Projektmanagement-Software ProjectHQ bietet jetzt auch Ressourcenplanung
Projektmanagement-Software gibt es wie Sand im Meer und es fällt nicht leicht, diejenige herauszufiltern, die für das eigene Unternehmen am besten geeignet ist. Wer eine Software in der Cloud zur Verwaltung von Aufträgen und Projekten sucht, die modular aufgebaut ist, sollte das SaaS-Angebot, das im Folgenden vorgestellt wird, auf jeden Fall mal auf seine Liste nehmen: ProjectHQ (www.projecthq.de) erfüllt nämlich all diese Prämissen.
ProjectHQ ist ein zentrales, prozessorientiertes Multi-Projektmanagement-System für mittelständische Unternehmen, das die umfassende Planung, detaillierte Steuerung und Verwaltung von Projekten und Aufträgen ermöglicht.
Vom ersten Lead-Kontakt über die Auftrags- und Projektplanung und die Finanzkalkulation bis hin zur einheitlichen Projekt-Dokumentation und eben seit Neuestem auch dem Management von Personal-, Maschinen- und Raum-Ressourcen lässt sich alles im Unternehmen innerhalb des ‘Projekt-Head Quarters’ (HQ) planen, administrieren und steuern.
Kollaborativ und – weil die Software webbasiert ist – standortunabhängig können alle Mitarbeiter von überall her auf die Projekte zugreifen. Eine App für mobile Geräte ist in Planung.
Das Credo der Entwickler für ProjektHQ heißt: Kinderleichte Bedienung, maximale Effizienz, minimaler Einführungsaufwand. Viel Wert wird also darauf gelegt, dass sich das Tool einfach bedienen lässt. Ein Blick in die Demoversion zeigt auch tatsächlich eine übersichtlich gestaltete Oberfläche, in der sich intuitiv der jeweils benötigte Bereich ansteuern lässt.
Bei der Gestaltung der – durchaus hübschen – Website wurde allerdings an einigen Stellen der Aspekt des sich gut Zurechtfindens zugunsten ansprechender Optik vernachlässigt – man muss doch das eine oder andere Mal etwas klicken und scrollen, bis man die jeweils benötigte Info gefunden hat.
Andere wichtige Infos gibt es anscheinend überhaupt nur auf Anfrage. Preise sind zum Beispiel auf der Website leider nicht zu finden – was die Vergleichbarkeit mit anderen Projektmanagement-Softwares erschwert. Bei einem SaaS-Angebot möchte ich schon genau wissen, was an Kosten für welche modulare Konstellation auf mich zukäme, bevor ich mich ausführlicher mit dem Dienst auseinandersetze.
Wenn die Preise nicht auf Anhieb und transparent kommuniziert werden, wird ein Teufelskreis geschaffen: Um die Kosten umständlich per E-Mail zu erfragen, muss ich die Software schon in die engere Auswahl gezogen haben, um mir die Mühe zu machen.
Um sie aber in die engere Auswahl zu ziehen, muss ich mich einerseits mit Funktionen und Handlebarkeit intensiver auseinandergesetzt haben, muss aber andererseits auch wissen, ob das Tool denn preislich für mich überhaupt in Frage käme.
ProjectHQ ist die erste kommerzielle Entwicklung der HQLabs GmbH aus Hamburg
HQLabs wurde von Lucas Bauche, Nils Czernig und Tobias Hagenau gegründet. Kennengelernt haben sich die drei während des Studiums in Hamburg, wo sie alle bei der studentischen Unternehmensberatung Hanseatic Consulting aktiv waren und sind.
Schon seit den Anfängen ihrer Findungs- und Gründungsphase steht ihnen Balthasar Reusse als Hamburger Onlinegründer und Business-Angel mit Rat und Ressourcen zur Seite. Ein weiteres Investoren-Engagement steht wohl kurz vor dem Abschluss.
Nicht vor lauter Begeisterung übereilt präsentieren!
Eine wichtige Lektion haben die Gründer von HQLabs gelernt und geben sie gern an andere Start-ups weiter: Lasst Euch nicht übereilt zu wichtigen Präsentationen überreden! Lucas Bauche erzählt:
“Als wir zum ersten Mal das Thema ‘Finanzierungsrunde’ angingen und der erste Businessplan mit Finanzplanung etwa zur Hälfte fertig war, rief eines Freitagsnachmittags ein namhafter VC in unserem Büro an: Ob wir unser Projekt in 30 Minuten vorstellen könnten.
Etwas naiv und unerfahren wie wir waren, haben wir kurzerhand alles vorhandene Material in das nächste Word-Dokument geworfen, 2-mal ausgedruckt und auf der Fahrt in unseren einzigen Binder im Schrank gefrickelt. Wir durften dann unsere unausgegorene Finanzplanung und Unternehmensbewertung in Strickjacke, Hoodie und Turnschuhen vorstellen – und ehrlicher Weise muss man sagen, man ist noch sehr nett mit uns umgegangen, wir haben sogar ein handfestes Angebot mitgenommen.
Im Nachhinein haben wir uns furchtbar geärgert. Statt eine Woche später mit ordentlicher Vorbereitung unser Bestes zu geben, haben wir uns im Eifer des Gefechts vorschnell hinreißen lassen – nicht nachmachen!”