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7 junge Startups, die wir ganz genau im Blick behalten

Es ist mal wieder Zeit für neue Startups! Hier wieder eine ganze Reihe ganz junger Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind sowie einige junge Firmen, die zuletzt erstmals für Schlagzeilen gesorgt haben.
7 junge Startups, die wir ganz genau im Blick behalten
Mittwoch, 25. September 2019VonAlexander Hüsing

Jeden Tag entstehen überall im Lande neue Startups. deutsche-startups.de präsentiert an dieser Stelle wieder einmal eine Reihe ganz junger Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind sowie einige junge Firmen, die zuletzt erstmals für Schlagzeilen gesorgt haben.

Lition

Mit Lition wollen Kyung-Hun Ha und Richard Lohwasser einen neuen Energieversorger etablieren. “Wir haben ein innovatives Konzept, das unseren Kunden ermöglicht durch Blockchain-Technologie, 100 % Grünstrom zu günstigsten Abschlägen zu beziehen”, sagt Mitgründer Lohwasser. Via ICO sammelte das junge Berliner Startup bereits 2 Millionen US-Dollar ein.

Welches Problem wollt Ihr mit Lition lösen?
Lition wird weltweit für eine massive Reduktion von CO2 sorgen. Grundsätzlich tragen wir unseren Teil zu den drei großen „D“ der Energiewende bei.Durch die blockchainbasierten Transaktionen unterstützen wir die Dezentralisierung und Demokratisierung des Energiesektors. Unsere Online-Handelsplattform ermöglicht Handel und Transaktionen in Echtzeit. Unabhängige grüne Produzenten werden gestärkt, da sie den direkten Zugang zu Konsumenten haben und somit höhere Margen erzielen. Auf der anderen Seite tragen Konsumenten zu einer grüneren Energieversorgung bei, indem sie grüne Produzenten wählen und gleichzeitig von niedrigeren Kosten profitieren. Die Ausweitung grüner Energieerzeugung geht mit dem Rückgang der Nutzung fossiler Rohstoffe einher und trägt somit zur Dekarbonisierung bei.

emfeld

Das junge Startup emfeld kann man auch als „Consultant Feuerwehr“ bezeichnen. “Wir bieten Lösungen auf nahezu alle möglichen und unmöglichen Anfragen im Bezug auf elektromagnetische Felder an”, sagt Mario Bande, der das Startup gemeinsam mit  Florian Dietze gegründet hat.

Welches Problem wollt Ihr mit emfeld lösen?
emfeld bietet innovative Lösungen auf nahezu alle möglichen und unmöglichen Anfragen im Bezug auf elektromagnetische Felder an. Wir beraten vor Ort und finden die Lösung direkt beim Kunden. Unsere hohe Mobilität und Agilität sorgen für optimale Erfolge in unschlagbar kurzer Zeit. Oft stehen die Hersteller vor dem Problem, gesetzliche EMV Normen zu erfüllen und da kommen wir ins Spiel. Die emfeld GmbH ist sozusagen die „Consultant Feuerwehr“ und unterstützt individuell dabei, den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden. So sind auch die härtesten internationalen Normen, die einen Zeitplan und die gesetzliche Freigabe in Gefahr bringen würden, kein Problem mehr. Wir können Lösungen direkt nach unserem eigenen Konzept umsetzen. Unter Laborbedingungen erzielte Ergebnisse sind oft nicht ausreichend genug, um das komplexe “Feld” ergründen zu können. Die Testberichte etablierter Firmen sind unübersichtlich, lang und nur von Experten auf dem Gebiet zu verstehen.

ImagineCargo

Hinter ImagineCargo stecken David Emmerth, Nicolas Roos, Mika Koopmann und Ville Heimgartner. Das Team will im Boomsegment Logsitik für Schlagzeilen sorgen. “Wir agieren als Freight Forwarder, übernehmen also die Verantwortung für jede Sendung, die durch unser System geht. Entsprechend akquirieren wird Aufträge, sammeln sie und disponieren sie an verschiedene Partner in unserem Netzwerk. Wir verdienen so an jeder Sendung eine Marge”, teilt das Unternehmen mit.

