Kosmetik-Check geht an den Start
barcoo-Gründer Thym will nun Kosmetik-Nutzer aufklären
Das Berliner Start-up barcoo, das bereits 2009 startete, legt sich mit Kosmetik-Check einen neuen Ableger zu. Die neue App, die zum Start fürs iPhone und Android-Geräte verfügbar ist, soll gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe in Kosmetika entlarven. Benjamin Thym, Gründer und Geschäftsführer von barcoo, geht es beim neuen Projekt um “größtmögliche Transparenz beim Einkauf”. Die App zeigt beispielsweise an, ob in einem Produkt hormonell wirksame Stoffe, Allergene, Erdöl-Produkte, Silikone oder krebsverdächtige Stoffe verarbeitet worden sind. Im Kurzinterview mit deutsche-startups.de spricht Thym über Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit Kosmetik, spitzere Zielgruppen und das Potenzial für die neue App.
Mit Kosmetik-Check wollen Sie gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten enttarnen. Ist dies der Start einer großen Ableger-Reihe aus dem Hause barcoo?
Das wissen wir noch nicht, können es uns aber prinzipiell gut vorstellen.
Warum denn überhaupt eine zweite Marke neben barcoo?
Mit Kosmetik-Check sprechen wir eine andere, spitzere Zielgruppe an, als mit barcoo. Der Fokus der neuen App auf den Bereich Kosmetik unterscheidet sich von der Mutter-App, die ein genereller Produkt-Guide ist. Dies spiegelt sich auch in der Funktionalität und im Design wider.
barcoo wurde bisher über 12 Millionen Mal installiert: Ist das Potenzial für die Kosmetik-App genauso groß?
Wir sehen sehr großes Potenzial in der App, allerdings ist der Markt für Kosmetik und Drogerieprodukte etwas kleiner und damit auch die Zielgruppe.
Kosmetik-Check ist kostenlos. Wie wollen Sie mit der App Geld verdienen?
Die App ist und bleibt für die Nutzer kostenlos, eine Monetarisierung findet über die Vermarktung der App statt.
Wo steht Kosmetik-Check in einem Jahr?
Unser Ziel ist es für Verbraucher mehr Transparenz über Produkte zu schaffen. Besonders im Fokus liegen für uns gesundheitliche Aspekte beim täglichen Konsum. Wie bereits mit der Lebensmittel-Ampel bei barcoo, möchten wir den Verbrauchern mit Kosmetik-Check ermöglichen Produkte, die sie täglich verwenden, auf mögliche Gesundheitsrisiken zu prüfen.
Zur Person
Benjamin Thym arbeitete nach seinem Studium der Wirtschaftsinformatik als Unternehmensberater. 2009 gründete er gemeinsam mit Tobias Bräuer, und Martin Scheerer den Barcode-Scanner barcoo.
Hausbesuch bei barcoo
ds-Haus- und Hoffotograf Andreas Lukoschek durfte sich 2013 bei der Jungfirma barcoo einmal ganz genau umsehen. Einige Eindrücke gibt es in unserer Fotogalerie.