Zehn Fragen an Eva Hinte von bondea
Können Sie sich eine Welt ohne Internet vorstellen?
Spontan hätte ich jetzt sofort ja gesagt. Wenn ich dann aber darüber nachdenke, was man heute alles im Internet erledigt, dann lautet die Antwort eindeutig: Nein. Ich könnte mir nicht mehr vorstellen, für jede Überweisung zur Bank und für jede Information in die Bibliothek gehen zu müssen. Wieviel Zeit mich das kosten würde.
Wann waren Sie zum ersten Mal im Internet?
Das müsste etwa 1998 gewesen sein.
Auf welche Website können Sie nicht verzichten?
Natürlich kann ich absolut nicht auf “bondea” verzichten. Aber eigentlich reicht die Palette von “Google” bis hin zu “Wikipedia“.
Worauf können Sie im Internet verzichten?
Auf Nörgler, die aus Prinzip gegen alles und jeden sind und auch auf anderen Spam.
Was war bisher Ihr größter Erfolg?
Den bisherigen Verlauf bei “bondea” würde ich als meinen größten Erfolg bezeichnen. Wir haben ein tolles Team und ein gutes Unternehmen, das wir bisher konsequent weiter ausgebaut haben.
Was Ihr größter Flop?
Der Versuch Architektin zu werden. Mein Architekturstudium dauerte genau sechs Wochen, dann wurde es mir zu bunt.
Worüber können Sie lachen?
Da ich sehr viel und sehr gerne lache, fällt es mir etwas schwer dies genau zu sagen. Worüber ich jedoch nicht lachen kann, sind die unzähligen Comedysendungen im Fernsehen oder Radio. Da ziehe ich die witzigen Situationen im eigenen Büro vor.
Was bringt Sie zum Weinen?
Warteschleifen am Telefon, Besuche bei Berliner Behörden und mein ehemaliger Festnetzanbieter, der telefonisch nicht erreichbar ist.
Mit wem würden Sie gerne mal tauschen?
Mit meinem Haustier. Nur essen, schlafen und sonst nichts tun. Aber nach einem Tag wäre mir das definitiv zu langweilig.
Was sollte unbedingt mal jemand erfinden?
Eine Möglichkeit an zwei bis drei Orten gleichzeitig zu sein, physisch natürlich.
Zur Person
Eva Hinte gründete gemeinsam mit Florian Nöll und Sascha Schubert Anfang 2007 das Frauen-Netzwerk “bondea”. Die Idee dazu kam der Wirtschaftsstudentin während eines Gesprächs mit Freundinnen, die gerade Mütter geworden waren. Ein reines Mütternetzwerk wollte die Berlinerin aber nicht ins Leben rufen. Ihr schwebte von Anfang an ein “ganzheitliches Konzept” vor. Schließlich “verlieren Mütter nicht plötzlich das Interesse an anderen Dingen”.
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