myON-ID kümmert sich um das digitale Image
“Gerüchte und Anfeindungen verbreiten sich im Mitmachweb unkontrolliert über viele Sites. Da kämpfen Betroffene gegen Windmühlen”, sagt Mario Grobholz. Deswegen hat er gemeinsam mit Alexander Faißt, Roman Pritzkow und Marc Steinmetz “myON-ID” ins Leben gerufen. Mit ihrer Cyber-Plattform wollen die Kölner Onlinern helfen, Stellung zu nehmen, “welche Web-Inhalte über sie zutreffen und welche nicht”. Dabei ist es egal, ob es sich um peinliche Partyfotos, Einträge in sozialen Netzwerken oder alte Texte handelt. “So etwas können die Nutzer auf \’myON-ID\’ in einen Kontext einordnen und präventiv entschärfen”, sagt Grobholz. “myON-ID bietet somit die Möglichkeit, sich nicht nur Familie und Freunden, sondern auch potenziellen Kunden und Arbeitgebern gegenüber positiv darzustellen – und ist damit ein wichtiges Instrument auch im Hinblick auf die Karriereplanung.” Wobei das Ganze nur funktioniert, wenn künftige Arbeitgeber das kommentierte Profil vor den Saufbildern und sonstigen peinlichen Dingen findet.
Nach der Anmeldung bei “myON-ID” können Mitglieder über eine Websuche Artikel, Netzwerkprofile und andere Netzhinterlassenschaften ihrem eigenen Profil zuordnen, kommentieren und mit Tags versehen. Anschließend können andere Nutzer – in dem Fall die eigenen Kontakte – diese Zusammenstellungen bewerten. Mit einem ähnlichen Konzept will auch “yasni.de” demnächst punkten. Mit wenigen Klicks kann sich bei der Personen-Mitmachsuchmaschine künftig jeder Nutzer die Infos aus dem Netz fischen, die zu ihm gehören bzw. die aussuchen, die er mit sich in Verbindung bringen möchte und sich so sein ganz persönliches Profil zusammenstellen.
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