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evopark, SuckIt, SunnyBAG und Co. ringen mit den Löwen
In der dritten Staffel der VOX-Erfolgsshow “Die Höhle der Löwen” wittert die runderneuerte Jury fette Beute. Neben den altgedienten Löwen Frank Thelen, Jochen Schweizer und Judith Williams sind mit Ralf Dümmel, Chef des internationalen Handelsunternehmens DS Produkte, und AWD-Gründer Carsten Maschmeyer gleich zwei neue Investoren an Bord – hier die 5 alten und neuen Löwen in der Übersicht – samt Links zu deren Profilen im Social Web. Nun aber wieder schnell rein in die Löwengrube.
Oscar & Trudie
Oscar & Trudie heißt die Firma, die Stefanie Hofbauer (36) und Thomas Steinbach (37) den “Löwen” vorstellen wollen. Das Paar aus Österreich hat viel gemeinsam: Beide kommen aus Unternehmerfamilien und sind große Tierliebhaber. Wann immer es geht, sind sie mit ihrem Sohn und ihren Hunden in der Natur unterwegs. Auf Familienfotos sind die Vierbeiner natürlich immer mit dabei – das ist schon seit Generationen so. Was sich seit Großmutters Zeiten aber geändert hat, ist das Hundefutter. Stefanie und Thomas beschlossen deshalb ein Hundefutter auf den Markt zu bringen, das regional und nach Bio-Standard hergestellt wird. Von der ersten Idee bis zum Verkaufsstart vergingen drei Jahre. 70.000 Euro flossen in ihr Start-up. Seit Ende 2015 sind drei Sorten Hundefutter im Glas über den eigenen Online-Shop und Fachhändler erhältlich. Die ersten Verkäufe ließen nicht lange auf sich warten. Aber natürlich ist die Konkurrenz groß und der Markt hart umkämpft. Um hier bestehen zu können, benötigen die beiden Wiener einen starken Partner, der weiß, wie der Handel funktioniert und sie mit Know-how sowie Geld unterstützt. Von den Investoren in der “Höhle der Löwen” erhoffen sich Stefanie und Thomas 100.000 Euro. 20 Prozent ihrer Firmenanteile würden sie dafür abtreten. Ob man die “Löwen” wohl auch mit Hundefutter begeistern kann?
SuckIt
Mit einer kühlen Erfrischung wagen sich Max Scharpenack (30) und sein Geschäftspartner Elvir Omerbegovic (37) in “Die Höhle der Löwen”. Die Idee zu dem Eis mit Schuss kam Max, als er in einer heißen Clubnacht auf der Suche nach Abkühlung zu einem Eiswürfel griff: Wieso sollte man Drink und Abkühlung nicht miteinander verbinden? Nach einigen Experimenten fand der Kölner schließlich heraus, wie man das alkoholische Eis am besten mischt, damit es friert und schmeckt. Heute, rund zwei Jahre später, verkauft Max die fünf populärsten Party- und Clubgetränke als Wassereis: Rum Orange, Strawberry Daiquiri, Gin Tonic, Vodka Energy und Melon Sour. Der 30-Jährige ist Gründer mit Leib und Seele, für ihn stand schon im Alter von 16 Jahre fest: “Irgendwann will ich mein eigenes Unternehmen führen.” Auf der Suche nach einem Geschäftspartner stieß er auf Elvir Omerbegovic (37), Gründer des Musiklabels “Selfmade Records”: “Ich wollte schon länger in den Food Markt einsteigen. Max‘ Idee war einfach gut!” Gerade in Clubs und Bars oder auf Festivals ist SucktIt der Renner. Um die Marke international bekannt zu machen, benötigen die beiden ein Investment von 350.000 Euro. Dafür bieten sie den “Löwen” 10 Prozent der Unternehmensanteile an. Wie wird das alkoholische Wassereis bei den Investoren ankommen?
SunnyBAG
Was tun gegen ständig leere Smartphone-Akkus? Eine umweltfreundliche Lösung bietet die Taschenkollektion von Stefan Ponsold (31) und Philip Slapar (22). Bei ihren SunnyBAGs wird mobile Energieversorgung mit erneuerbarer Energiegewinnung verbunden: Dünne und flexible Solarpanelen sind in einer Tasche oder einem Rucksack integriert und mit einem Akku verbunden. Die Aufladungszeit des Akkus variiert je nach Sonneneinstrahlung: Bei voller Sonne reichen zwei bis drei Stunden, bei leichter Bewölkung dauert eine vollständige Aufladung fünf bis sechs Stunden, bei bedecktem Himmel entsprechend länger. Alle SunnyBAGs der vier Linien Business, Faction, Smart und Outdoor wiegen unter zwei Kilogramm. Für ihr junges Unternehmen hoffen die beiden Gründer auf ein Investment von 200.000 Euro und bieten den “Löwen” dafür 10 Prozent Firmenanteile.
