7 Orte, an denen sich Gründer in Hamburg treffen
7 Orte, an denen sich Gründer in Hamburg treffen – Gastbeitrag von Tilo Bonow, Geschäftsführer der Kommunikationsagentur piâbo: Hamburg, nicht nur die Perle des Nordens, sondern auch eine der wichtigsten Gründerstädte – Start-up-Lotse Hamburg. Die Hansestadt bietet alles, worauf es beim Gründen ankommt: Geld, ein internationales Netzwerk und die nötige Infrastruktur. Doch wo trifft man sie eigentlich, die Gründer der Stadt?
Nach den Tipps, die wir Euch über die Berliner Szene gegeben haben (15 Orte, an denen sich Gründer in Berlin treffen), war es an der Zeit, einen Blick auf die Stadt an der Elbe zu werfen. Wir haben uns für euch umgehört und sieben Orte gefunden, an denen kein Szenegänger vorbeikommt.
Kopiba
Als Pendant zum Berliner „St. Oberholz“ kommt das Kopiba in Hamburgs Schanzenviertel noch am Nächsten. Die Rösterei beim Grünen Jäger serviert den besten Kaffee der Stadt – und bietet gratis W-LAN – in Hamburg eher selten anzutreffen und daher ein hoch anzurechnender Luxusfaktor. Eine entspannte Atmosphäre und genug Platz zum Bürolager aufschlagen sind abseits vom Kaffeeerlebnis weitere Gründe für einen Abstecher und officefernen Arbeitstag. Mehrere Unternehmensgründungen haben die Gäste hier schon erleben dürfen. Abends wird aus der Kaffee- übrigens eine Cocktailbar.
Wen man hier trifft: Gründer, Studenten, Designer, Programmierer
Kostenloses W-LAN: ja
Beim Grünen Jäger 24, U-Bahn Sternschanze
betahaus Café
Einer der berühmtesten Hotspots der Hamburger Szene ist das betahus. Neben seiner Funktion als Co-working Space, dient die Location als Netzwerkplattform und trägt maßgeblich zur Community-Bildung bei. Seit 2010 hat die Hansestadt eines nach dem Berliner Vorbild gegründet und etabliert. Neben flexiblen und günstigen Arbeitsplätzen bietet das Café im Erdgeschoss Ambiente zum Entspannen, Arbeiten, Networken oder eben nur, um einen Kaffee zu trinken.
Wen man hier trifft: Alle Mieter des betahaus`, Start-ups, Journalisten, Blogger, Designer, u.v.m.
Kostenloses W-LAN: ja
Lerchenstraße 28a / Eingang Schilleroper, U-Bahn Feldstraße (Heiligengeistfeld)
Makerhub
Halb Café, halb Firmensitz – das im Februar eröffnete Makerhub im Hamburer Altona ist nicht nur Headquarter des Hardware Start-ups Protonet, sondern auch Anlaufstelle für technische Entwicklung und Produktion. Im Erdgeschoss befindet sich das Café, das neben lokalen Lebensmitteln auch Kleidung und gratis W-LAN anbietet und zum Ausbrechen aus dem Büroalltag einlädt. Die Treppen rauf findet man den Firmensitz von Protonet, einen 3DDrucker, Laser und allerlei Werkzeug, bei dem eines Makers Herz nur Purzelbäume schlagen kann. Das Unternehmen veranstaltet nebenbei im Makerhub auch Workshops und Seminare, bei denen technisches Know-how an Jugendliche und Tech-Begeisterte weitergegeben wird.
Wen man hier trifft: Gründer, Start-up Mitarbeiter, junge Kreative, Café-Besucher, Bewohner Altonas, u.v.m.
Kostenloses W-LAN: ja
Große Bergstraße 160, S-Bahn Hamburg Altona
Zoë II – Sofabar
Bei Zoës fühlt man sich gleich wie im großelterlichen Wohnzimmer: heimisch, geborgen und gut versorgt. Keine andere Bar der Schanze vermittelt diese einzigartige Atmosphäre aus Gemütlichkeit und lockerem Beisammen sein. Die Einrichtung erinnert an längst vergessene Zeiten und bietet vollkommene telekommunikative Abgeschiedenheit: Es gibt keinen Telefonanschluss, geschweige denn W-LAN in Hamburgs berühmter Sofabar. Die Laptops können also getrost Zuhause bzw. im Office bleiben, wenn man den Abend im „Mad Men“- Style ausklingen lassen will – mit reichlich Drinks, Zigaretten und netten Gesprächen. Also einfach mal „back to the roots“ und die Einfachheit der Dinge genießen.
