Geld ins Ausland überweisen

“Es gab bisher kaum Alternativen zu den Banken”

"Viele Firmen importieren Waren und Dienstleistungen aus dem Ausland, die um Sie zu erhalten auch bezahlt werden müssen. Jedoch gab es bisher zu den Banken kaum Alternativen. Diese Alternative bieten wir nun", sagt Giroxx-Macher Klaus Hoffmann.
“Es gab bisher kaum Alternativen zu den Banken”
Mittwoch, 5. Juli 2017VonAlexander Hüsing

In der Bankenmetropole Frankfurt am Main sitzt Giroxx, ein noch junger Anbieter für Auslandsüberweisungen. Gegründet wurde der Wettbewerber zu Diensten wie Azimo von den Bankern Klaus Hoffmann und Jörg Sonnenschein. Über die Plattform können Nutzer, also kleinere und mittlere Firmen sowie Privatpersonen Geld ins Ausland überweisen. Das Start-up will dabei mit “aktuellen Wechselkursen, geringen Gebühren und schlanken Strukturen” bei der Zielgruppe punkten.

“Diese Alternative bieten wir nun”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Giroxx-Macher Klaus Hoffmann über Konditionen, Alternativen und Kundenzufriedenheit.

Welches Problem wollt Ihr mit Giroxx lösen?
Kleinere und mittlere Firmen sowie Privatpersonen kommen in der Regel nicht in den Genuss von günstigen Konditionen beim Auslandszahlungsverkehr und müssen die Gebühren der Banken akzeptieren, die oft sehr hoch und intransparent sind. Wir möchten die Vorteile bei Gebühren und Wechselkursen, die wir erzielen, an unsere Kundschaft weitergeben und Ihnen somit Einsparungen im Auslandszahlungsverkehr ermöglichen. Dies erfolgt nach gleicher Sicherheit wie bei Banken auch, da wir von der BaFin reguliert sind und die gleichen Sicherheitsanforderungen erfüllen. Zudem führen wir Kundengelder ausschließlich als Treuhandkonten und stellen damit die Sicherheit des Kundengeldes dar.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet Giroxx ein Erfolg?
Wir haben ein Produkt, welches genutzt wird und einen sehr großen Markt. Die Außenhandelsbilanz Deutschlands weißt ein Volumen von Importen in Höhe von rund 950 Milliarden Euro aus. Viele Firmen importieren Waren und Dienstleistungen aus dem Ausland, die um Sie zu erhalten auch bezahlt werden müssen. Jedoch gab es bisher zu den Banken kaum Alternativen. Diese Alternative bieten wir nun und wir verstehen uns als ein in Deutschland ansässiges Unternehmen. Dies ist insofern wichtig, da hier die Rechtslage für Unternehmen auf die gleiche rechtliche Grundlage ausgerichtet ist.

Wo steht Giroxx in einem Jahr?
In einem Jahr wollen wir unseren Kundenstamm stark erweitert haben und weitere IT-Prozesse zur Vereinfachung der Auslandszahlungen entwickelt haben und unsere Wahrnehmung als Marke gestärkt haben. Kundenzufriedenheit ist für uns eines der wichtigsten Themen. Wir sind ausgerichtet diese zur vollen Zufriedenheit zu erfüllen und das bisherige Feed Back der bestehenden Kunden
bestärkt uns in diesem Vorgehen. Daher richten wir unsere Entwicklung danach aus, und werden ab dem zweiten Halbjahr unsere Aktivitäten stark nach diesen Kriterien ausweiten

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Foto (oben): Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.