paulsmama wechselt den Besitzer
Die Familien-Community paulsmama (www.paulsmama.de) hat neue Eltern. Das Projekt von Gründerin Nina-Julia Kunath und Business Angel Jens Kunath gehört nun – einschließlich aller Nutzerdaten – der Hamburger Kuborgh GmbH. Das Unternehmen von Till Kubelke und Jan van Randenborgh berät seit 2003 Firmen verschiedener Branchen zum Thema Informationstechnologie. Zunächst haben die Besitzer ihrer Neuerwerbung eine Denkpause verordnet. “Wir arbeiten an einem neuen Konzept und nehmen uns die Zeit die Plattform neu zu überarbeiten”, heißt es derzeit auf der Website. Offenbar soll das Netzwerk aber mit einem neuen Namen aus der Denkpause zurückkehren.
In seinem Blog schreibt Kunath über die Gründe für den Verkauf: “Ich hatte zwar deutlich mehr mit dem Unternehmen vor, habe aber erkannt, dass meine Frau und ich das Thema nicht voranbringen können. Das Thema hat großes Potential, aber ich leider keine Zeit mich darum zu kümmern”. Was Pauls Mama und sein Papa für ihr Projekt bekommen haben, ist nicht bekannt. Jens Kunath verrät nur, dass der erzielte Preis zufriedenstellend gewesen sei. Mit dem Verkauf setzt Kunath seine Anfang des Jahres getätigte Ankündigung, dass er sich von diversen Beteiligungen trennen möchte, fort. So verkaufte er bereits seine Anteile an der Ladenkette Kunst-Outlet (www.kunst-outlet.de). Statt als Investor will er sich nun wieder als Gründer einen Namen machen.
“Keine Attraktion mehr”
Das Familien-Netzwerk paulsmama ging im Juli des vergangenen Jahres nach mehreren Monaten Vorbereitungszeit an den Start. Die farbenfrohe Cyber-Plattform war eine Mischung aus Freunde-Netzwerk, Mütter-Community und Stammbaum-Plattform. Rund 100.000 Euro hatte Gründerin Kunath anfangs zur Verfügung. Dieser Betrag wurde aber offensichtlich nicht vollkommen ausgegeben. Das größte Problem für paulsmama war sicherlich die starke Konkurrenz im Mütter-Segment. “Der Start der Plattform hat sich aufgrund der längeren Entwicklungszeit um einige Monate verzögert. Somit haben wir den First-Mover-Effekt versäumt”, schreibt Kunath in seinem Blog. “Als paulsmama endlich online war, war das Thema schon durch die Presse gegangen und keine Attraktion mehr. Auch von Investorenseite war der \’Drops schon gelutscht\’. verwandt.de, netmoms und mamiweb hatten bereits viele der relevanten Businessangel und VC gebunden und somit war die Suche nach Investoren sehr erschwert.” Kunath glaubt aber weiter an Familien- und Mütter-Communitys: “Entscheidend für den Erfolg wird aus meiner Sicht sein, dass um die Community ein hochwertiges redaktionelles Angebot gebaut wird”.
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