Yachtico sammelt Kapital ein

Nach etlichen Monaten Vorbereitungszeit hievten Steffen Brünn, ehemals ViiF, und Ron Hillmann, Gründer von Iven & Hillmann, Ende Mai Yachtico (www.yachtico.com), einen Marktplatz rund um das Thema Boot- und Yachtcharter, ins Netz. Wenige […]
Yachtico sammelt Kapital ein
Freitag, 8. Juli 2011VonAlexander

Nach etlichen Monaten Vorbereitungszeit hievten Steffen Brünn, ehemals ViiF, und Ron Hillmann, Gründer von Iven & Hillmann, Ende Mai Yachtico (www.yachtico.com), einen Marktplatz rund um das Thema Boot- und Yachtcharter, ins Netz. Wenige Wochen später kann das dynamische Segelduo bereits den Abschluss einer Finanzierungsrunde verkünden: Die IBB Beteiligungsgesellschaft und die Mediengruppe Pressedruck (unter anderem “Augsburger Allgemeine”) investieren jeweils eine sechsstellige Summe in das Unternehmen. Die Kapitalgeber sind dafür im Gegenzug ab sofort mit knapp 13 % an Yachtico beteiligt. Die Mediengruppe investierte bisher in den Drogerie-Preisvergleich lucrato sowie die Rocket-Internet-Start-ups eDarling, Immobilo und Plinga.

“Yachtico aggregiert als Bootssuche Angebote für den Yachtcharter weltweit. Im ersten Schritt sprechen wir durch unser Marketing deutsche Wassersportler an, Schiffe in den bekannteren Marinas und Segelrevieren anzumieten. Dazu erweitern wir permanent die Suche um Angebote, um auch die Individualisten anzusprechen, die vor Ort den Tages-Charter bevorzugen”, erklärte Mitgründer Brünn das Konzept von Yachtico im Mai im Interview mit deutsche-startups.de. Das frische Kapital soll in den internationalen Ausbau des Angebots fließen. “Die beiden Gründer, Ron Hillmann und Steffen Brünn, sind erfahrene Internet-Unternehmer und absolute Online-Marketing-Experten. Dementsprechend professionell und zielstrebig exekutiert das Team den Geschäftsplan”, sagt Mischa Wetzel von der IBB Beteiligungsgesellschaft.

Kaum Konkurrenz am Horizont

Das Geschäftsmodell erklärt Gründer Brünn am besten selbst: “Wir nehmen Buchungsanfragen für Schiffe in bestimmten Gegenden zu gewünschten Zeiten an und vermitteln diese an Anbieter zu einem festen Lead-Preis. Die Anbieter bearbeiten dann die Kundenanfragen mit Angeboten. Dazu werden wir in den Ergebnissen der Suche natürlich Premium-Listings verkaufen”. Schlagkräftige Konkurrenz sieht der Berliner keine am Horizont: “Marktteilnehmer gibt es viele. Aber noch keine echten Player, wenn wir unsere Vision der Suchmaschine für Boote weltweit umsetzen. Wir sind weder Agentur noch Reiseveranstalter im Charter-Business welche auf Provisionsbasis arbeiten. Davon gibt es sehr viele. Das aber sind potentielle Partner für uns. Klar, eine perfekte vertikale Suche von Google im Segment wäre der größte Konkurrent”. Die Chancen für Yachtico stehen somit gut. Zumal das Start-up direkt international ausgerichtet ist.

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.