Welches Problem wollt Ihr mit ImagineCargo lösen?
Online shoppen ist super. Aber die Lieferung funktioniert immer noch oft überhaupt nicht. Pakete landen in der Postfiliale, beim Nachbarn oder, im worst case, in der Mülltonne – alles schon gesehen. 65% der Kunden wollen laut einer pwc Studie flexible Lieferoptionen in Form von Zeitfensterlieferungen. Onlinehändler, bis auf ein paar sehr große, bieten heute fast ausschließlich Standard-Lieferoptionen, die den Ansprüchen der Kunden nicht mehr genügen. Sie verlieren dadurch langfristig Kunden respektive Umsätze. Wir helfen Onlinehändlern, mit schnellen, flexiblen und nachhaltigen Lieferoptionen ab Zentrallager, ihre Umsätze zu steigern und gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck in der Logistik zu verkleinern.

BetterBrandLetter

Hinter BetterBrandLetter, einem Tool, um Kunden schick gestaltete Botschaften zu schicken, stehen die Brüder Lukas und Jonas Herrmann. “Unsere Konkurrenz ist häufig das Denken, dass das Althergebrachte ja doch irgendwie funktioniert. Daher betreiben wir viel Überzeugungsarbeit, sich proaktiv mit dem Offline-Kundenerlebnis zu beschäftigen”, sagen die Gründer.

Welches Problem wollt Ihr mit eurem Startup lösen?
Auch im 21. Jahrhundert haben sich die Bestandskundenmarketinginstrumente von Unternehmen mit stationärem Fokus kaum verändert. Kundenerlebnisse ähneln sich gerade bei kleineren Unternehmen immens. BetterBrandLetter folgt dem Gedanken, dass sich Menschen immer noch eher in Momente und Begegnungen verlieben als in Pixel. Daher bieten wir Unternehmen die Möglichkeit, online Briefe für ihre Kunden zu gestalten. Die Briefe und Umschläge lassen sich spielend leicht an das jeweilige Unternehmensdesign anpassen und dienen beispielsweise dazu, dem Kunden einfach mal „Danke“ zu sagen für seine Treue, oder auf interessante Sonderaktionen hinzuweisen. Das Letzte, was ein Kunde beim Abschied in die Hand gedrückt bekommt, ist meist die Rechnung oder eine Visitenkarte. Dabei ist der direkte Kontakt doch eine effiziente Möglichkeit, Kunden einfach zu begeistern und authentisches Content-Marketing zu betreiben. Bessere Rezensionen und eine höhere Kundenbindung sind die Folge unserer simplen Lösung.

StartMark

Das Startup StartMark tritt an, um klassischen Geldgebern oder Family Offices, die ebenfalls in Startups investieren, Konkurrenz zu machen. “StartMark bietet nicht nur jedem Anleger die Möglichkeit, am Erfolg ausgewählter Startups teilzuhaben, sondern verteilt wie ein großer Risikokapital-Fonds das Anlegergeld auf eine Vielzahl von aussichtsreichen Startups”, sagt Mitgründer Ralf Heine. “Wir bieten Anlegern die Möglichkeit, ab 100 Euro mittels Kryptowährung und Euro diversifiziert in Startups zu investieren. Wir verstehen uns dabei als „Security Token” mit reellem Gegenwert”, führt er weiter zum Konzept aus.

Welches Problem wollt Ihr mit StartMark lösen?
Das Potenzial für Startup-Finanzierung ist in Deutschland enorm, doch gerade in der Anfangsphase stehen neu gegründete Unternehmen vor der großen Schwierigkeit, die notwendige Anschubfinanzierung zu bekommen. Der Grund: Investoren scheuen oftmals das Risiko, dass das Startup erfolglos bleibt oder insolvent geht. Als einer der ersten deutschen Security Token treten wir daher mit dem Ziel an, Gründern die Finanzierung zu erleichtern und sie anschließend mit unserem langjährigen Know-How zu unterstützen. Gleichzeitig bieten wir Investoren außerhalb eines professionellen Kreise die Chance, sich an den enormen Chancen des Startup-Markts zu beteiligen.

effektiv-spenden.org

Hinter dem Social-Startup effektiv-spenden.org stecken Pascal Zimmer, Stefan Shaw und Sebastian Schwiecker. “Konkret geht es darum auf Basis neuester, wissenschaftlicher Erkenntnisse die effektivsten Hilfsorganisationen der Welt zu identifizieren. Diese sind nach unseren Schätzungen nicht selten 100-mal wirksamer als durchschnittliche Organisationen, können also mit jedem zusätzlichen Spendeneuro 100-mal mehr Menschen helfen”, erklärt Schwiecker das Konzept hinter dem Unternehmen.

