Offline! Zoosk-Kopie Kizzle verabschiedet sich Ende März

Im Sommer 2010 zeigte sich das Medienhaus Springer in Experimentierlaune und kopierte unter dem Dach von Bild digital, der Betreibergesellschaft des Web-Tankers Bild.de, die US-Plattform Zoosk (www.zoosk.com). Die Kopie der Datingplattform hörte auf […]
Offline! Zoosk-Kopie Kizzle verabschiedet sich Ende März
Montag, 19. März 2012VonAlexander

Im Sommer 2010 zeigte sich das Medienhaus Springer in Experimentierlaune und kopierte unter dem Dach von Bild digital, der Betreibergesellschaft des Web-Tankers Bild.de, die US-Plattform Zoosk (www.zoosk.com). Die Kopie der Datingplattform hörte auf den Namen Kizzle (www.kizzle.de). Jetzt ist diese Geschichte schon fast wieder zu Ende erzählt! “Leider müssen wir Dir mitteilen, dass der Kizzle-Dienst zum 31.03.2012 eingestellt wird. Nach dem 31.03.2012 wirst Du leider nicht mehr auf Kizzle und Deine Daten (z.B. Nachrichten / Bilder / Kontakte) auf Kizzle zugreifen können”, heiß es in einer Mail an die Nutzer, die deutsche-startups.de vorliegt. Die Kizzle-Macher empfehlen ihren Usern darin zum Schluss die Datingdienste Darling und FriendScout24.

Nach der Anmeldung konnte man sich bei Kizzle sofort im Social Network-Stil mit Menschen aus seiner Umgebung austauschen und im besten Falle flirten. Kizzle war somit eine sehr spielerische Art und Weise, neue Menschen kennen zu lernen. Online-Dating für die Generation Facebook sozusagen. Das spielerische Kizzle-Konzept konnte seine Nische aber offenbar nicht finden – obwohl doch gerade junge Networker diese Art der Partnersuche ansprechen sollte. Offensichtlich erfüllt die Facebook-Gemeinschaft die hohen Erwartungen in Sachen sozialer Partnervermittlung überhaupt nicht. Auch Konzepte wie 12like (www.12like.com), das von Parship übernommen wurde, heben bisher nicht ab.

Artikel zum Thema
* Überall flirten: Bild.de startet Kizzle
* Parship übernimmt 12like

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.