Promi-Start-up Kaiorize verbindet Celebrity-Shopping und Charity-Faktor

Echte Promi-Start-ups gibt es selten – hier ist eins! Als „Celebrity Lounge to go“ beschreibt sich das Berliner Unternehmen Kaiorize (www.kaiorize.com), dessen bekanntes Gründungsmitglied Dana Schweiger ist. Die Ex-Frau von Til Schweiger sitzt […]
Promi-Start-up Kaiorize verbindet Celebrity-Shopping und Charity-Faktor
Montag, 12. September 2011VonYvonne Ortmann

Echte Promi-Start-ups gibt es selten – hier ist eins! Als „Celebrity Lounge to go“ beschreibt sich das Berliner Unternehmen Kaiorize (www.kaiorize.com), dessen bekanntes Gründungsmitglied Dana Schweiger ist. Die Ex-Frau von Til Schweiger sitzt als Gesellschafterin mit im Boot und ist als Prominente auch gleichzeitig Zielgruppe des Start-ups. Zum Konzept: Ähnlich wie bei Offline-Celebrity-Events bieten Unternehmen über die Plattform ihre Produkte an und hoffen, dass sie von den VIPs in der Öffentlichkeit getragen – und damit fotografiert – werden. Die Besonderheit von Kaiorize ist außerdem der Wohltätigkeitsaspekt: Für jedes in den Medien veröffentlichte Foto, auf dem das Produkt in Verbindung mit dem Promi zu sehen ist, bezahlen die Unternehmen 100 Euro an eine Wohltätigkeits-Organisation.

Als unbekannter Mitbürger bekommt man von der Webseite von Kaiorize leider nicht viel zu sehen. Ein etwas kitschig anmutendes Logo auf edlem, schwarzem Hintergrund – für weitere Einblicke muss man einen gewissen Bekanntheitsgrad vorweisen. Promis bietet die Plattform hingegen große Vorteile: Im Gegensatz zu den entsprechenden Offline-Events werden sie nicht mit Produkten überschüttet sondern können gezielt (und kostenlos) interessante Produkte bestellen. Für jedes bestellte Produkt bezahlen Unternehmen 100 Euro an Kaiorize, von denen 90 Euro an eine Agentur für Medienbeobachtung gehen. Diese checkt, wo das Produkt in den Medien auftaucht. Für jedes veröffentlichte Bild gehen dann zusätzlich 100 Euro an eine gemeinnützige Organisation, die der Promi auswählt.

Vorteile für Unternehmen: Zielgenaue Ansprache, weniger Streuverluste

“Das bisherige Procedere der Ausstattung von Prominenten war meist ineffektiv und wenig wirkungsvoll. Kaiorize ist es gelungen, ein deutlich wirkungsvolleres, einfacheres und letztlich kostengünstigeres Modell zu entwickeln. Ein Tool, welches die Verbreitung des Internets einbezieht und sich die ständige Erreichbarkeit des Mediums zu Nutze macht”, erklärt Christian Greiner von der Beteiligungsfirma Intro Retail & Media, die an Kaiorize beteiligt ist, die Vorteile für die Unternehmen. Diese können sich zielgenau an passende VIPs wenden und teure Streuverluste vermeiden. Das Promi-Startup wurde neben Dana Schweiger von Henner Ceynowa, Shamsey Oloko und Philippe Bahlburg gegründet. Bleibt die Frage, ob echte Promis so etwas brauchen? Oder ob die Zielgruppe ohnehin eher Promis aus der dritten und vierten Reihe sind.

Yvonne Ortmann

Seit Mai 2009 schreibt Yvonne für deutsche-startups.de Gründerportraits, Start-up-Geschichten und mehr – ihre besondere Begeisterung gilt Geschäftsideen mit gesellschaftlich-sozialer Relevanz. Sie tummelt sich auch im Ausland – immer auf der Suche nach spannenden Gründerpersönlichkeiten und Geschäftsideen.