Studymee buhlt um Studenten
Trotz der enormen Marktdominanz von studiVZ drängen immer wieder neue Studenten-Communitys auf den Markt. Der neueste Vertreter im studentischen Segment hört auf den gewöhnungsbedürftigen Namen Studymee. Hinter dem noch jungen Dienst stecken Dennis Hoffmann, Frederik Johannssen, Jesper Sjoelund, Bernd Reichert-Berg und Ralph Westenburger, die bereits selbst verschiedene Unternehmen aufgebaut haben. Studymee wollen die fünf als internationale Social Community zu den Themen Lifestyle, Uni und Beruf positionieren. Zum Start liegt die Plattform in zwölf Sprachen vor. Die registrierten Nutzer sollen so unter anderem ihre “Qualifikationen mit den Ansprüchen anderer Länder” vergleichen können.
“Mit der Möglichkeit eigene Studienunterlagen wie Abschlussarbeiten oder andere Projekte zu hinterlegen und international zu vergleichen, bieten wir über den Spaß- und Kommunikationsfaktor hinaus einen echten Mehrwert gegenüber bestehenden Portalen mit vergleichbarer Zielgruppe”, sagt Gründer und Geschäftsführer Hoffmann. Dabei werde der Inhalt jeglicher privater Nutzerdaten über drei Ebenen freigegeben. Der User entscheide, welche Daten von wem eingesehen werden dürfen. “Zum ersten Male haben Studenten die Möglichkeit, sich über nur ein Portal weltweit zu informieren, Unis zu kontaktieren, Freunde zu finden und sogar einen Arbeitsplatz angeboten zu bekommen.” Funktionen wie Mitfahrzentrale, Online-Projektverwaltung und die Möglichkeit, eine eigene kleine Website zu betreiben sollen folgen. Wie bei allen multifunktionalen Diensten bleibt die Frage, ob die Nutzer alle diese Funktionen gebündelt auf einer Plattform haben möchten oder lieber Spezialdienste nutzen.
Campux will Studenten international vernetzen
Mit einer international ausgerichteten Studenten-Plattform wollen auch Jakob Borgmann und Philipp Dix dem übermächtigen Konkurrenten studiVZ seit dem vergangenen Jahr Paroli bieten. Ihr Dienst heißt Campux (www.campux.com) und liegt aktuell in elf Sprachen vor. “Anders als StudiVZ, welches eine Internationalisierung mit separaten Plattformen in vier Sprachen versucht, bringt Campux die Studierenden der einzelnen Länder auf einer einzigen Plattform zusammen”, sagt Borgmann. Der ansehnliche Dienst scheint bisher aber nicht zum Höhenflug anzusetzen – zumindest deuten die Alexa-Zahlen, die seit dem Start kontinuierlich zurückgehen, dies an. Die Studymee-Macher müssen somit richtig Gas geben, um ihre Plattform mit Leben zu füllen.
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