkt Köln berichten wir gezielt über die Digitalaktivitäten in der Rheinmetropole. Mit über 650 Start-ups, 25 Gründerzentren, attraktiven Investoren und zahlreichen Veranstaltungen und Netzwerken bieten Köln und das Umland ein spannendes Ökosystem für Gründerinnen und Gründer. Diese Rubrik wird unterstützt vom Digital Hub Cologne und der Stadt Köln.