Welches Problem wollt Ihr mit effektiv-spenden.org lösen?
Als Unternehmen in der For-Profit-Welt kriegt man kontinuierlich unmissverständliches Feedback von seinen Kunden. Wenn das, was man anbietet, nicht überzeugt und in keinem attraktivem Preis-Leistungsverhältnis steht, wird man über kurz oder lang vom Markt verschwinden. In der Non-Profit-Welt fehlt dieser direkte Feedbackzyklus. Die eigentlichen Empfänger von Hilfsleistungen sind nicht die, die für diese bezahlen. Dadurch kommt es nicht zu einem Wettbewerb darum, welche NGO mit den zur Verfügung stehenden Spendengeldern möglichst effektiv umgeht und die im Verhältnis zu den Kosten beste Hilfe leistet, sondern darum, wer die besten Stories erzählt, die emotionalsten Bilder präsentiert oder die prominentesten Fürsprecher gewinnt. Das führt dazu, dass sich auch verhältnismäßig unwirtschaftlich agierende Organisationen langfristig am “Markt” durchsetzen, obwohl andere mit den gleichen Mitteln zum Teil 100-mal mehr Menschen helfen könnten. Wenn es einem also nicht nur darum geht mit seiner Spende das eigene Gewissen zu beruhigen, sondern wirklich etwas zu verändern und so vielen Menschen zu helfen wie möglich, ist es gar nicht so einfach hier an wirklich aussagekräftige Informationen zu kommen. Genau das wollen wir mit effektiv-spenden.org ändern. Auf Basis neuester, wissenschaftlicher Erkenntnisse versuchen wir die weltweit effektivsten Hilfsorganisationen zu identifizieren, stellen diese auf unserer Plattform ausführlich vor und bieten die Möglichkeit direkt und steuerbegünstigt an sie zu spenden. Letzteres ist möglich, weil wir selber vom deutschen Finanzamt als gemeinnützig anerkannt sind. Da die von uns empfohlenen Organisationen ihren Sitz im Ausland haben, könnte man eine direkte Spende steuerlich nicht geltend machen. Dabei ist uns sehr wichtig, dass wir die Spenden zu 100 % weiterleiten und auch keinerlei anderweitige Vergütung von den Organisationen erhalten. Unsere Empfehlungen sind komplett unabhängig.

pickpack

Das junge Berliner Startup Berlin pickpack, das von Tobias Nentwig und Julian Stützer gegründet wurde, lässt sich als Vorbestell-Appbezeichnen. “Mit pickpack können Lieblingsprodukte ganz einfach vorbestellt und zum gewünschten Zeitpunkt abgeholt werden. Somit geht man an lästigen Warteschlangen einfach vorbei und spart sich Zeit. Zu unseren Partnern gehören bereits dean&david, Subway, Burger King, Hans im Glück und viele weitere. Wir fokussieren uns momentan auf den Food-Bereich”, sagt Mitgründer Stützer. Die Deutsche Bahn unterstützt das Startup bereits finanziell.

Welches Problem wollt Ihr mit pickpack lösen?
Die Menschen sind heute immer gestresster und haben gefühlt immer weniger Zeit. Mit unserem Vorbestellservice wollen wir ein Einkaufserlebnis ermöglichen, mit dem sie Zeit und Stress im Alltag sparen. Zudem ermöglichen wir es Ladengeschäften und Restaurants ihre Prozesse effizienter zu gestalten, ihren Kunden einen zusätzlichen Service anzubieten und Menschen, die wenig Zeit haben, anzusprechen. Wir operieren momentan nur in Berlin und haben keine direkten Konkurrenten. Ein indirekter Konkurrent ist Lieferando, die auch eine Pickup-Option anbieten. Jedoch liegt der Fokus von Lieferando klar auf dem Liefern und die Pickup-Option ist nicht so wirklich ausgereift. Zudem beschränkt sich unser Portfolio an Partnern nicht nur auf Restaurants.

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.