Im Kerngeschäft profitabel
Ex-KPMG-Mann verstärkt Umzugsdienst Move24
EXKLUSIV Der Umzugsvermittler Move24, der nun rund ein Jahr im Markt ist, erweitert nach Informationen von deutsche-startups.de sein Management. Thomas Wrede (Foto unten: links), ehemals KPMG, wird neuer CFO beim jungen Unternehmen, das derzeit in 10 Märkten unterwegs ist und 250 Mitarbeiter beschäftigt. Zudem wird Sam Hewes, zuletzt Quandoo und Homebell, Vice President Sales und Paulo Jorge Lopes, zuvor etwa Delivery Hero und Carmudi, Head of Business Intelligence bei Move24 (früher als Movago bekannt). Beide Positionen wurden neu geschaffen.
Seit einigen Monaten wird Move24 von Ante Krsanac, Marcel Rangnow und Anton Rummel geführt, die das Unternehmen schon vor dem Abgang der Gründer, Carsten Bild und Maximilian Lanig, mit aufgebaut haben. Das umtriebige Unternehmen hat im Berliner Norden an der Grenze zwischen den beiden Bezirken Wedding und Mitte sein Hauptquartier bezogen. Anders als Mitbewerber Movinga war es um Move24 zuletzt recht ruhig. Die Jungfirma, die bisher rund 10 Millionen Euro von Investoren wie DN Capital, Holtzbrinck Ventures und Piton Capital sowie Philipp Magin, Ronny Lange, Christian Bertermann, Hakan Koc und Christopher Muhr eingesammelt hat, verkündete zuletzt nur, dass man im Kerngeschäft bereits profitabel sei.
Das erste Move24-Jahr ging aber auch nicht ohne Probleme über die Bühne. Der Abgang der Gründer ist immer ein harter Einschnitt für ein junges Unternehmen. Das Führungsteam räumt zudem “gewisse Probleme” bei den Auslandsaktivitäten ein. Man sei aber weiter in allen Ländern aktiv, in die man expandiert sei, betont Rummel im Gespräch. Dennoch musste sich auch Move24 vor einigen Monaten auch von einigen Mitarbeitern trennen. Danach ging die Zahl der Mitarbeiter aber wieder nach oben – auf den jetzigen “absoluten Höchststand”.
Zu guter Letzt noch weitere Zahlen zu Move24: Im ersten Jahr wurden über die Plattform nach eigenen Angaben 20.000 Umzüge abgewickelt. Das Start-up nennt dabei ein Buchungsvolumen von rund 25 Millionen Euro. Das Geschäft in Deutschland mache dabei “nicht über 50 % aus”. Im kommenden Jahr will das Start-up weiter im zweistelligen Prozentbereich wachsen. Wohl mit Seitenhieb auf den kränkelnden Wettbewerber spricht Rummel dabei von “gesundem Wachstum”. Klar sei aber, auch, dass der Markt selbst nach wie vor die größte Herausforderung sei, ergänzt Krsanac. Klar, denn ein Selbstläufer ist Move24 noch lange nicht.
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