Achtstelliger Exit in Stuttgart: Burda übernimmt edelight

EXKLUSIV Schon vor etlichen Wochen entdeckte Exciting Commerce im Büro des Start-ups edelight (www.edelight.de) einen Hinweis auf einen Exit des Unternehmens an Burda (siehe auch Foto oben). Nun gibt es endlich weitere exklusive […]
Achtstelliger Exit in Stuttgart: Burda übernimmt edelight
Dienstag, 16. April 2013VonAlexander

EXKLUSIV Schon vor etlichen Wochen entdeckte Exciting Commerce im Büro des Start-ups edelight (www.edelight.de) einen Hinweis auf einen Exit des Unternehmens an Burda (siehe auch Foto oben). Nun gibt es endlich weitere exklusive Fakten: Nach Informationen von deutsche-startups.de legte das Medienhaus, das zuvor maßgeblich an edelight beteiligt war, eine achtstellige Summe für die Jungfirma aus Stuttgart auf den Tisch.

Um so erstaunlicher, dass der Exit so lange mehr oder weniger geheim geblieben ist. Aber Stuttgart ist auch fern vom geschwätzigen Berlin. edelight-Mitgründer Peter Ambrozy spricht offiziell von einem “fairen Preis”. Das Start-up ging im November 2006 an den Start. Zuletzt wirkten rund 40 Mitarbeiter für das Unternehmen, zu dem auch das 2008 gestartete Affiliate-Netzwerk tracdelight (www.tracdelight.com) gehört. Vor der kompletten Übernahme durch Burda hielten die edelight-Gründer noch rund 50 % der Firmenanteile. Der Verkauf zum zweistelligen Millionenbetrag war aber nicht nur für die Gründer, also Peter Ambrozy, Steffen Belitz und Tassilo Bestler lukrativ, sondern auch für die Mitarbeiter. Die edelight-Gründer schütteten kürzlich eine sechsstellige Summe an die Angestellten aus – und somit durften sich alle im Unternehmen über die Übernahme freuen.

Sämtliche Anteile an edelight hält seit dem vergangenen Jahr die Burda Intermedia Publishing GmbH. Aber auch künftig führen Ambrozy und Co. edelight weiter. Wenn sie gut wirtschaften und alle vereinbarten Meilensteine erreichen, können sie den Verkaufspreis im Zuge der Earn Out-Regeln in den kommenden Jahren sogar verdoppeln. Dennoch berichtet Ambrozy am Telefon, dass es schwierig gewesen sei, das erste Baby zu verkaufen und vom Gründer zum Angestellten zu werden. Das gute Gefühl bei Burda, dem vorherigen Investor und Kunden, habe den Schritt aber leichter gemacht, berichtet Ambrozy. Weitere harte Fakten, etwa Umsatzsatzzahlen, zu edelight gibt es leider nicht. Wie viele andere deutsche Start-ups ist auch edelight – trotz einer zuletzt größeren Auslandsexpansion – vor allem ein deutsches Unternehmen – knapp 90 % der Umsätze erwirtschaftet die Jungfirma zwischen Flensburg und Oberammergau.

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.