7 neue Deals: Allyouneed, wahwah, Softgames, WellnessBooking, Pepperbill, MatchTime, Kamcord
Jeden Tag prasseln in das Postfach von deutsche-startups.de unzählige branchenrelevante Nachrichten aller Art ein – darunter auch viele große, mittlere und kleine Investitionsmeldungen – siehe Deal-Monitor. Leider können wir nicht alle spannenden Investitions- und Übernahmemeldungen in aller Ausführlichkeit weiterverbreiten. In dieser “Neue Deals”-Rubrik gibt es deswegen aktuelle Geldströme in Kurzform. Weniger wichtig sind diese Meldungen deswegen aber nicht, nur kürzer! Gerne befassen wir uns auch mit ihrer Investitionsmeldung, schicken Sie uns eine Mail. Heute geht es um Allyouneed.com, wahwah.fm, Softgames, WellnessBooking.com, Pepperbill, MatchTime und Kamcord.
DHL übernimmt weitere Allyouneed.com-Anteile
Überraschung: Die Deutsche Post DHL übernimmt von Christian Heitmeyer dessen Anteile am gerade erst gestarteten Online-Supermarkt Allyouneed.com (www.allyouneed.com). “Bei Allyouneed.com hat sich durch den Einstieg der Deutschen Post DHL sehr schnell ein günstiges Szenario entwickelt. Nach nur kurzer Zeit kann das Unternehmen alleine weiter wachsen. Das freut mich sehr!”, sagt Heitmeyer zu seinem schnellen Ausstieg. Heitmeyer war zuletzt mit knapp 48 % an Allyouneed.com beteiligt. DHL war bisher mit 33 % an Bord und hält nach der Übernahme aller Heitmeyer-Anteile 90 % am Berliner Start-up. “Nach der erfolgreichen Gründung zusammen mit Christian Heitmeyer möchten wir auch zukünftig als strategischer Investor der Allyouneed GmbH den Lebensmittelversand in Deutschland in enger Zusammenarbeit mit der Branche weiterentwickeln”, sagt Andrej Busch, CEO DHL Paket Deutschland. Bei Allyouneed.com sind aktuell über 16.000 Produkte im Sortiment – gerade erst startet das Start-up das Frische-Sortiment. Heitmeyer wiederum versuchte gerade erst die insolvente Internetschneiderei YouTailor zu retten – und scheiterte. Allyouneed.com-Mitgründer Jens Drubel ist weiter am Unternehmen beteiligt.
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Senzari übernimmt wahwah.fm
Übernahme: Das US-Start-up Senzari (www.senzari.com) schluckt das Berliner Musik-Startup wahwah.fm (www.wahwah.fm). Das 2011 gestartete Spin-off der Deutsche Telekom Innovation Laboratories wurde unter anderem von Hasso Plattner Ventures finanziell unterstützt. Im Rahmen des Deals wird wahwah.fm-macher Philipp Eibach “Senzari’s VP of Music Services and MD of Senzari Germany”. Der sogenannte Internet Radio Provider Senzari ist momentan in Brasilien, Spanien, Großbritannien und den USA aktiv. wahwah.fm wurde mehrmals erheblich umgebaut – zuletzt erlaubte das Musiktool Besitzern von iPhone und iPod touch ihre Musik als Radiostream zu publizieren, dem andere Nutzer kostenfrei lauschen konnten.
Softgames sammelt Kapital ein
Geldsegen: Die Bedeutung an Spielen auf dem Smartphone nimmt immer weiter zu. Das wissen auch die Kapitalgeber von Software & Support Media aus Frankfurt sowie die IBB Beteiligungsgesellschaf, die beide Geld für die Plattform Softgames (www.softgames.de) aus Berlin locker machen. Über die Softgames-Plattform werden die Spiele mit App Stores, sozialen Netzwerken und Portalen im mobilen Web verknüpft. Eine eigene Bezahlschnittstelle ermöglicht eine einfache und schnelle Abrechnung mit dem Handy. Spieler wiederum erhalten über ein zentrales Portal Zugriff auf über 100 kostenlose Handy-Spiele, die ohne Download oder Installation endgeräte- und plattformübergreifend gespielt werden können. Bereits seit 2006 entwickelt Softgames Spiele, eigenen Angaben nach rund 1.500 an der Zahl.
