"Omnichannel im Handwerk"

Myster – und der Handwerker kommt umme Ecke

"Unser Erfolg begründet sich auf unserer Positionierung zwischen Kunden, Handwerkern und Produzenten. Sie erreichen durch uns essentielle Vorteile. Kunden erhalten/behalten die Bequemlichkeit, die sie bereits von anderen Online-Bereichen gewohnt sind", sagt Mirco Grübel.
Myster – und der Handwerker kommt umme Ecke
Montag, 13. November 2017VonAlexander

Zahlreiche Start-ups kümmern sich um die Digitalisierung im Handwerkersegment – so auch Myster.de aus Dortmund. Mirco Grübel baute die Jungfirma, die sich derzeit um Böden und Wände kümmert auf. “Wir haben das Ziel, national die bekannteste und professionellste Marke für Handwerksleistungen zu werden”, sagt Grübel, der Myster.de gerne als “Craftech First Mover“ bezeichnet. Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de stellt Grübel seine Handwerkervermittlung einmal ausführlich vor.

Welches Problem wollt Ihr mit Eurem Myster.de lösen?
Wenn Du in Deinen vier Wänden etwas machen lassen möchtest, weißt Du nicht, wohin Du Dich wenden sollst. Es gibt nicht den Online-Handwerker, der immer für Dich da ist und Dir auf Knopfdruck ein professionelles Angebot zusendet. Wir lösen dieses Problem und sind direkt verfügbar sodass Du im nächsten Moment ein Angebot auf dem Tisch hast. Wir bieten Produkt und Handwerker im Paket an, verfügen über eine große Auswahl an Qualitätsböden, -Tapeten, etc. und sind gewerksübergreifend aktiv.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Myster.de ein Erfolg?
Unser Erfolg begründet sich auf unserer Positionierung zwischen Kunden, Handwerkern und Produzenten. Sie erreichen durch uns essentielle Vorteile. Kunden erhalten/behalten die Bequemlichkeit, die sie bereits von anderen Online-Bereichen gewohnt sind. Handwerker haben mehr Freiraum für Wertschöpfung und somit mehr Umsatz und weniger Kosten, da Myster den meist ungeliebten administrativen Teil übernimmt. Hersteller verstehen durch die größere Nähe zum Kunden deren Bedürfnisse besser und optimieren ihren Ertrag durch eine kürzere Handelskette. Myster.de – ein aus unserer Sicht sehr wertvoller und einprägsamer Name – zählt zu den Ersten der Handwerksdigitalisierung und ist First Mover bei den Punkten „Konsequente Erschließung Handwerks-Ressourcen“ und „Omnichannel im Handwerk“.

Wie wollt Ihr Geld verdienen?
Das Minimum Viable Product ist bewiesen. Aktuell verdienen wir mit einem Anteil am Gesamtauftrag. Im weiteren Verlauf werden wir dieses System weiter entwickeln und unseren Partnern die Möglichkeit geben, über positive Bewertungen ihren Ertrag zu steigern. Heißt, je besser der einzelne Handerker durch Kunden bewertet wurde, um so höher ist sein Ertrag. Mit wachsendem Volumen werden wir so auch über Kick Back bei unseren strategischen Produktpartnern Geld verdienen. Dies ist ein relevanter Part des Geschäftsmodells, da wir nicht beim Großhandel einkaufen, sondern direkt ab Werk. Stichwort Erosion der Vertriebsstufen.

Wo steh Myster.de in einem Jahr?
Myster hat sich flächendeckend in allen wichtigen Ballungsgebieten verbreitet. Der Kunde findet uns bei Bedarf persönlich vor Ort in unseren Myster Boxen und kann somit online und offline seinen Handwerker ordern.

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Foto (oben): Myster.de

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.