Canimix geht an den Start – Start-up liefert Hundefutter auch im Abo

Bereits kurz vor Weihnachten ist der individuelle Hundefuttershop Canimix (www.canimix.de), der von Handelsriesen Tengelmann sowie Fressnapf-Gründer und Geschäftsführer Torsten Toeller unterstützt wird (deutsche-startups.de berichtete darüber im November des vergangenen Jahres exklusiv – siehe […]
Canimix geht an den Start – Start-up liefert Hundefutter auch im Abo
Donnerstag, 5. Januar 2012VonAlexander

Bereits kurz vor Weihnachten ist der individuelle Hundefuttershop Canimix (www.canimix.de), der von Handelsriesen Tengelmann sowie Fressnapf-Gründer und Geschäftsführer Torsten Toeller unterstützt wird (deutsche-startups.de berichtete darüber im November des vergangenen Jahres exklusiv – siehe unseren Artikel “Canimix mischt Hundefutter – Tengelmann und Fressnapf-Gründer Torsten Toeller unterstützen das Start-up“), gestartet. “18 Monate Vorbereitung haben ein Ende. Wir sind am 19.12. online gegangen! Ab sofort können alle Produkte vorbestellt werden. Die Auslieferung des Futters erfolgt frisch und kundenindividuell produziert ab der ersten Kalenderwoche”, schreibt das Canimix-Team um Dirk von der Werth, Philip Schneider und Sascha Lindemann im Unternehmensblog.

Zum Konzept: Bei Canimix können Hundebesitzer ihren Bellos in drei Schritten ein individuelles Hundefutter zusammenmischen. Zu einer Grundmischung lassen sich dabei verschiedene Zutaten wie Karotten und sogenannte Komplex beispielsweise für ein schönes Fell hinzufügen. Das Wunschfutter gibt es dann in drei Größen: Als 4,5 Kilopackung bzw. als 9 oder 13,5 Kilopaket. Eine üppige 9 Kilopackung kostet dabei schnell mal 40 Euro. Ab einem Bestellwert von 18 Euro ist Canimix aber versandkostenfrei. Der Clou ist die Abo-Funktion. Hundebesitzer können sich ihre Mischung alle zwei, vier oder acht Wochen liefern lassen. Damit setzt das Canimix-Team nicht nur auf Mass Customization, sondern auch auf Abo-Commerce, einen der 10 Trends, die die deutsche Gründerszene momentan bewegen.

“Das optimale, das beste Futter”

“Bereits im Sommer 2010 hatten wir die Idee, individuelles Hundefutter zu entwickeln. Die Idee lag eigentlich auf der Hand bzw. im Napf, gab es doch im Web bereits erfolgreiche Mass-Customization-Angebote zum Thema Schokolade und Müsli, die allerdings nach reinen Geschmacksvorlieben und nicht für spezielle Ernährungsanforderungen konzipiert waren”, teilen die Canimix-Macher auf ihrer Website mit. Und weiter: “Wir wollten für unsere Hunde jederzeit das optimale, das beste Futter. Und schließlich fragten wir uns, wenn wir das für unsere Hunde wollen, will das dann nicht jeder auch für seinen Hund?.”

Wie Canimix setzt auch Wunschfutter (www.wunschfutter.de) auf individuelles Tierfutter. Bei Wunschfutter dienen kleine Hundegrafiken als Hingucker. “Jeden Auftrag produziert Wunschfutter frisch und liefert versandkostenfrei innerhalb Deutschlands – auf Wunsch mit Fotoaufdruck des eigenen Hundes auf der Verpackung”, teilt das Start-up mit. Ins Leben gerufen wurde Wunschfutter von Sonja Groneweg, Tobias Heitmann und Kai Oestreicher, ansonsten Geschäftsführer von Synergate. Groneweg leitete mehrere Jahre die Groneweg-Gruppe, ein Unternehmen für “gefrier- und luftgetrocknete Lebensmittel”.

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Heitmann ist geschäftsführender Gesellschafter der Zimmermann & Heitmann Galerien und Betreiber diverser Kunstportale. Die Ruhrgebietler haben zudem bereits “eine strategische Kooperation” mit RedMoon Custom Petfood (www.redmoonpetfood.com), einem Anbieter von individualisierbarem Hundefutter aus Kanada, geschlossen. Die Unternehmen arbeiten beispielsweise bei der Entwicklung von Futterrezepturen zusammen. Canimix kann dagegen auf Fressnapf-Gründer Torsten Toeller, der 25 % am Start-up hält, setzen. Ob allerdings alle Franchisenehmer der erfolgreichen Fressnapfkette von den Online-Aktivitäten des Unternehmers begeistert sind, bleibt mehr als fraglich. Eine Investition in die Zukunft ist der Online-Vertrieb von Hundefutter aber sicherlich. Ob es aber unbedingt individuell zusammengestelltes Futter sein muss, bleibt ebenfalls fraglich.

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.