#Hintergrund

Ein Startup, das Schulden in Form von Anleihen verkauft

Das junge Berliner FinTech positioniert sich als "digitale Debt Capital Market Plattform". Partech, die Berliner Effektengesellschaft, Berliner Volksbank Ventures, DIP Capital und Coparion investierten bereits in das FinTech. Zuletzt flossen 5,5 Millionen Euro in Acatus.
Ein Startup, das Schulden in Form von Anleihen verkauft
Freitag, 22. November 2019VonAlexander

Zu den vielen Startups, die man unbedingt im Blick behalten sollte, gehört das junge Unternehmen Acatus. Das Berliner FinTech positioniert sich als “digitale Debt Capital Market Plattform”. Acatus bietet sogenannten “Originatoren die Möglichkeit, Schulden in Form von Anleihen an bestehende oder neue Investoren zu verkaufen”. Acatus wurde 2016 von Marie Louise Seelig und Daniel Wigbers gegründet und ging 2018 offiziell an den Start.

“Mit unserer flexiblen Debt Capital Markets Plattform haben wir ein Tool geschaffen um dem Fremdkapitalmarkt Kredite zur Verfügung zu stellen. Laut EZB stehen in Europa zwölf Billionen Euro an Krediten zur Verfügung, was das außergewöhnliche Marktpotential verdeutlicht. Gleichzeitig machen wir den europäischen Finanzmarkt flexibler und transparenter”, sagt Mitgründerin Seelig, die zuvor Crosslend aufgebaut hat.

Partech, die Berliner Effektengesellschaft, Berliner Volksbank Ventures, DIP Capital und Coparion investierten bereits in das FinTech. Zuletzt flossen 5,5 Millionen Euro in Acatus. “Die beiden Gründer sind Serial Fintech Entrepreneurs und ehemalige Managing Directors großer internationaler Geschäftsbanken. Mit ihrer Erfahrung und ihrem Netzwerk können sie einen wesentlichen Beitrag zur Digitalisierung des Debt Kaptalmarktgeschäfts leisten. Das wirtschaftliche Potenzial ist enorm”, sagt Investor Christian Schulte (coparion).

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Acatus

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.