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Epic-Shop Department47 hat keine Zukunft mehr

Bei Department47 gehen bald die Lichter aus. ProSiebenSat.1 ist es nicht gelungen, einen Investor für den Shop zu finden, der einst unter dem Dach von Epic Companies erdacht wurde. Beim Epic-Projekt Curvy, einem Shop für Übergrößen, wird unterdessen weiter an einem MBO gearbeitet.
Epic-Shop Department47 hat keine Zukunft mehr
Donnerstag, 25. September 2014VonAlexander Hüsing

Nach dem spektakulären Aus von Epic Companies, suchte der Inkubator allen voran für Petobel und Department 47 einen strategischen Investor. Bei Department47, einem Shop “für exklusive Mode” ist diese Suche nun beendet: Die Epic-Mutter ProSiebenSat.1 konnte leider keinen Investor für das Ende März dieses Jahres gestartete Unternehmen finden. Das Unternehmen, welches von Philipp Andrée und Martin Stoebe geführt wurde, wird “daher Mitte Oktober abgewickelt”, wie es aus München heißt.

ds-department47

Die Epic-Start-ups Gymondo, Valmano und Amorelie wurden nach dem Ende von Epic an SevenVentures weitergereicht. Discavo wanderte zu ProSieben Travel, der Reise-Familie von ProSiebenSat.1. Auf der Website von Petobel (das Unternehmen findet sich bereits in Liquidation) heißt es unterdessen, dass man “in finalen Verhandlungen mit einem strategischen Investor” sei. Unter dessen Dach soll Petobel “dann weiter bestehen”. Allerdings nur eine quasi leere Hüller – immerhin hat das Unternehmen schon einem Großteil seiner Mitarbeiter entlassen.

Auch bei TodayTickets gab es zuletzt einige Verhandlungen mit potenziellen Partnern. Bisher aber wohl ohne Erfolg. Das ganze Segment, in dem das Start-up unterwegs ist, darbt derzeit – siehe “Die mobile Ticket-App-Revolution blieb bisher aus“. Bleibt noch ein Blick auf das angekündigte Epic-Projekt Curvy, einem Shop für Übergrößen. Bei diesem Start-up wird weiter an einem Management-Buy-out gearbeitet.

Passend zum Thema: “Epic Companies hat – wie erwartet – keine Zukunft mehr“.

Foto: The Ende from Shutterstock

Alexander Hüsing

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.