Wen man hier trifft: Gründer, Schanzengänger, Fotografen, Akademiker
Kostenloses W-LAN: nein
Neuer Pferdemarkt 17, U-Bahn Feldstraße
Hatari – Pfälzer Stube
Wer mittags die Qual der Wahl haben will, ist angesichts der zahlreichen kulinarischen Köstlichkeiten im Hatari genau richtig. Ob Burger oder Schnitzel, von Salaten über Pizza – die Pfälzer Stube hat für jeden Geschmack etwas auf der Karte. Das ganz besondere daran: Im Vergleich zu anderen Mixed-up Läden wird in Hataris Küche Qualität und Geschmack ganz groß geschrieben. Das wissen auch die umliegenden Startup-Mitarbeiter. Zahlreich trifft man sie hier mittags zum Lunchen. Leider bietet auch das Hatari seinen Gästen kein W-LAN, was das Verlagern des Büros in das Restaurant nahezu unmöglich macht.
Für die Mittagspause, den kreativen Gedankenaustausch am späten Nachmittag oder einen
Afterworkdrink am Abend bleibt das Hatari eine beliebte Anlaufstelle von Hamburger Gründern, Hipstern und Schanzengängern allgemein. Ohne Reservierung ist besonders an den Wochenenden allerdings mit längeren Wartezeiten zu rechnen.
Wen man hier trifft: Gründer, Schanzengänger, Hipster, junge Kreative
Kostenloses W-LAN: nein
Schanzenstraße 2-4, U-Bahn Feldstraße (Heiligengeistfeld)
Places – Café Ray
Weit mehr als nur ein Co-working Space ist das Places im berühmten Kontorhausviertel in der Nähe des Chilehauses. Neben offenen und privaten Arbeitsplätzen, Meetingräumen und dem integrierten Café Ray befindet sich im Inneren auch eine Lounge Area, die zum Entspannen auf großzügigen Couchlandschaften einlädt. Wem das nicht genug ist: Es gibt neben Rückzugsorten auch Kabinen zum Powernappen und ein hauseigenes Privat-Kino für kleine Filmvorführungen. 25 Euro für eine Tageskarte sind kein Schnäppchen, versprechen aber ein durchgestylte Abwechslung zum Arbeitsalltag.
Wen man hier trifft: Start-ups, Blogger, Designer, Investoren, Architekten, u.v.m.
Kostenloses W-LAN: ja
Schopenstehl 15, U-Bahn Meßberg
Gründergrillen
Nach dem „Von Gründer für Gründer“-Prinzip treffen sich in ganz Deutschland Tech- und Internetbegeisterte zum Gründergrillen. Dabei kommen Start-ups und Tech-Interessierte locker zusammen zum Grillen, auf ein Bier und manchmal sogar zum Fußball schauen. Es wird genetworked, aktuelle News der Branche ausgetauscht oder einfach nur abgehangen. Das Hamburger Meetup organisiert sich über eine offene Facebook-Gruppe. Einfach die Mitgliedschaft beantragen und zum nächsten Treffen erscheinen – oder selbst eines organisieren.
Wen man hier trifft: Start-ups, Investoren, Entrepreneurs, Interessierte der Szene, Fotografen, u.v.m.
Kostenloses W-LAN: jein. Findet immer woanders statt.
Bei der Auswahl und Zusammenstellung der Locations haben eine Reihe von Gründern und Kenner der Hamburger Szene geholfen, denen hier noch einmal gedankt werden soll. Wenn etwas fehlt – bitte kommentieren.
Foto oben: istockphoto
Zur Person
Tilo Bonow ist Gründer von piâbo, der führenden PR-Agentur der digitalen Wirtschaft mit Sitz in Berlin. piâbo erzielt für seine Kunden aus den Branchen Internet-, Mobile-, Medien-, Hardware und Cleantech international herausragende Medienpräsenz. Das Leistungsspektrum umfasst neben public relations auch strategisches Social Media Management und Content Marketing. Ziel von piâbo ist es, Unternehmer aktiv beim Erreichen ihrer lokalen und globalen Wachstumsziele zu unterstützen und so maßgeblich zum Erfolg ihrer Unternehmungen beizutragen.