tapdo - von der Doktorarbeit zum Start-up

Ein smarter Button für die Smart Home-Welt

"Wir wollen den Umgang mit Technik wieder vereinfachen. Immer mehr Dinge werden "smart", doch eine einfache Bedienung bleibt meistens auf der Strecke", sagt Markus Sudhoff, Mitgründer von tapdo. "Unser Ziel ist es, diese einfachen Dinge wieder mit einem Knopfdruck verfügbar zu machen."
Ein smarter Button für die Smart Home-Welt
Mittwoch, 22. Februar 2017VonAlexander

In Münster werkeln Manuel Prätorius, Ulrich Burgbacher und Markus Sudhoff seit einigen Monaten an tapdo, einem Fingersensor für die boomende Smart Home-Welt. Durch die Verbindung mit einem Smartphone ermöglicht der smarte tapdo-Knopf die simple Steuerung zahlreicher Geräte. “Innerhalb des Megatrends Internet of Things soll sich tapdo als das Bedienelement der Zukunft positionieren. Durch sein innovatives Bedienkonzept können gleichzeitig zahlreiche Funktionen auf einem Knopf hinterlegt werden”, teilt das Start-up mit.

Das Projekt entsprang aus der Doktorarbeit von Mitgründer Prätorius, der im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion an der Uni Münster promovierte. Mitstreiter Burgbacher ist ebenfalls Physiker und promovierter Informatiker. Sudhoff wiederum baute bereits das Energie-Start-up Grünspar auf. Mehrere Business Angels, darunter ein Vorstandsmitglied eines Dax-Konzerns und ein ehemaliger Managing Director einer großen Investmentbank unterstützen das Start-ups bereits, das sich primär über den Verkauf des tapdo-Buttons refinanzieren soll.

“Eine einfache Bedienung bleibt auf der Strecke”

Im Mini-Interview mit deutsche-startups.de spricht Markus Sudhoff, Mitgründer von tapdo, über Interaktionen, Innovationen und Knöpfe.

Welches Problem wollen Sie mit tapdo lösen?
Wir wollen den Umgang mit Technik wieder vereinfachen. Immer mehr Dinge werden “smart”, doch eine einfache Bedienung bleibt meistens auf der Strecke. Häufig wird das Smartphone zur Interaktion eingebunden. Doch wer will schon für so einfache Dinge wie die Beleuchtung, die Heizung oder die Musik zu steuern sein Smartphone aus der Tasche holen, entsperren, die passende App und darin den passenden Knopf suchen? Unser Ziel ist es, diese einfachen Dinge des täglichen Lebens wieder mit einem Knopfdruck verfügbar zu machen.

Jede Woche entstehen dutzende neue Start-ups, warum wird ausgerechnet tapdo ein Erfolg?
Weil echte Innovation, ein Produkt, das Menschen begeistern kann und ein gutes Team eine gute Ausgangsbasis darstellen.

Wer sind Ihre Konkurrenten?
Wir sehen unsere Konkurrenten vor allem in drei Bereichen. Die sogenannten Smart Buttons, die jeweils mit ein bis drei Funktionen belegt werden können. Die Gestensteuerung und vor allem die Sprachsteuerung, die von den großen Tech-Konzernen stark vorangetrieben wird. Perspektivisch wollen wir uns als sinnvolle Ergänzung zur Sprachsteuerung etablieren.

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.