Ralph Hünermann, Gründer des Kölner Startup odoscope, erzählt über Vor- und Nachteile des Standorts Köln, welche Hürden Startups anfangs meistern müssen und an welchen Stellen der Staat helfend eingreifen sollte.
“Köln ist jung und unverbraucht, was Start-ups betrifft. Die Szene scheint seit einigen Jahren erst zu entstehen und eine gewisse Dynamik zu entfalten. Daher tut sich momentan wahnsinnig viel und es ist ein tolles Gefühl, da mittendrin zu sein”, sagt Florian Petri, Gründer von Kernwerk.
“In Köln ist es sehr einfach, mit neuen Leuten in Kontakt zu treten. Im Grunde kann die Millionenstadt Köln mit einem großen Dorf verglichen werden: Jeder kennt jeden! Die Menschen sind sehr offen, so dass ein sehr unkomplizierter Austausch stattfinden kann”, sagt Markus Haas, Gründer von fonial.
“Die Szene ist meines Erachtens nach nicht überladen, auch wenn ich sehr häufig mit Vorträgen oder auch dem Gründerrapsong auf diversen Events vertreten bin, fühlt es sich noch nicht übersättigt an”, sagt Robert Kronekker, Mitgründer von Hafervoll.
“Die Kölner Startup-Szene wächst und der Austausch unter den Gründern lebt. Dadurch öffnet sich auch die Industrie immer mehr für die Startups. Hier wird sich noch einiges bewegen, denn die Wirtschaftskraft der Region ist enorm”, sagt Stefan Göke, Gründer von Gokixx.
“Grundsätzlich fehlen hier noch mehr Startups. Ich fände es toll, wenn auch in Köln mehr Leute ihre Vision in die Tat umsetzen und nicht denken würden: ‘Dafür muss man doch nach Berlin'”, sagt Timoor Taufig, Gründer von Userlike, zum Standort Köln.