Bei allhive geht es um Prognosen

Die Idee zu allhive (www.allhive.de), dem “Publikumsjoker im Internet”, entstand im vergangenen Jahr nach der Lektüre von James Surowieckis Buch “The Wisdom of Crowds”. Danach stand fest: “Wir wollen das Wikipedia für Prognosen […]
Bei allhive geht es um Prognosen
Dienstag, 4. Mai 2010VonYvonne Ortmann

Die Idee zu allhive (www.allhive.de), dem “Publikumsjoker im Internet”, entstand im vergangenen Jahr nach der Lektüre von James Surowieckis Buch “The Wisdom of Crowds”. Danach stand fest: “Wir wollen das Wikipedia für Prognosen werden”, sagen die Macher Sirko Polster und Malte Wiemann. Zum Team gehören außerdem Nadine, Paul und Helge. Da alle noch in anderen Bereichen arbeiten, bleibt es bei den Vornamen. “Es gibt einen großen Bedarf an standartisierten und verlässlichen Prognosen, beispielsweise von Firmen, die sich für Rohstoffpreise interessieren. Auf der anderen Seite stehen Experten, die durch stimmige Prognosen ihren eigenen Marktwert steigern. Wir wollen die Brücke sein zwischen Experten, Organisationen, Unternehmen und Gruppen, die sich einfach für bestimmte Themen interessieren.” Zum einen geht es also um Bedürfnisse von Unternehmen, worauf dann ausgewählte Experten antworten, zum anderen um eine Meinungsumfrage, die sich an die breite Masse richtet.

Das Prinzip ist simpel: Angemeldete Mitglieder können auf Prognosen – sofern diese für alle offen sind – antworten, selbst Prognosen stellen oder sich die Ergebnisse abgeschlossener Prognosen ansehen. Da geht es beispielsweise um die Schlafgewohnheiten von Gorillas, um den DAX im Februar und um die Frage, zu welchem Preis Apple seinen iSlate in den USA auf den Markt bringen wird. Wer in punkto Prognosen was drauf hat, landet im Highscore. Relevantester Mitbewerber sei das englische Start-up hubdub.com (www.hubdub.com), das sich aber eher auf die Vorhersagen von Nachrichten spezialisiert habe.

Monetarisierung ruht auf vier Säulen

Was die spätere Monetarisierung angeht will das allhive-Team auf vier Säulen bauen: Neben Werbung gibt es dann eine Premiummitgliedschaft, die zusätzliche Auswertungsmöglichkeiten und Statistiken ermöglicht. Außerdem ein Corporate Modell, mit dem Firmen ihre Fragen exklusiv von ausgesuchten Experten beantworten lassen und schließlich ein Corporate Ultimate Modell, mit dem Unternehmen die Plattform in ihre eigene Webseite transferieren und dort firmenbezogene Prognosen stellen können. Wie wäre es einmal mit folgender Prognose: Wie viel Prozent der ds-Leser haben BWL studiert?

Yvonne Ortmann

Seit Mai 2009 schreibt Yvonne für deutsche-startups.de Gründerportraits, Start-up-Geschichten und mehr – ihre besondere Begeisterung gilt Geschäftsideen mit gesellschaftlich-sozialer Relevanz. Sie tummelt sich auch im Ausland – immer auf der Suche nach spannenden Gründerpersönlichkeiten und Geschäftsideen.