Von Alexander
Donnerstag, 27. November 2014

Re-Commerce-Anbieter Cashfix ist insolvent

Cashfix.de ist vorerst gescheitert. Das Unternehmen sammelte Ende des vergangenen Jahres 47.601 Euro via Fundsters ein. Zudem verkündete Cashfix.de zeitgleich einen Media-for-Revenue Deal mit SevenVentures. Knapp ein Jahr später ist die kleine Firma nun vorerst gescheitert.

Der Re-Commerce-Anbieter Cashfix.de, der 2009 an den Start ging, ist insolvent. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter des Unternehmens wurde Dirk Andres bestellt. Zunächst einmal läuft Cashfix.de “ohne Einschränkung weiter”. “Benutzer der Internetplattform haben weiterhin uneingeschränkt die Möglichkeit gebrauchte Medien wie CDs, DVDs, BluRays und Videospiele an die Multi-Media-Trade GmbH zu verkaufen”, sagt Andres. Der Haken dabei: Aus insolvenzrechtlichen Gründen sei es dem Unternehmen aber nicht möglich, bis zum 10. November eingesendete Waren zu bezahlen. “Alle betroffenen Lieferanten haben die Möglichkeit, ihre Forderung, wie alle anderen Gläubiger auch, nach Insolvenzeröffnung zur Insolvenztabelle anzumelden”, so der Rechtsanwalt weiter.

Cashfix.de, mit zuletzt rund 40 Mitarbeitern, sammelte Ende des vergangenen Jahres 47.601 Euro (geplant waren maximal 300.000 Euro) via Fundsters ein. Zudem verkündete das Unternehmen mit Sitz in Wetter (Ruhr) zeitgleich einen Media-for-Revenue Deal mit SevenVentures, dem Venture-Arm von ProSiebenSat.1 Media. Knapp ein Jahr später ist die Firma nun vorerst gescheitert. Der Insolvenzverwalter zeigt sich aber zuversichtlich, “die Fortführung des Unternehmens und damit möglichst viele der derzeit rund 40 Arbeitsplätze zu sichern”. Nachdenklich macht dabei, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr verkündete, dass man seit seiner Gründung durchgehend profitabel gearbeitet habe. Mit 2,97 Millionen Euro Umsatz in 2012 war Cashfix.de aber immer ein recht kleiner Anbieter im Re-Commerce-Segment, das von Dickschiffen wie reBuy.de und momox.de beherrscht wird.

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