MindMeister erstellt Mind Maps

Mind Maps aller Art haben es Michael Hollauf und Till Vollmer angetan. Mit “MindMeister” wollen die beiden Gründer die sogenannten Gedankenkarten, die laut “Wikipedia” in grafischer Darstellung die Beziehungen zwischen verschiedenen Begriffen aufzeigen, […]
MindMeister erstellt Mind Maps
Dienstag, 31. Juli 2007VonAlexander

Mind Maps aller Art haben es Michael Hollauf und Till Vollmer angetan. Mit “MindMeister” wollen die beiden Gründer die sogenannten Gedankenkarten, die laut “Wikipedia” in grafischer Darstellung die Beziehungen zwischen verschiedenen Begriffen aufzeigen, nun der breiten Öffentlichkeit näherbringen. Am Tag der Arbeit schickten die Geschäftsführer des Software-Unternehmens Codemart ihre englischsprachige Online-Plattform ins Netz. Seitdem haben sich nach eigenen Angaben rund 25.000 Mitglieder bei “Mindmeister” registriert. Die erstellten Mind Maps kann die illustre Nutzerschar dabei mit beliebig vielen anderen Benutzern aus allen Teilen der Welt gleichzeitig bearbeiten.

“Sobald zwei oder mehr Benutzer die gleiche Map öffnen, befinden sie sich im Brainstorming-Mode. Das bedeutet, dass nun jede Änderung sofort auf die Bildschirme der anderen Benutzer repliziert und dort durch farbige Effekte hervorgehoben wird”, sagt Gründer Hollauf. Auf diese Weise sei klar erkennbar, welche Idee von wem kommt, und Brainstorming über geographische Grenzen hinweg werde zur Realität. Dank der Integration von Skype können sich die Nutzer zudem gleichzeitig unterhalten.

Premium-Version kostet 38,50 Euro pro Jahr

Die Finanzierung der “MindMeister”-Welt wollen Hollauf und Vollmer über einen Premium-Dienst stemmen. Für jährlich 38,50 Euro können zahlungswilige Nutzer unter anderem beliebig viele Mind Maps erstellen, diese in gängige Map-Programme exportieren oder auf der eigenen Website veröffentlichen. Für Firmenkunden gibt es außerdem eine Team-Edition. Der Preis richtet sich dabei nach der Anzahl der Nutzer. Die Zahl der Premium-Mitglieder will Vollmer nicht verraten. Es seien aber gar nicht so wenig.

Nach dem erfolgreichen Start will Vollmer “MindMeister” sukzessive weiter ausbauen. Auch landessprachliche Versionen stehen auf der Agenda. Wobei die Münchner mit ihrer englischensprachigen Version bisher gut fahren. Rund 25 % der Nutzer seien aus den USA, sagt Vollmer. Auf den weiteren Plätzen folgen Deutschland und Japan. Mit eigenen Sprachversionen erreicht “MindMeister” aber sicherlich noch ganz andere Nutzerschichten. Bei der Zahl der Mitglieder gibt sich Vollmer ehrgeizig: 100.000 sollen es bis Jahresende sein.

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.