Von Alexander
Montag, 20. August 2012

BDMI, Holtzbrinck Ventures und Project A investieren in Semasio

Bertelsmann Digital Media Investments (BDMI), der Venture-Capital-Ableger des Medienhauses Bertelsmann, Holtzbrinck Ventures (auch an ds beteiligt) und Project A, der Inkubator von Christian Weiß und Co., investieren nach Informationen von deutsche-startups.de in das Hamburger Start-up Semasio (www.semasio.com). Ebenfalls bei dieser Runde an Bord ist der Erstinvestor High-Tech Gründerfonds, der im April des vergangenen Jahres 500.000 Euro in die Jungfirma pumpte. Das von Kasper Skou, ehemals wunderloop, und Thomas Rask Thomsen gegründete Unternehmen entwickelt laut eigenen Angaben “eine Online-Werbung Targeting-Platform, mit der dem Kunden eine Maximierung der Effektivität und Effizienz seiner Marketingaktivitäten ermöglicht wird”.

Das Semasio-Produkt mit dem schwerfälligen Namen “User Intelligence Platform”, ermöglicht Medienagenturen und Werbekunden, eine Profildatenbank ihrer User aufzubauen. Alle Kontakte werden dabei in Datensätze umgewandelt. Das Start-up will mit seinem “semantischen Profilierungsmodell” diese Daten die “maximale Informationsmenge” entnehmen. Semasio will somit im Grunde Targeting neu aufsetzen, neu definieren, verbessern. “Bisher hat Targeting es nicht geschafft, die Kosten zu rechtfertigen, die es verursacht. Heute haben wir die Möglichkeiten dazu, das Ganze richtig zu machen”, sagte Semasio-Mitgründer Skou kürzlich gegenüber OnetoOne. Angeboten wird die Dienstleitung als Software-as-a-Service (SaaS).

“Wir glauben, dass sich im Feld des Online-Targeting langfristig die beste Technologie durchsetzen wird. Semasios einzigartiger Ansatz der Nutzerprofilierung wird seinen Kunden ein äußerst effektives und kosteneffizientes Online-Targeting ermöglichen”, sagte Andreas Quauke, Senior Investment Manager beim High-Tech Gründerfonds, zum Erstinvestment im vergangenen Jahr. Nach der aktuellen Finanzierungsrunde hält der High-Tech Gründerfonds knapp 21 % der Semasio-Anteile (vorher 15 %). BDMI ist ebenso wie Holtzbrinck Ventures mit knapp 9 % an Bord. Project A hält knapp 11 % der Anteile. Zuletzt trieb der Berliner Inkubator sein eigenes Projekt Toroleo (www.toroleo.de), einen Preisvergleich für Kfz-Ersatzteile, voran (siehe: “Das Baby heißt Toroleo – Kfz-Preisvergleich von Project A Ventures hat seinen Namen“.

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