RKP investiert in WellnessBooking.com
Investition: Über einen hohen sechsstelligen Betrag freut sich das Heidelberger Start-up WellnessBooking (www.wellnessbooking.com). Geldgeber ist RKP Business Consultants aus Österreich. WellnessBooking ist eine Suchmaschine, die die individuelle Suche nach Wellness & Beauty-Anwendungen in der eigenen Stadt oder im Reiseziel ermöglichen soll. Wer dann das richtige Wohlfühlprogramm für sich gefunden hat, kann den Termin in Spa, Beautysalon oder Pilatesstudio gleich im Anschluss über die Seite buchen und dabei sogar noch Geld sparen. Bislang funktioniert der Service des Heidelberger Start-up um das Gründerteam Lucius Greber, Daniel Luborovic und Rudolf Waltl in 20 deutschen Städten und arbeitet eigenen Angaben nach zurzeit mit mehr als 150 Wellnessanbietern zusammen. “Ziel ist es, unseren Kunden in der ganzen Welt zu ermöglichen, auf angenehme, kostengünstige und effiziente Weise Wellnessbehandlungen online zu buchen”, so die Gründer.
Pepperbill setzt mit Investitionen zur Expansion an
Konkurrenzdenken belebt das Geschäft: Orderbird ist nicht das einzige Start-up aus Deutschland, das ein iOS-basiertes Kassensystem für die Gastronomie anbietet. Der Konkurrent kommt aus Thüringen und hört auf den Namen pepperbill (www.pepperbill.com). Das Start-up setzt ganz auf iPhones und iPod touch-Geräte – und sichert alle Kassendaten in der Cloud. Jetzt haben die Erfurter auch noch Geld einstreichen können: Die Thüringer Beteiligungsgesellschaft bm-t unterstützt das Thüringer Technologie-Startup mit einer Finanzspritze im mittleren sechsstelligen Euro-Bereich. pepperbill will mit seiner iOS-basierten mobilen App-Lösung, mit denen iPod touch, iPhone oder iPad zur mobilen Kasse werden, die Gastronomie-Kassensysteme revolutionieren. „Mit der Finanzierung werden wir unser Entwicklerteam sowie unsere Sales- und Marketing-Aktivitäten verstärken”, Geschäftsführer Marcel Mansfeld.
Eurostream steigt bei MatchTime ein
Beteiligung: Eurostream, eine Agentur für die Vermittlung von Werbung für Sportwetten- und Spielangeboten im deutschsprachigen Raum, beteiligt sich an MatchTime (www.matchtime.de), einer Sportplattform zum Finden von Sportgegnern. Mit MatchTime können Sportteams ihr Netzwerk auf- und ausbauen, Nachrichten austauschen und Termine für das nächste Match vereinbaren. “MatchTime ist eine ideale Ergänzung zu unseren Sportnachrichtenportalen: Hockeyweb.de und Footballweb.de”, sagt Eurostream Geschäftsführer Dirk Makritzki.
iVentureCapital investiert in Kamcord
Geld für Software: Der auf die Games-Branche spezialisierte Risikokapitalgeber iVentureCapital (www.iventurecapital.com) investiert in das amerikanische Start-up Kamcord (www.kamcord.com). Kamcord entwickelt eine Softwarelösung, die Spieleherstellern neue Wege zur Bewerbung sowie zur Monetarisierung der eigenen Produkte ermöglicht. Spieler von Mobile-Games können Videomitschnitte der eigenen Spielsessions aufnehmen und auf sozialen Netzwerken teilen. Für iVentureCapital ist es bereits die sechste Investition dieser Art: Neben Kamcord ist die Beiligungsgesellschft bereits an dem Spieleportal Games.de, den Spieleentwicklern MobileBits, Farbflut Entertainment und Infernum sowie dem Games Performance Network TrafficCaptain beteiligt.
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