Social TV: Bei mcCheckin können TV-Glotzer Geld abstauben

Social TV bzw. Second Screen wird auf jeden Fall einer der ganz großen Trends des kommenden Jahres. Start-ups wie Couchfunk (www.couchfunk.de), TunedIn (www.gettuned.in), Zapitano (www.zapitano.de) und tweek (www.tweek.tv) bearbeiten das Segment bereits. Aus […]
Social TV: Bei mcCheckin können TV-Glotzer Geld abstauben
Mittwoch, 21. Dezember 2011VonAlexander

Social TV bzw. Second Screen wird auf jeden Fall einer der ganz großen Trends des kommenden Jahres. Start-ups wie Couchfunk (www.couchfunk.de), TunedIn (www.gettuned.in), Zapitano (www.zapitano.de) und tweek (www.tweek.tv) bearbeiten das Segment bereits. Aus Österreich gesellt sich nun mcCheckin (www.mccheckin.com) in diese illustre Runde. “Wir glauben nicht daran, dass sich die Nutzer von Social TV Check-in-Diensten mit virtuellen Ehrentiteln oder Sticker mittel- und langfristig halten lassen werden. Wer Einsatz durch Einchecken oder Interaktion zeigt, der sollte auch monetär belohnt werden. Und genau hier setzen wir an: Wir schaffen ein monetäres Belohnungssystem für den TV-Konsum”, sagt mcCheckin-Gründer Christoph Hermann gegenüber deutsche-startups.de.

Neben Hermann gehören noch Benedikt Kronberger und Jürgen Kuster, Gründer von iCube Network Solutions und serFISH.com, zum Team von mcCheckin. Kronberger und Hermann gründen in der Vergangenheit bereits die Online-Drogerie AllesAnna, stiegen dort Mitte des vergangenen Jahres aber schon wieder aus. Über das Programm „Förderung Junger Innovativer Technologieorientierter Unternehmen“ der Austria Wirtschaftsservice erhielt das junge Unternehmen bereits eine Pre-Seed-Finanzierung in sechsstelliger Euro-Höhe. Das Konzept von mcCheckin erinnert ein wenig an Lockerz (www.lockerz.com), auch dieser Dienst belohnt den Medienkonsum von Nutzern. mcCheckin verknüft dieses Konzept mit dem bekannten Check-in-Mechanismus von anderen Plattformen – beispielsweise Miso (www.gomiso.com).

Geplant: Kooperationen mit Medienhäusern

Die Refinanzierung von mcCheckin soll unter anderem über Werbung, Datenauswertung und den Verkauf von Waren aller Art gelingen. “Der Hebel um bekannt zu werden sind natürlich Kooperationen mit Medienhäusern: Wir sind daher schon seit einigen Monaten in intensiven Gesprächen mit Medienhäusern im deutschsprachigen Raum und befinden uns dazu auch schon in konkreten Verhandlungen mit einem führenden TV-Sender”, teilt Hermann mit. Unterstützung erhält das Team dabei von Michael Maier, dem ehemaligen Chefredakteur von Stern und Berliner Zeitung sowie Gründer der Netzeitung. Gerade Kooperationen mit Medienhäusern dürften aber auch die zahlreichen Wettbewerber suchen. Solche Partnerschaften liegen auf der Hand.

Die anderen schon aktiven Social TV-Start-ups verbessern unterdessen ihr Angebot massiv: Couchfunk schickte gerade erst eine Universal-App, die für iPhone und iPod Touch sowie als WebApp verfügbar ist, ins Rennen. “Wichtigste Neuerung ist die Check-in Funktion “I watch” über die man bequem auf dem iPad und iPhone mitteilen kann, welche Sendung man gerade verfolgt oder verfolgen wird. Das Check-in-Verhalten lässt sich auch abspeichern, wodurch sich zukünftige Check-ins schnell mit einem Klick ausführen lassen”, sagt Couchfunk-Mitgründer Frank Barth. Zudem verbesserten die Couchfunker die “Integration von Twitter und Facebook”. TunedIn wiederum überarbeitete sein App und verspricht nun eine “verbesserte Stabilität”.

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.