Zehn Fragen an Philipp Reichle von Simfy

Können Sie sich eine Welt ohne Internet vorstellen?
Vorstellen? Ja: Am Strand einer schönen sonnigen Insel, mit guten Büchern und guter Musik, da lässt es sich auch ohne Internet aushalten. Ansonsten ist das Internet aus dem täglichen Leben heute nicht mehr wegzudenken: Von der schnellen und einfachen Kommunikation via Mail und Instant Messaging – welche die Zusammenarbeit gerade bei räumlich voneinander getrennt arbeitenden Teams erheblich vereinfacht – über die tägliche Dosis News & Gossip auf diversen Portalen bis hin zur Unterhaltung und dem Zeitvertreib, z.B. auch bei uns auf simfy.

Wann waren Sie zum ersten Mal im Internet?
Das erste Mal im Internet – das muss 1997 gewesen sein, mit vielen blinkenden GIFs, grellen Farben und viel Warterei. Den ersten eigenen Internetanschluss gab’s dann 1998, und zwar mit einem megaschnellen 33k Modem – das waren noch Zeiten.

Auf welche Website können Sie nicht verzichten?
Da gibt es jetzt keine konkrete, die ich nennen könnte. Ich bin täglich auf Spiegel Online unterwegs und suche natürlich hier und da mal was bei Google. Das ist jetzt nicht sonderlich spannend. Eine wirklich interessante Seite, die vielleicht noch nicht jeder kennt ist ted.com. Dort halten kluge Menschen, kluge Vorträge zu allen möglichen Themen – immer wieder spannend und inspirierend.
Inzwischen bin ich dazu übergegangen und habe die meisten Seiten, die ich ansonsten täglich besuchen „müsste“, in einem Feed-Reader organisiert. Das spart viel Zeit und man verpasst trotzdem nichts. Mittlerweile ist da eine Sammlung von rund 300 Feeds zu den Themen Design und Web Development, zusammengekommen, darunter beispielsweise: cpluv.com (Designportal), ajaxian.com (Web 2.0 Technik), readwriteweb.com (immer wieder interessante Artikel rund um das Web), fscklog.com (All things Apple), Signal vs. Noise (Gedanken zu und Einblicke in die Arbeit von 37signals), Simplicity (Weblog von John Maeda) und werbeblogger.de (Interessante Hintergründe und Gedanken zu Marketing und Werbung).

Worauf können Sie im Internet verzichten?
Auf Spam und schlechte gemachte/nervige Werbebanner.

Was war bisher Ihr größter Erfolg?
Das größte Projekt an dem ich bisher gearbeitet habe war und ist simfy, und ich würde sagen, es ist bis heute auch mein größter Erfolg. Wir sind sehr zufrieden mit den ersten 6 Wochen, in denen simfy jetzt offiziell online ist und es gibt noch einiges was wir besser, anders und neu machen wollen – wir sind dran und es bleibt spannend.

Was Ihr größter Flop?
Einen wirklichen Flop habe ich, abgesehen von meiner Schulzeit, eigentlich noch nicht produziert. Natürlich gibt es die eine oder andere Geschichte, die nicht so gelaufen ist, wie man es sich vorgestellt hat – aber ich denke, das ist ganz normal, und selbst wenn: Aus Fehlern lernt man…

Worüber können Sie lachen?
Über einen guten Witz, Situationskomik, Harald Schmidt, Conan O’Brien, nichtlustig.de

Was bringt Sie zum Weinen?
Ein wirklich guter Witz.

Mit wem würden Sie gerne mal tauschen?
Steve Jobs – einfach mal schauen, was in den Labors von Apple so rum steht.

Was sollte unbedingt mal jemand erfinden?

Die Teleportation – wäre sehr praktisch manchmal!

Zur Person:
Philipp Reichle, Jahrgang 1981, ist Dipl. Mediendesigner, Schwabe mit Leib und Seele und gründete 1999 seine erste Internetfirma. Während seines Studiums an der BA Ravensburg lernte er im Jahr 2006 Steffen Wicker und Christoph Lange kennen, und gründete zusammen mit den beiden simfy (www.simfy.de).

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