bookletmobile bringt Kataloge und Broschüren aufs Handy – estag und Maks Giordano investieren in das Start-up
Regelmäßige Leser von deutsche-startups.de kennen bookletmobile (www.bookletmobile.com) bereits aus unserem Artikel “10 spannende App-Start-ups – Ein kurzer Streifzug durch die App-Economy” – dort fand das Berliner Start-up bereits kurz Erwähnung. Jetzt wird es Zeit für einen längeren Artikel über bookletmobile! Das Konzept der Jungfirma ist simpel: bookletmobile bringt Broschüren, Kataloge, Museumsführer und andere Infos kostenlos auf das Handy. Über ein von bookletmobile entwickeltes, leicht zu bedienendes Baukasten-System kann jeder Nutzer in kürzester Zeit Texte, Bilder sowie Ton- und Videodateien in sogenannte Booklets verwandeln. Programmierkenntnisse sind dafür nicht nötig.
Sämtliche mit dem Baukasten-System erstellten Inhalte werden in der bookletmobile-App mit dem Namen Booklets veröffentlichen. “Die jeweilige Zielgruppe findet die Booklets dann anhand von Interesse, Aufenthaltsort oder über Empfehlungen”, teilt das Unternehmen mit. Momentan ist bookletmobile nur auf dem iPhone verfügbar. Android-Nutzer sollen aber ebenfalls bald in den Genuss der Booklets kommen. Ins Leben gerufen wurde bookletmobile von Michael von Roeder (früher Accenture, Vodafone, Iconmobile), softgarden-Gründer Dominik Faber und Paul Meinhard. Ursprünglich hörte bookletmobile auf den Namen culturetouch. Doch nicht nur der Name änderte sich in den vergangenen Wochen, auch das Konzept: culturetouch ging als kostenloser multimedialer Museumsführer an den Start.
“Kostenpflichtige Premium-Funktionen”
Investoren wie die Investmentgesellschaft estag Capital und Business Angel Maks Giordano sind bereits vom bookletmobile-Konzept überzeugt. Im Zuge einer Finanzierungsrunde fließt bookletmobile eine sechsstellige Summe zu. Doch damit nicht genug: Wie das Unternehmen mitteilt, ist “die erste große Finanzierungsrunde bereits in Vorbereitung”. Bleibt eine Frage: Wie verdient bookletmobile Geld? Umsätze erwirtschaftet das Start-up über “kostenpflichtige Premium-Funktionen für Publisher und kostenpflichtige Platzierungen von Booklets innerhalb der Booklets-App”. Klingt nach einem spannenden Konzept für das mobile Zeitalter. Der Knackpunkt im Konzept könnte die Verbreitung der jeweiligen Kunden-Booklets sein. Dafür müssen die Kunden selbst sorgen, oder dafür bezahlen. Vielleicht setzt bookletmobile deswegen langfristig auch auf eigene Apps für jeden Kunden-Auftrag.
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