Yachtico kurz vor dem Stapellauf – Ron Hillmann und Steffen Brünn vermitteln künftig Boote und Yachten

Seit einigen Tagen geistert der Name Yachtico (www.yachtico.com) durch die deutsche Gründerszene. Auf der Facebook-Seite des Start-ups gibt es bereits erste offizielle Lebenszeichen des jungen Berliner Unternehmens, welches von Steffen Brünn, ehemals ViiF, […]
Yachtico kurz vor dem Stapellauf – Ron Hillmann und Steffen Brünn vermitteln künftig Boote und Yachten
Montag, 11. April 2011VonAlexander

Seit einigen Tagen geistert der Name Yachtico (www.yachtico.com) durch die deutsche Gründerszene. Auf der Facebook-Seite des Start-ups gibt es bereits erste offizielle Lebenszeichen des jungen Berliner Unternehmens, welches von Steffen Brünn, ehemals ViiF, und Ron Hillmann, Gründer von Iven & Hillmann und Business Angel, vorangetrieben wird. Neben dem Duo ist auch BVP Berlin Venture Partners, die Beteiigungsgesellschaft von Hillmann und Arend Lars Iven, bei Yachtico als Gesellschafter an Bord. Zum Konzept: Das Unternehmen positioniert sich als Suchmaschine rund um das Thema Boot- und Yachtcharter. In einer Stellenausschreibung des Start-ups heißt es: “Weltweit generieren wir Angebote und dazu passende Nachfrager, die Boote mieten bzw. Boote chartern. Wir ermöglichen es unseren Nutzern schnell und einfach eine Charteryacht oder ein Segelboot zur Miete zu finden. Unsere Yacht Charter Suchmaschine hilft unseren Bootsanbietern zur einfachen, schnellen und kostengünstigen Gewinnung von Neukunden über unsere Internetseite.”

Auch wenn sich Yachtico als “internationale Suchmaschine für den Boote- & Yachtcharter” positioniert, bringt der Begriff Marktplatz für Boote und Yachten das Konzept vielleicht doch besser rüber. Ein Blick auf den Designvorschlag der Plattform (siehe oben), die demnächst vom Stapel laufen soll, zeigt, dass es bei Yachtico keinesfalls nur um die Vermittlung von Luxusyachten geht, sondern vielmehr um gewöhnliche Boote aller Art. Wer bei Google nach entsprechenden Angeboten stöbert, findet schnell vergleichbare Dienste – beispielsweise Yachtcharterfinder (www.yachtcharterfinder.com) oder happycharter (www.happycharter.com). Bei den Mietexperten von erento (www.erento.de) sind Boote und Yachten ebenfalls ein Thema, allerdings nur ein sehr kleines. In der entsprechenden Rubrik finden sich gerade einmal rund 350 Angebote. Zum Vergleich: In der Rubrik “Wohnmobil & Wohnwagen” sind bei erento über 3.000 Angebote vorhanden.

Gute Aussichten für Yachtico

Insgesamt scheint der Markt in diesem sehr speziellen Segment noch ziemlich unerschlossen, zumal viele bestehende Angebote eher semiprofessionell aussehen. Somit dürften die Aussichten für Yachtico recht gut sein – zumal Yachtico direkt international ausgerichtet ist. Mit einem guten Sales-Team lässt sich die Datenbank der Plattform sicherlich schnell füllen. Und die richtige Optimierung in Sachen Google und Co. dürfte Yachtico schnell auf die vordereren Plätze hieven. Bleibt die Frage, ob die anvisierte Zielgruppe den Service braucht oder lieber weiter vor Ort ein entsprechendes Boot mietet. Interessant dürfte auch das Geschäftsmodell sein: Man darf gespannt sein, ob Yachtico sich für eine Vermittlungsprovision, Gebühren pro Anzeige oder eine Mischung aus beiden Konzepten entscheidet. Zuletzt setzte sich auf vergleichbaren Marktplätzen wie MyHammer und erento immer mehr das klassische Anzeigenmodell durch. Mehr dazu, wenn Yachtico offiziell startet.

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.