Offline! map-box druckt keine Landkarten mehr

Aus und vorbei: Das von deutsche-startups.de Ende 2009 vorgestellte Projekt map-box (www.map-box.de) existiert nicht mehr, die Website ist abgeschaltet. “Auch wenn die Arbeit an diesem Projekt und an der Geschäftsidee uns sehr viel […]
Offline! map-box druckt keine Landkarten mehr
Dienstag, 26. April 2011VonAlexander

Aus und vorbei: Das von deutsche-startups.de Ende 2009 vorgestellte Projekt map-box (www.map-box.de) existiert nicht mehr, die Website ist abgeschaltet. “Auch wenn die Arbeit an diesem Projekt und an der Geschäftsidee uns sehr viel Spaß gemacht hat und wir sehr viel positive Resonanz erhalten haben, so ist eine Fortführung des Projekts in der bestehenden Form betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll”, heißt es auf der Website. Zum Konzept: Bei map-box konnte jeder Straßenkarten oder Luftbild-Ausschnitte auf bestimmte Artikel drucken lassen kann. Das Besondere daran: Der Kartenauschnitt war windividuell wählbar: Die eigene Stadt, die eigene Straße, der Lieblingspark – alles war möglich.

Die Palette der zu bedruckenden Artikel war gigantisch und reichte von Postern über Taschen bis zu Bettbezügen. Die breite Palette konnte das Kölner Start-up dank einer Zusammenarbeit mit mehreren Druckbetrieben stemmen. Trotz dieser extremen Bandbreite an Artikeln fand map-box seine Nische nicht. Ins Leben gerufen wurde map-box von Robert Baues, seit zehn Jahren als Finanzberater arbeitete. Eine Verschnaufpause kann sich Baues nun aber nicht gönnen: Mit merkando betreibt der Rheinländer noch ein weiteres Projekt. Über den Dienstleister für individualisierbare Print on Demand-Merchandise-Artikel kann sich jeder weiter einen eigenen Merchandising-Shop zulegen und in seine eigene Website integrieren.

Bekannte Künstler setzen bereits auf merkando

Die Bandbreite der Produkte reicht von Duschvorhängen über Magnetwände bis zu Kuschelkissen. Shopbetreiber können zudem eigene Produkte oder Produkte Dritter über den merkando-Store anbieten – bespielsweise CDs, Bücher oder DVDs. Bekannte Künstler und einige Städte setzen bereits auf den Service von merkando. Hoffentlich bleibt es dabei! Zumindest erscheinen individualisierbare Print on Demand-Merchandise-Artikel auf lange Sicht erfolgversprechender als Landkarten. Diese Thematik hat zwar durchaus Fans, aber offensichtlich nicht so viele, wie gedacht. Weiterer Vorteil bei merkando: Die jeweiligen Nutzer bewerben ihre Produkte selbst. Mitgeschäftsführerin von merkando sind Evelyn Junker und Sylvia Kollek, die einst neben Dieter Bohlen in der Jury von “Deutschland sucht den Superstar” saß. Das Duo betreibt ansonsten die Musikagentur Ton-Y.

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* merkando baut Stars einen Shop mit bedruckbaren Produkten

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.