Inside OM Fire! – SEO-Profi Thorsten LothDigitale Leute

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“Digitale Leute” porträtiert Personen, die digitale Produkte kreieren, erstellen und vermarkten. Wir möchten einen Einblick geben in die Arbeitsweisen, Tool und Taktiken dieser Webprofis.
Diesmal stellt sich SEO-Profi Thorsten Loth unseren Fragen.

Thorsten begann 2002 bei Metapeople als einer der ersten Mitarbeiter. Seit dem hat er inhouse als Head of Performance für HRS und Sparhandy gewirkt und seit 2012 leitet er seine eigene Agentur OM Fire!.

Inside OM Fire! – SEO-Profi Thorsten Loth - Hafen Duisburg

Hallo Thorsten, erzähl doch mal von den aktuellsten Themen im SEO, die du bei deinen Kunden im Moment siehst.

Es gibt im Moment nicht so das „eine“ heiße Thema sondern eigentlich sind alle gerade daran ihr SEO zu professionalisieren und als Performance Kanal zu etablieren. Local-Search ist in meiner Beratungspraxis gerade ein wichtiges Thema und zwar vollintegriert in Verbindung mit Microdaten, die den Kunden auch – im Falle von Retailkunden – direkt in den Laden bringen. Das Thema ist relativ neu und stark getrieben von der Smartphone-Verbreitung. Super anspruchsvoll ist in dem Kontext das Tracking. Das ist im Moment noch sehr schwierig, da man es aus der Filiale nicht zurückspielen kann. Google hat das ganze Thema sehr gut verstanden mittlerweile – der Nutzer hat im lokalen Kontext ein ganz anderes Suchbedürfnis. Ich versuche bei meinen Kunden auch immer wieder die Brücke zwischen den Disziplinen zu schlagen. Also die Verzahnung von SEO, Social, SEM usw. Das sind dann auch häufig Reichweiten- und Branding-Themen.

 

Wenn du neue Kunden kennenlernst und deren Webseiten analysierst, welche Fehler machen die meisten?

Es sind meistens doch noch sehr viele Basics die falsch gemacht werden. Titles, Descriptions und Linkstrukturen. Der Rest ist dann sehr individuell. Es sind dann überwiegend grundlegende technische Fehler die gemacht werden oder auch redaktionelle Dinge die nicht richtig laufen. Gefühlt sind die Agenturen und Dienstleister schon besser geworden. Was es schwierig macht sind häufig neue Technologien, die UXler unbedingt einsetzen wollen, aber häufig viel aufwändiger zu optimieren sind. Jede neue Technik bringt dann neue Herausforderungen.

 

Wie sieht das idealtypische Projekt aus?

Umso größer, umso besser. Komplexität bringt mir immer die größte Herausforderung. Aber das Team auf Kundenseite ist mir auch sehr wichtig. Wenn den SEO Themen dort die entsprechende Bedeutung zukommt, wird natürlich das ganze Projekt flüssiger. Besonders gut ist es, wenn ich sehr früh zu einem Projekt stoße. Dann kann man wesentlich kreativer nach optimalen Ideen suchen. Wenn große Seiten schon explodiert sind, stehen die Aufräumarbeit im Vordergrund und das Budget aber auch die mentale Kapazität für neue Dinge wird natürlich kleiner. Eigentlich gilt immer – je früher man SEO beginnt, desto besser! Generell geht das Thema aber in die richtige Richtung und das auch bei den großen, vielleicht teilweise „behäbigeren“ Kunden. Meist treffe ich auf sehr fitte Inhouse-SEOs, die auch vielmehr Handlungsspielraum haben als früher.

 

Was machst du neben high-level Beratung und Coaching noch für Themen für deine Kunden?

Also aus Design und Webprogrammierung versuche ich mich rauszuhalten. Teilweise gibt es aber technische Module, die ich mit meinem Dev-Team für den Kunden fertig mache. Redaktionelle Themen machen wir viel – in dem Bereich haben wir ein starkes Redaktionsteam. Das sind dann Aufgaben wie Keyword-Research und Content-Optimierung. Schon ziemlich weitreichend, gerade die größeren Kunden sind häufig nicht so schnell und flexibel und dann sehr dankbar wenn man viel aus einer Hand liefern kann.

