Ein Hidden Champion aus Berlin: AndroidPit begeistert die weltweite Androidszene
Unglaublich aber wahr: Selbst in der Start-up-Hype-Haupstadt Berlin, auf die momentan Gründer und Investoren aus aller Welt schauen, gibt es noch Hidden Champions. Sogar etlichen Szenekennern ist die Android-Community AndroidPit (www.androidpit.de), die 2009 an den Start ging und derzeit in acht Sprachen verfügbar ist bisher kein Begriff. Dabei ist AndroidPit mit momentan 1,4 Millionen registrierten Usern und 5,4 Millionen Unique Usern im Monat eine der größten Android-Plattformen der Welt, wenn nicht sogar die größte überhaupt. Zum Vergleich: Die bekannte US-Plattform androidcentral (www.androidcentral.com) verfügt momentan über rund 790.000 Mitglieder.
Gerade seit dem Frühjahr des vergangenen Jahres explodieren die AndroidPit-Zahlen: Noch im März 2011 erreichte die Android-Community, die über Neuigkeiten aus der Szene berichtet und fleißig Apps aller Art testet, nur 1,5 Millionen Unique User im Monat. In knapp zwölf Monaten verdreifachte AndroidPit somit seine Zugriffzahlen. Auch die Zahl der registrierten Mitglieder wuchs zuletzt rasant: Von gerade einmal 100.000 registrierten User Anfang 2011 auf jetzt 1,4 Millionen. Monatlich kommen momentan über 150.000 neue Mitglieder hinzu. Bis zum Ende des Jahres will AndroidPit-Macher Phillip Dommermuth die Zahl der registrierten Nutzer auf “mehr als 3 Millionen” steigern. Die Zahl der Unique User soll auf 10 Millionen im Monat steigen.
30 neue Mitarbeiter sollen das Team verstärken
Gelingen soll dies unter anderem durch die weitere internationale Expansion. Zuletzt gingen beispielsweise eine italienische und eine türkische AndroidPit-Version an den Start. Insgesamt arbeiten momentan über 40 Mitarbeiter für AndroidPit. Bis zum Jahresende soll das Team um mindestens 30 Angestellte wachsen. Besonders das Sales-Team will Dommermuth massiv verstärken. Fabien Röhlinger, der AndroidPit in den vergangenen Jahren tatkräftig mit aufgebaut hat, verlässt das Unternehmen dagegen. “So wurde mein Wunsch in den letzten Monaten immer stärker, wieder etwas Neues anzupacken. Vielleicht zwischenzeitlich ein paar Dinge nachzuholen, die in jüngster Zeit zu kurz gekommen sind. Zum Beispiel Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Einen Marathon zu laufen. In den Urlaub zu fahren”, schreibt er bei AndroidPit.
Geld in die Kasse von AndroidPit fließt über die Vermarktung von Bannern und den Verkauf von Apps. So betreibt AndroidPit auch ein eigenes App Center, welches auf Androidgeräten zum Einsatz kommt, die nicht Google-zertifiziert sind. Zu guter Letzt kümmert sich die AndroidPit-Crew auch um die Vermarktung von Apps und sorgt über sein Netzwerk dafür, dass Nutzer auf bestimmte Apps aufmerksam werden und diese installieren. Vor allem dieses Thema will AndroidPit-Chef Dommermuth in diesem Jahr deutlich ausbauen. Damit drängt AndroidPit massiv in das Segment Mobile Advertising und macht langfristig Start-ups wie beispielsweise madvertise (www.madvertise.de) massiv Konkurrenz. Lange wird AndroidPit somit kein Hidden Champion mehr sein. Zumal Android anders als zum Start von AndroidPit kein Nischenprodukt mehr ist.
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