Founders Fund, Benchmark und Accel unterstützen ResearchGate
Das deutsch-amerikanische Start-up ResearchGate (www.researchgate.net), ein Social Network für Wissenschaftler aus allen Disziplinen, sammelt erneut Kapital ein. An der Series-B-Finanzierungsrunde in ungenannter Höhe, sind neben Founders Fund-Partner Luke Nosek (Mitgründer von PayPal) auch Benchmark Capital, Accel Partners, Michael Birch (Mitgründer von Bebo) und David O. Sacks (Gründer von Yammer) beteiligt. 2010 investierten unter anderem bereits Benchmark Capital, Accel Partners, Joachim Schoss (Mitgründer von Scout24), Ulrich Essmann (Mitgründer von sedo.com), Martin Sinner (Mitgründer von idealo.de) und Christian Vollmann (Gründer von Myvideo) bei ResearchGate.
Das Start-up mit Sitz in Berlin und Boston wurde von den drei jungen Forschern Ijad Madisch, Sören Hofmayer und Horst Fickenscher ins Leben gerufen. Mehr als 1,4 Millionen aus aller Welt haben ResearchGate bereits für sich entdeckt. Damit legte ResearchGate in den vergangenen Monaten ein unglaubliches Wachstum hin: Im Juli 2010 waren gerade einmal 300.000 Forscher an Bord. Im September 2010 bereits mehr als 500.000 Forscher und im Sommer des vergangenen Jahres bereits 1,2 Millionen. Als potenzielle Zielgruppe haben die Hauptstädter bis zu 20 Millionen Menschen aus aller Welt ausgemacht. Potential für weiteres Wachstum ist somit noch reichlich vorhanden.
“In Gruppen können die Mitglieder forschungsrelevante Themen diskutieren”
Im Interview mit deutsche-startups.de beschrieb ResearchGate-Mitgründer Madisch die Idee hinter dem Social Network für Wissenschaftler sehr detailliert: “ResearchGate ist ein internationales soziales Netzwerk in dem Forscher verschiedener Disziplinen ihre Arbeit mit Kollegen teilen, sich gegenseitig über neue Ergebnisse auf dem Laufenden halten und Probleme, die sie zum Beispiel im Labor haben, miteinander diskutieren können. ResearchGate ermöglicht es dadurch vor allem auch negative Daten – sprich Experimente die nicht geklappt haben – mit anderen Forschern zu teilen und so Redundanz in der Forschung zu verringern”.
Auch die Unterschiede zu Facebook sprach er an: “Das Profil auf ResearchGate ist ganz anders strukturiert, Inhalte stehen im Mittelpunkt schon über eine Standardsuche können sehr gezielt Ergebnisse gefunden werden. In Gruppen können die Mitglieder forschungsrelevante Themen diskutieren, man kann in einer wissenschaftlichen Stellenbörse nach passenden Jobs suchen, man kann wissenschaftlichen Konferenzen folgen und neueste Publikationen in seinem Feld entdecken”. Über die wissenschaftlichen Stellenbörse und den Verkauf von ResearchGate als Kommunikationsplattform an wissenschaftliche Institutionen soll sich das Unternehmen langfristig finanzieren.
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