 

Wenn du Linkbuilding Maßnahmen machst, was funktioniert da denn heute noch?

Authentizität ist heute wichtig! Man sollte definitiv keine Aktionen mehr starten, die platt darauf ausgerichtet sind, Links zu generieren. Aktionen müssen einfach originell und gut sein, dann werden sie auch aufgegriffen vom Blogger bis hin zur Presse. Das macht es natürlich schwerer – die Hürden sind da höher geworden. Man muss heute Content-Marketing betreiben, das eher unter Brandbuilding zu verbuchen ist. Wenn das gut gemacht ist, kommen auch die Backlinks.

 

Du hast von Inhouse SEOs gesprochen, die du häufig coachst. Wie funktioniert das über die Coaching App Timecall?

Gut! Was für mich daran absolut spannend ist, ist die Geschwindigkeit. Teilweise bekomme ich eine kurze Nachricht, „komm lass zu dem Thema XY sprechen“ und dann geht es direkt los. Ich habe dann keine großen Analysen gemacht, sondern muss spontan mein Wissen abrufen. Das macht mir riesig Spaß. Letztens hatte ich einen Kunden dran, der gerade mit seinen Entwicklern zusammen saß, um eine Paginierung optimal umzusetzen. Wir haben verschiedene Varianten besprochen und ich denke, ich konnte Ihnen eine große Hilfe sein. Es ist ein bisschen wie beim Arzt: „So schauen wir mal, was haben wir denn heute?“

 

Wo siehst du die größten Vorteile für dich, aber auch für den Kunden?

Der Kunde hat den großen Vorteil, dass es so außergewöhnlich schnell geht. Nehmen wir mal den Standardfall: Der Kunde sieht in Google Analytics, dass er nicht soviel Traffic bekommt über Google und möchte nun seine SEO-Aktivitäten starten. Auf dem klassischen Weg sucht er sich einen Agentur, nimmt Kontakt auf, lässt eventuell 2-3 Anbieter pitchen von denen einer ein Angebot abgibt. Dann werden Verträge verhandelt und es gibt einen ersten Termin vor Ort und ein erster Maßnahmenplan wird von den SEOs erarbeitet. Das kennen wir alle – sehr aufwändig, meist schon recht teuer.

Über die Timecall App kann der Kunde sich jemanden aus dem Netzwerk raussuchen und ein Live-SEO-Audit machen. Man steigt direkt im Chat ein und tauscht sich dann über das Telefonat aus. Ich habe dann mein Toolset offen und kann alles direkt live durchgehen. Ehrlich gesagt, die Hauptfehler und wichtigsten SEO-Hebel habe ich meistens sowieso in einer halben Stunde gefunden.

Die wichtigsten Dinge gehen sehr schnell über den Tisch, es geht keine Zeit verloren und das zu sehr überschaubaren Kosten. Das heißt natürlich nicht, dass der Kunde danach einen super umfassenden, extrem detaillierten Maßnahmenplan hat aber die wichtigsten Todos sind adressiert. Das Ganze passiert für den Kunden zu sehr überschaubaren Kosten, da das Gespräch zu meinem normalen Stundensatz, sekundengenau abgerechnet wird.

 

Wie würdest du dein Angebot auf Timecall beschreiben?

Live-SEO-Audits, kontinuierliches SEO-Coaching und die Klärung punktueller Detailfragen. Das ganze Vorgehen ist viel iterativer. Der SEO Beratungsprozess wird sehr agil man kann mich oder jeden anderen SEO oder Berater hands-on mit in seinen Arbeitsprozess aufnehmen.

 

Mit wem hast du denn schon selber Timecalls gemacht, um deine Fragen zu klären? Oder mit wem würdest du das in Zukunft gerne machen?

Also wenn ich z.B. neue Social Media Kanäle auf ihr SEO Potential analysieren möchte, dann mit Philipp Hüwe. Was funktioniert wie? Wie messe ich den Erfolg usw. – er kennt sich top damit aus. Zum Thema Media und RTB wäre Stefan Doll ein sehr guter Gesprächspartner. Alles rund um SEA und Display Themen bespreche ich mit Tobias Hoenemann, ein super Typ!

Thorsten, ganz lieben Dank für das Gespräch und die Einblicke.

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Über Timecall
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