sapodo vermittelt Expertenwissen

Wem eine Frage unter den Nägeln brennt, kann diese im Netz auf diversen Plattformen wie LycosIQ, wer-weiss-was oder gutfrage.net loswerden. Nachteil: Bis die Antwort kommt, kann es eine Weile dauern und auch die […]

Wem eine Frage unter den Nägeln brennt, kann diese im Netz auf diversen Plattformen wie LycosIQ, wer-weiss-was oder gutfrage.net loswerden. Nachteil: Bis die Antwort kommt, kann es eine Weile dauern und auch die Qualität der Antworten lässt sich nicht beeinflussen. Die Antwort von Alexander Günther und Thomas Keller auf dieses Problem heißt sapodo (www.sapodo.com). Die Dresdner bezeichnen ihren Dienst vollmundig als den “ersten weltweiten Internet-Marktplatz für Wissen, Können und Erfahrung”. Der entscheidende Punkt im Konzept von sapodo ist die Live-Funktion. Menschen mit Expertenwissen können dieses anderen Nutzern des Marktplatzes zur Verfügung stellen.

Die Konditionen bestimmen die Experten dabei selbst. Ebenso die Sprechzeiten. Wenn alles geklärt ist, steht der Wissenvermittlung mittels Live-Videokonferenz nichts mehr im Weg. Dafür benötigen die Teilnehmer neben einem Computer mit Internetzugang nur eine Webcam samt Mikrofon. Abgerundet wird das Konferenzsystem durch die Möglichkeit gemeinsam an bestimmten Dokumenten zu arbeiten. Und wer ist die Zielgruppe? “Jeder Internet-Nutzer ist ein potentieller sapodo-Nutzer, denn fast jeder Mensch hat berufs- oder hobbymäßig Wissen und Erfahrungen, die er mit anderen teilen kann”, sagt Gründer Keller. Die Finanzierung von sapodo soll über Gebühren gelingen. Noch befindet sich sapodo in der Testphase. Wünschenswert wäre zum Start eine Fokussierung auf wenige Kategorien – momentan deckt das Portfolio des Marktplatzes Themen wie Auto, Haus, Sport, Wirtschaft, Reise und Partnerschaft. Weniger wäre mehr und würde das Profil des Marktplatzes zum Start schärfen.

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.