Onkel Wolle
Für Katja (29) und Markus Lambrecht (29) aus Duisburg wird der Autokauf stets zur Herausforderung! Zweimal wurden sie schon über den Tisch gezogen: Das erste Auto hatte einen Unfallschaden von dem sie nichts wussten, beim zweiten waren die Bremsen kaputt. Das hat das Ehepaar viel Geld und Nerven gekostet – aber auf ein Auto verzichten können sie auch nicht. Beim dritten Autokauf nahmen sie deswegen Katjas Onkel “Wolle” mit. Der gelernte KFZ-Mechaniker hat das Auto begutachtet und bei der Preisverhandlung beraten. Seit fünf Jahren fahren sie nun ihr Auto – und zwar ohne große Reparaturen. Die Idee kam im Freundeskreis der beiden so gut an, dass sich jeder “Onkel Wolle” zum Autokauf ausleihen wollte. Die Idee zum betreuten Autokauf war geboren! Gemeinsam mit ihrer Schulfreundin Gianna Guardabasso (30) aus Arnsberg gründeten Katja und Markus “Onkel Wolle”, eine Website, auf der sie ihren Kunden seit 2015 eine professionelle Begleitung beim Gebrauchtwagenkauf anbieten. “Onkel Wolles” Service beinhaltet die Begleitung eines KFZ Mechanikers zum Autokäufer vor Ort, eine Untersuchung auf technische Mängel, eine Probefahrt sowie Unterstützung bei der Preisverhandlung. Damit “Onkel Wolle” bundesweit durchstarten kann, benötigen die drei Gründer 50.000 Euro. Dafür bieten sie 16,5 Prozent ihres Unternehmens.
Evopark
Mit evopark soll Parken wieder Spaß machen! Während viele Autofahrer meist lange nach Parkplätzen auf der Straße suchen, sind viele Parkhäuser tagsüber nur zu 60 Prozent ausgelastet – bei der stressigen Parkplatzsuche wollen die Studienfreunde Tobias Weiper (27), Marik Hermann (25), Maximilian Messing (26) und Sven Lackinger (25) aus Köln in Zukunft helfen. Ihre App evopark zeigt nicht nur alle freien Parkplätze in den nächstliegenden Parkhäusern an, sondern navigiert den User auch direkt dorthin. Nach einer einfachen Registrierung bei der App erhält der Autofahrer einen persönlichen “evotag”, einen kleinen Funkchip. Damit öffnen sich die Parkhausschranken bei jeder Ein- und Ausfahrt automatisch – ganz ohne umständliches Heranfahren an die Ticketsäule und das Ziehen eines Parktickets. Durch die bargeldlose Bezahlung der Gebühren via Bankeinzug, Kreditkarte oder PayPal, werden auch der Gang zum Kassenautomat und die Suche nach Kleingeld überflüssig. Darüber hinaus erhält der Kunde anteilige Gutschriften auf die Parkgebühren, sobald er bei umliegenden Partnern aus dem Einzelhandel und der Gastronomie einkauft. Diese kann er durch einen QR-Code direkt mit den Parkgebühren verrechnen. Bislang gibt es evopark nur in Düsseldorf und Koblenz, mit Hilfe der “Löwen” wollen die vier Freunde ihr Unternehmen bundesweit an den Start bringen. Dafür benötigen sie ein stattliches Investment: Für 1,5 Millionen Euro bieten sie den “Löwen” 15 Prozent ihres Unternehmens.
Pannenfächer
Hinter dieser Erfindung steckt eine ganze Familie: “Er erfindet immer irgendwas”, erzählt Marita Riesner (56) über ihren Bruder. “Und die letzte Idee war so genial, dass wir dachten: Das machen wir größer!” Dabei kam Richard “Richy” Kaulartz (53) auf seine Idee auf ungewöhnliche Weise: Sie erschien dem Maler und Lackierer im Traum. “Wenn ich eine Panne habe, sichere ich mich und mein Auto. Meistens habe ich zu dem Zeitpunkt auch schon Hilfe gerufen”, erklärt Richy. “Trotzdem halten immer wieder freundliche Menschen an und bieten ihre Hilfe an.” Um diese Hilfe abzusagen, muss der Fahrer allerdings seine sichere Position wieder verlassen. Oft passieren so weitere Unfälle. Bei diesem und anderen Problemen soll der Pannenfächer Abhilfe schaffen: Reflektierende Neonschilder mit verschiedenen Botschaften zeigen in Not-Situationen genau an, was der Betroffene am Straßenrand benötigt – oder auch nicht, wie etwa “Brauche Benzin” oder “Hilfe kommt”. Von dem Pannenfächer konnte Richy nicht nur seine Schwester, sondern auch seinen Bruder Rolf Kaulartz (51) sowie Freunde der Familie überzeugen: Mit ihrer finanziellen Hilfe konnte der 53-Jährige sein Produkt entwickeln. Schwester Marita investierte sogar ihre gesamte private Altersvorsorge. Doch dieses Investment war mit der Herstellung der Schilder und dem Patent schnell erschöpft. Um seinen Pannenfächer zu vermarkten, erhofft sich Richy von den “Löwen” deswegen eine Starthilfe von 75.000 Euro. Dafür bietet er 15 Prozent seines Unternehmens. “Von dem Investment hängt nicht nur die Zukunft des Pannenfächers ab, sondern auch die Rente meiner Schwester”, so Richy.
Lesetipp: “Die Höhle der Löwen – Deals (2016)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2015)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2014)“.
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Fotogalerie: “Die Höhle der Löwen” (2016)
Die erfolgreiche Gründer-Show “Die Höhle der Löwen” geht bereits in die dritte Staffel. In unserer Fotogalerie, kann sich jeder ein Bild von der Jury machen. Hier entlang in die 2016er Version der “Höhle der Löwen”.
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